ARARIO GALLERY SEOUL enthüllt LEE Dongwooks Ausstellung „Rot und glänzend „

LEE Dongwook, 일곱 명의 기사
LEE Dongwook, 일곱 명의 기사 Seven Knights, 2024, Mixed media, Dimensions variable
[Image Credit] ⓒ2024. LEE Dongwook. Courtesy of the Artist and Arario Gallery.

Die ARARIO GALLERY SEOUL präsentiert die Einzelausstellung „Red and Shiny“ des bedeutenden Künstlers LEE Dongwook (geb. 1976), die vom 04. September (Mittwoch) bis zum 12. Oktober (Samstag) 2024 läuft. Die skulpturalen Werke von LEE Dongwook sind bekannt für ihre einfühlsame und kritische Auseinandersetzung mit der komplizierten und zerbrechlichen Natur der menschlichen Existenz in der Gesellschaft. In dieser Ausstellung erreicht LEE einen tiefgründigen Kommentar, indem er kleine menschliche Figuren in seine einzigartige Sammlung von Objekten integriert. Diese neueste Ausstellung zeigt großformatige Installationen mit kleinen Figuren und Objekten, die verschiedene Materialien nebeneinander stellen und so die sensorische Sensibilität und visuelle Ästhetik steigern. LEEs charakteristische zynische und distanzierte Sichtweise ist in seinen Skulpturen und Installationen deutlich zu erkennen, in denen künstliche Strukturen und menschliche Formen auf beängstigende und doch klebrige Weise koexistieren. Die Spannung, die durch die akribisch arrangierten menschlichen Figuren, Überreste oder Spuren entsteht, verleiht LEE Dongwooks Werken einen unmittelbaren ästhetischen Reiz und tiefe Einblicke in die Menschheit.

LEE Dongwook, 일곱 명의 기사(세부)
LEE Dongwook, 일곱 명의 기사(세부) Seven Knights (detail), 2024, Mixed media, Dimensions variable [Image Credit] ⓒ2024. LEE Dongwook. Courtesy of the Artist and Arario Gallery.

LEE Dongwook beschäftigt sich in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder mit Beziehungen auf mehreren Ebenen. Diese Beziehungen lassen sich im Großen und Ganzen in zwei verschiedene Ansätze einteilen: einen, der die Dynamik zwischen Gesellschaft und Individuum untersucht, und einen anderen, der sich auf sensorische Aspekte konzentriert und die intrinsischen Qualitäten bestimmter Themen oder die visuellen Eigenschaften von Materialien maximiert. Der erste Ansatz untersucht die komplexe und zerbrechliche Natur des Menschen im gesellschaftlichen Kontext und bietet scharfe Einblicke und Kritik durch die Anordnung von Objekten, die die Vorlieben des Künstlers widerspiegeln, sowie von menschlichen Figuren und Strukturen, die aus Sculpey, einer Art Polymer-Ton, gefertigt sind. Der zweite Ansatz steigert das sensorische Bewusstsein und die ästhetische Wirkung durch die Verbindung und Gegenüberstellung ähnlicher und doch unterschiedlicher Materialien, wodurch die visuelle und taktile Erfahrung des Kunstwerks verstärkt wird.

Diese Ausstellung ist LEEs jüngste Erkundung der komplexen Beziehungen, die ihn schon lange faszinieren. In der 4. Etage präsentiert LEE eine großformatige Installation mit dem Titel „Shiny“ (2024), in der verschiedene Materialien, die durch ihren silbernen Farbton vereint sind, miteinander verbunden und sorgfältig zu einem zusammenhängenden Werk arrangiert werden. Getreu seinem Titel besteht das Werk aus Materialien, die funkeln und glänzen, darunter platinbeschichtete Baumzweige, verschiedene silberne Objekte und silberne Geschenkbänder. Die visuelle Wirkung des Werks ergibt sich aus dem Kontrast zwischen der natürlichen Textur des Holzes und dem glänzenden Silber des Platins, das es umhüllt, sowie aus den subtilen Unterschieden in der Art und Weise, wie das Platin und die Silberbänder das Licht reflektieren. Die Schönheit dieses Stücks liegt in der Entdeckung und dem Erleben dieser faszinierenden visuellen Kontraste. Wie bei vielen anderen Arbeiten von LEE ist auch hier die An- und Abwesenheit des Menschen spürbar.

In der 5. Etage setzt die Ausstellung LEEs Erkundung der zeitgenössischen menschlichen Existenz fort – ein Thema, das er seit langem durch die Darstellung kleiner menschlicher Figuren innerhalb bestimmter Strukturen untersucht. In diesen neuen Werken wurde jedoch die direkte Darstellung fleischfarbener menschlicher Figuren, die LEE in der Vergangenheit häufig darstellte, deutlich reduziert. Stattdessen liegt die Betonung auf den Strukturen selbst, wobei die Menschen fast so dargestellt werden, als wären sie zerquetschtes Fleisch, das in diesen Konstruktionen vergraben ist. Dies lädt den Betrachter dazu ein, über die menschliche Verfassung innerhalb dieser Begrenzungen nachzudenken. Anstelle der sorgfältig gefertigten rosafarbenen Figuren früherer Werke zeigt diese Ausstellung rohe, in Form gegossene rote Figuren, die das Leben symbolisieren. Folglich bietet die Ausstellung ein visuell reichhaltiges Erlebnis, das es dem Betrachter ermöglicht, sich zunächst in das vom Titel angedeutete lebendige Zusammenspiel von roten und silbern schimmernden Elementen zu vertiefen. Nach diesem visuellen Fest wird der Betrachter dann dazu verleitet, die menschliche Präsenz in den ausgedehnten Strukturen zu entdecken und über die Beziehungen nachzudenken, die sich daraus ergeben.

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