„Skincare“: Ein nostalgischer Thriller, der den Internet-Boom der 90er Jahre einfängt

Skincare
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„Skincare“ ist ein Thrillerfilm mit Elizabeth Banks in der Hauptrolle. Mit Lewis Pullman, Nathan Fillion und Mj Rodriguez. Regie führt Austin Peters.

„Skincare“ präsentiert sich als fesselnder Thriller, der die Essenz der 90er Jahre einfängt und uns in die Anfänge des Internets als aufkeimendes soziales Phänomen versetzt. Der Film, der vor allem in seiner ästhetischen Gestaltung von Ironie durchdrungen ist, zeigt die stets charmante Elizabeth Banks. Vor dem Hintergrund des Los Angeles der 1990er Jahre werden die Anfänge des Internets und der Aufstieg von Influencern und anderen internetbezogenen Kulturen beleuchtet.

Zusammenfassung der Handlung

Hope Goldman, eine ehrgeizige Kosmetikerin, kämpft darum, ihr Geschäft über Wasser zu halten. Zu allem Überfluss eröffnet ihre schärfste Konkurrentin ein Geschäft gleich nebenan und sichert sich ein begehrtes Interview in einer beliebten Fernsehshow. Als ob das nicht schon genug wäre, wird ihr E-Mail-Konto von seltsamen Vorfällen heimgesucht, die eine Reihe von beunruhigenden Ereignissen auslösen.

Über den Film

Dieser Film ist von moralischen Untertönen durchdrungen, ohne jedoch offen moralisch zu sein. Das Drehbuch von „Skincare“ zeichnet sich dadurch aus, dass es in die Psyche seiner Figuren eindringt und ihre Verzweiflung und ihre Kämpfe nachvollziehbar macht. Im Grunde rechtfertigt es geschickt die Handlungen der Figuren und erzählt eine Geschichte über verzweifelte Entscheidungen unter schwierigen Umständen.

Darüber hinaus nutzt „Skincare“ gekonnt die Ästhetik der 90er Jahre und versetzt uns in die Ära, in der die chaotische Internetlandschaft von heute ihren Anfang nahm – beginnend mit dem Hack eines E-Mail-Kontos, der eine Kettenreaktion auslöst. Ehrgeiz und Verzweiflung sind nicht nur in der Protagonistin, sondern auch in ihrem gesamten Umfeld spürbar.

Dieser Film ist voll von Ironie, die sich durch jede Szene zieht. Es ist ein Thriller, der gelegentlich ans Komödiantische grenzt und die Fernsehkrimis, die Ästhetik und die Figuren der damaligen Zeit wirkungsvoll parodiert. Regisseur Austin Peters liefert einen lobenswerten Thriller voller Ironie, unterstützt von einer herausragenden Leistung von Lewis Pullman (Sohn des Schauspielers Bill Pullman), der einen psychotischen Charakter meisterhaft darstellt. Doch der Film gehört eigentlich Elizabeth Banks, die wieder einmal eine anspruchsvolle Rolle spielt und sie dem Publikum nahe bringt.

Unser Urteil

„Skincare“ ist ein nostalgischer Thriller, reich an Essenz und Ironie. Auch wenn er nicht für die großen Filmpreise bestimmt ist, so ist er doch ein starkes Regiedebüt für Austin Peters und zeigt eine weitere herausragende Leistung von Elizabeth Banks. Der Film ist ein reizvoller Rückblick auf eine vergangene Ära, der den Geist der 90er Jahre einfängt und gleichzeitig eine fesselnde, ironische Geschichte erzählt.

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