Jason Statham ist einer dieser Schauspieler, dessen bloße Anwesenheit einen ganzen Film prägt. Oder vielleicht liegt es daran, dass diese Produktionen speziell für den Schauspieler kreiert werden, sodass nur er sie verkörpern kann. In The Beekeeper kehrt Jason Statham zu dem zurück, was er am besten kann: Er spielt die ihm vertraute Rolle und tut, was er wie kein Zweiter beherrscht – mit Fußtritten, Benzinfässern oder jeglichen greifbaren Gegenständen alles in Schutt und Asche zu legen.
Das Hauptziel ist es, zu unterhalten und den Zuschauer nicht zu sehr zum Nachdenken anzuregen, der ganz genau weiß, dass er hier ist, um einen Film mit Jason Statham zu sehen.
Handlung
Eine Frau fällt einem Betrug zum Opfer und nimmt sich das Leben, und durch einen Zufall befindet sich Jason Statham, ein Imker mit einer ganz eigenen Auffassung von Gerechtigkeit, auf ihrem Grundstück: Er beschließt, ihr Geschäft niederzubrennen.
Von da an eskaliert die Situation: Einige sind verärgert, andere noch mehr, und die Bösewichte beschließen, dem Imker seine Bienenstöcke abzufackeln – das Chaos ist perfekt.
Über den Film
Unterhaltsam und amüsant. Wer solche Filme nicht mag, sollte sich besser etwas anderes suchen, denn es wird ihm vorkommen wie ein weiterer Film, genau wie der vorherige, mit einer Handlung, die weit entfernt von jeglichem Realismus ist und bei dem nur die Actionsequenzen zählen.
Jeremy Irons spielt den ehemaligen CIA-Direktor, allerdings in einer bösen Rolle als Mastermind hinter allem (oder genauer gesagt, sein Sohn ist der Übeltäter). Seine Rolle lässt nicht viel Raum für übertriebene schauspielerische Leistungen: Er bringt seine physische Präsenz und elegante Ausstrahlung ein, und das war’s. Der Rest des Films zeigt den guten alten Jason in einer Rolle ähnlich wie John Wick, diesmal allerdings verärgert über die Bienen.
Der gleiche Sinn für Gerechtigkeit, allerdings mit deutlich weniger Ästhetik als die von Keanu Reeves gespielte Rolle. The Beekeeper ist ein Nachfahre jener unterhaltsamen 80er-Jahre-Filme, die so ähnlich waren, dass man sie am Ende kaum auseinanderhalten konnte.
Niemand wird The Beekeeper in Erinnerung behalten, das stimmt wohl, aber der Film hat das Talent, uns eine gute Zeit zu bereiten und ist so unbeschwert und sogar albern, dass es am Ende niemanden wirklich stört.
Wer hätte erwartet, dass Jason Statham still bleibt und keine Schlägerei anzettelt? Jeder macht, was er am besten kann, und es scheint, als wäre dieses Talent bei diesem Schauspieler das eines harten Kerls.