Alannah Farrell: Ausstellung „Erect“ wird Germantown in ihren Bann ziehen

Alannah Farrell. Silver, 2024, Watercolor, acrylic, and colored pencil on paper, 10 1/4 x 14 1/8 in (26 x 35.9 cm), 17 7/8 x 13 7/8 x 1 5/8 in framed (45.4 x 35.2 x 4.1 cm framed)
Lisbeth Thalberg Lisbeth Thalberg

Alexander Gray Associates in Germantown freut sich, die Eröffnung von „Alannah Farrell: Erect“ anzukündigen, eine Ausstellung mit einer atemberaubenden Sammlung neuerer Arbeiten der Künstlerin auf Papier. Diese mit Spannung erwartete Ausstellung wird am Samstag, den 21. September, mit einem Eröffnungsempfang von 15:00 bis 18:00 Uhr eröffnet. Für Alannah Farrell ist der Titel der Ausstellung eine herzliche Hommage an Emily Brontë, die einst schrieb: „Nachdem du meinen Palast eingeebnet hast, errichte keine Hütte und bewundere deine eigene Wohltätigkeit…“

Farrell hat sich von den eindringlichen Bildern von George Tooker und Hans Bellmer inspirieren lassen und seine intimen Porträts des Lebens entfalten sich wie fast filmische Szenen, die von einem tiefen Psychodrama durchdrungen sind. Ein wiederkehrendes Motiv in diesen neuen Porträts, Tableaus und Stadtlandschaften sind die sich abzeichnenden Hochhäuser. Diese hoch aufragenden Bauwerke, die sich ständig erheben und wieder zusammenfallen, um die Skyline der Stadt neu zu definieren, symbolisieren Unbeständigkeit und Veränderung und fungieren als starke Metaphern für den menschlichen Körper.

Farrell verbindet nahtlos das Innere mit dem Äußeren und zieht aufschlussreiche Parallelen zwischen der urbanen Metamorphose und den Erfahrungen der Queer- und Trans-Communities. Ihre Kompositionen sind tief in der Queer-Theorie verwurzelt, die sich von den 1990er Jahren bis in die heutige Zeit erstreckt und die Identität als ein Konzept hervorhebt, das untrennbar von Standort und gelebten Erfahrungen geprägt ist. Werke wie „Estate“ (2024), das dieses komplexe Zusammenspiel widerspiegelt, überlagern eine gespiegelte Silhouette der Künstlerin mit einer nächtlichen Stadtlandschaft und lassen die Grenzen zwischen Figur und Hintergrund verschwimmen. „Die Malerei kann versuchen, ein Faksimile der Realität zu schaffen“, bemerkt Farrell, „aber sie weicht immer ab und wird zu etwas anderem.“

Farrells neues Werk fängt auf ergreifende Weise Empfindungen von Abgeschiedenheit und Instabilität ein und erforscht gleichzeitig die Suche nach kollektiver Identität. Die Künstlerin erklärt: „Wie sieht die Reise, auf der wir indoktrinierte falsche Binaritäten und unterdrückerische Systeme zerbrechen und ablegen, in diesem Moment aus? Wie wird diese Suche nach Befreiung in unseren aktuellen Strukturen enthalten, aufgebaut und zerstört?“ Für Farrell ist „die Malerei eine Art der Suche, ein Versuch zu überleben, Schichten von Mist abzuschälen, die Haut abzulegen… Oft habe ich das Gefühl, dass ich gerade erst anfange. Dann wird es aufregend.“

Alannah Farrell (geb. 1988, Kingston, NY) ist eine queere Künstlerin aus New York, NY. Farrell hat einen BFA von der Cooper Union in New York. Ihre Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen an renommierten Orten wie Anat Egbi in Los Angeles, CA, und New York, NY, Green Family Art Foundation in Dallas, TX, Lyles and King in New York, NY, Alexander Gray Associates in New York, NY, Harper’s in New York, NY, Richard Heller Gallery in Santa Monica, CA, The Painting Center in New York, NY, Thierry Goldberg Gallery in New York, NY, und UTA Artist Space in Los Angeles, CA, ausgestellt. Ihre Arbeiten sind auch Teil der ständigen Sammlung des Institute of Contemporary Art in Miami, FL. Farrell wird von Anat Egbi in Los Angeles vertreten.

Lee/Al (Choke), 2024 (detail), Watercolor, acrylic, and colored pencil on paper, 14 1/8 x 10 1/4 in (35.9 x 26 cm), 17 3/4 x 13 7/8 x 1 5/8 in framed (45.1 x 35.2 x 4.1 cm framed)
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