Jackie Tileston „Where We Are is Real“ eröffnet in der Zg Gallery

Die Zg Gallery freut sich, Jackie Tilestons achte Einzelausstellung „Where We Are is Real“ in Chicago zu präsentieren. Tileston, eine Amerikanerin, die auf den Philippinen geboren und in Asien und Europa aufgewachsen ist, setzt in ihrer neuen Serie von Gemälden und Arbeiten auf Papier ihre Erforschung der vielfältigen Elemente östlicher und westlicher Ästhetik fort und schafft so eine visuelle Metapher für ihre multikulturelle Erziehung.

In „Where We Are Is Real“ greift Jackie Tileston weiterhin auf eine Vielzahl von Themen zurück, die von kultureller Hybridität über kritische Theorie bis hin zu außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen reichen. Sie verwendet Abstraktion als Sprache, um zwischen dem Flüchtigen und dem Physischen zu vermitteln. Die neuen Werke integrieren ihre Praktiken der Meditation, Trance-Techniken und entheogene Erfahrungen in experimentelle und konzeptionelle Prozesse, die auf automatischem Zeichnen basieren. Die Künstlerin sieht dies als eine Erkundung unterschiedlicher Formen von Forschung und Wissenszugang.

Verwurzelt in der nicht-dualistischen tantrischen Philosophie, verkörpert das Werk die Idee, dass alles eine ekstatische Manifestation des Bewusstseins ist – das Bewusstsein erscheint als diese Welt, herrlich, seltsam und immanent. Diese Gemälde und Zeichnungen funktionieren wie Energieübertragungen, ähnlich einer Stimmgabel, die Schwingungen einfängt – Informationsmuster und pulsierende Frequenzen, die sich zu Formen, Bewegungen und Nichts verdichten. Diese Sichtweise erfreut sich am Bewusstsein als das ultimative Hyperobjekt.

Tileston hat kürzlich neue Methoden ausprobiert, um direkter mit diesen energetischen Prozessen zu interagieren. Über mehrere Sitzungen hinweg legt sie Schleier von Farbe auf, wobei der Untergrund der Gemälde als Feld dient, in dem Formen und Farben entstehen und sich auflösen. Nach einer Trance-Atemarbeitssitzung und Meditation beginnt sie mit geschlossenen Augen mit dem automatischen Zeichnen, wodurch eine Grundlage geschaffen wird, die als Gerüst dient, auf dem der Rest des Gemäldes entwickelt wird. Dichtere Farbschichten, Farbausbrüche und Anhäufungen von Formen entwickeln sich zu reichen visuellen Kompositionen.

Diese Werke können als topografische Karten unbekannter Reiche, Ausdrucksformen kosmischen Spiels oder als visuelles Äquivalent von Schallwellen gesehen werden, die aus einem Feld des Potenzials entstehen. In der Sprache des Übernatürlichen werden diejenigen, die außergewöhnliche Phänomene erleben, als „Erfahrende“ bezeichnet – und Tileston lädt ihre Betrachter ein, ebenfalls zu Erfahrenden zu werden, indem sie sich den expansiven Bewusstseinszuständen öffnen, aus denen ihre Werke hervorgehen.

Jackie Tileston erhielt einen B.A. von der Yale University und einen M.F.A. von der Indiana University. Sie ist Trägerin des Dora Maar House in Ménerbes, Frankreich (2022), und des Surf Point Foundation Residency in Maine (2023), des Yaddo Foundation Residency (2019), des Joan Mitchell Foundation Award (2011) und Residency (2017), des Guggenheim Fellowship (2006), des Rockefeller Foundation Bellagio Residency (2005), des Pew Fellowship in den Künsten (2004) und des Core Fellowship Residency am Museum of Fine Arts, Houston (1988-1990).

Tileston hat Einzelausstellungen in Chicago, Houston, Philadelphia und Dallas sowie Gruppenausstellungen im Contemporary Arts Museum in Houston, im Delaware Center for Contemporary Art, der Elizabeth Foundation, Art in General und im Painting Center in New York gezeigt. Ihre Werke befinden sich in den öffentlichen Sammlungen des Philadelphia Museum of Art, des Dallas Museum of Art, des Museum of Fine Arts, Houston, des Art Museum of South Texas, des Rockford Art Museum, des West Virginia University Art Museum, der Jameel Collection in Dubai und von JP Morgan Chase.

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