„Kraven the Hunter“ ist ein Film unter der Regie von J.C. Chandor mit Aaron Taylor-Johnson, Russell Crowe und Arianna DeBose in den Hauptrollen. Er basiert auf Figuren, die von Steve Ditko und Stan Lee geschaffen wurden.
Marvel präsentiert seinen neuesten Superhelden in „Kraven the Hunter“, einem Film, der die Augen der Zuschauer mit atemberaubenden visuellen Effekten fesselt, während er gleichzeitig die bekannte Formel des Marvel Cinematic Universe fortsetzt.
Sergei Kravinoff, besser bekannt als Kraven der Jäger, ist ein faszinierender Charakter aus den Marvel Comics. Dieser russische Aristokrat und Meisterjäger, der ursprünglich als Gegenspieler von Spider-Man konzipiert wurde, erhält nun seine eigene Origin-Story auf der großen Leinwand. Aaron Taylor-Johnson verkörpert den Titelhelden mit einer Intensität, die jeden Blick durchdringt und die Leinwand dominiert.
Der Film beginnt spektakulär in einem sibirischen Gefängnis und entführt uns von dort aus in eine Welt voller Action und überwältigender Bilder. Regisseur J.C. Chandor setzt ganz auf die Stärken des Genres: atemberaubende Spezialeffekte, rasante Actionsequenzen und eine visuelle Opulenz, die an hochglänzende Parfümwerbungen erinnert. Jede Einstellung scheint darauf ausgelegt zu sein, Taylor-Johnsons fotogene Präsenz optimal zur Geltung zu bringen.
Doch während „Kraven the Hunter“ in puncto Optik und Tempo brilliert, offenbart er auch die typischen Schwächen vieler Marvel-Produktionen. Die Handlung wirkt oft oberflächlich und inkohärent, die Charaktere bleiben eindimensional. Es scheint, als hätten die Drehbuchautoren mehr Wert auf spektakuläre Setpieces gelegt als auf eine tiefgründige Erzählung oder komplexe Figurenentwicklung.
Interessanterweise könnte genau diese Formel – wenig Tiefgang, viel Spektakel – der Schlüssel zum Erfolg von Marvel sein. „Kraven the Hunter“ verlangt seinem Publikum keinerlei intellektuelle Anstrengung ab. Stattdessen lädt der Film dazu ein, sich zurückzulehnen und in einem Meer aus visuellen Reizen und Action zu versinken. Es ist Eskapismus in Reinform, der perfekte Begleiter für einen Kinoabend, an dem man den Alltag hinter sich lassen möchte.
Trotz – oder vielleicht gerade wegen – seiner offensichtlichen Schwächen erfüllt „Kraven the Hunter“ seinen Zweck als Unterhaltungsfilm. Die Actionszenen sind zweifellos beeindruckend und werden Fans des Genres begeistern. Wer bereit ist, über die logischen Ungereimtheiten und die dünne Handlung hinwegzusehen, wird mit einem visuellen Feuerwerk belohnt, das für knapp zwei Stunden fesselt und unterhält.
Letztendlich ist „Kraven the Hunter“ genau das, was man von einer Marvel-Produktion erwartet: ein Spektakel für die Sinne, das mehr auf Stil als auf Substanz setzt. Es ist ein Film, der nicht vorgibt, mehr zu sein als er ist – eine wilde Achterbahnfahrt durch die Comic-Welt, die zwar keine tiefgründigen Fragen aufwirft, aber definitiv unterhält. Für Fans von Action-geladenen Superhelden-Filmen und beeindruckenden visuellen Effekten ist „Kraven the Hunter“ sicherlich einen Kinobesuch wert.
Die Besetzung