Kennen Sie diese Serien über mächtige Familien, die in ihrem Inneren ein Geflecht aus Neid, Lügen, Eifersucht und Verrat verbergen, das in einer Tragödie endet? Ja, diese Formel wurde nicht von HBO erfunden, und schon vor der Existenz des Kinos machte die Literatur ausgiebig Gebrauch davon.
Und wie könnte es anders sein, haben kolumbianische Telenovelas diese Formel zu einem ihrer Hauptargumente gemacht, indem sie Melodrama, Thriller und familiäre Rivalitäten zwischen den Mitgliedern einer mächtigen Familie vermischen.
Das Ergebnis ist, obwohl nicht immer überraschend, fast immer publikumswirksam: Wir glauben nicht, dass es bei “Medusa”, der neuen Serie, anders sein wird, die erneut diese Formel ausschöpft.
Die Handlung
Gerade als Bárbara kurz davor steht, die Führung des mächtigen Hidalgo-Familienkonglomerats zu übernehmen, erleidet sie einen verheerenden Schiffsunfall. Und noch schlimmer: Sie verliert ihr Gedächtnis und erinnert sich an nichts von dem, was sie fast das Leben gekostet hätte. Die Bühne ist bereitet für eine leidenschaftliche Geschichte von Rache, Macht und familiärer Verrat.

Die Besetzung
Die Serie verfügt über eine Besetzung herausragender kolumbianischer Schauspieler: Juana Acosta als Bárbara Hidalgo, die Hauptprotagonistin, die einen Mordversuch überlebt; Manolo Cardona als Danger Carmelo, der Ermittler, der den Anschlag auf Bárbara untersucht; Sebastián Martínez als Esteban, Bárabaras Ehemann; Mabel Moreno als Úrsula; Carlos Torres als Cristian, Bárabaras Cousin und einer der Geschäftsführer des Konglomerats; und Diego Trujillo als Patriarch der Familie, dessen Einfluss das Schicksal des Konglomerats geprägt hat.
Über die Serie
Niemand sollte überrascht sein: “Medusa” kommt nicht, um irgendetwas auf der Handlungs- oder ästhetischen Ebene neu zu erfinden.
Marketingtechnisch muss man dem Publikum Geld, Luxus, Macht und Protzerei zeigen. Dazu muss die Handlung mächtige Charaktere haben, die sich hassen und gleichzeitig Kapitel für Kapitel Schwächen offenbaren. Eine unerwartete Romanze hier und dort, vermischt mit einem Verrat im nächsten Kapitel, während nebenbei eine erotische Szene stattfindet.
Ja, es ist die Formel des Erfolgs, und es kann uns nicht wundern, dass sie immer wieder verwendet wird: “Medusa” weiß, welche Saiten zu spielen sind, und tut dies perfekt und mit einer guten Produktion und zeigt, dass man dem Publikum marketingtechnisch nicht zu viel zumuten muss, sondern genau die Überraschungen liefern soll, die das Publikum erwartet.
Ironien der kreativen Arbeit.
Unsere Meinung
“Medusa” innoviert nichts und weiß, dass es nichts innovieren muss. Es kennt seine Zielgruppe und weiß, was diese Zuschauer wollen.
Es liefert mehr als genug und diesmal in nur 12 Episoden.
Dafür sind wir dankbar.
Wo kann man „Medusa“ sehen?
Die Besetzung




Mariana Mozo
Laura Archbold
Diana Wiswell
Mabel Moreno
Diego Trujillo