„North of North“ ist eine Serie in acht Episoden, die uns in die fiktive arktische Gemeinde Ice Cove entführt und die fesselnde Reise von Siaja erzählt, einer jungen Inuit, die von der charmanten Anna Lambe verkörpert wird.
Produziert von Red Marrow Media und Northwood Entertainment in Zusammenarbeit mit CBC und APTN, besticht „North of North“ durch ihr Porträt des Lebens im hohen Norden Kanadas.
Doch dies ist nicht einfach irgendeine Komödie: Es ist eine kulturell reichhaltige Erzählung, die sowohl für Lacher sorgt als auch berührende Momente bietet, während Siaja sich in ihrer eng verbundenen Gemeinde im unvorhersehbaren Terrain von Beziehungen, Mutterschaft und Selbstfindung zurechtfindet.
Nach ihrer Erstausstrahlung in Kanada auf CBC und APTN ist „North of North“ nun auch auf Netflix verfügbar.
Die Serie wurde vor Ort in Iqaluit, Nunavut, gedreht, was der visuellen Darstellung eine unbestreitbare Authentizität verleiht.
Die Schöpferinnen Stacey Aglok MacDonald und Alethea Arnaquq-Baril, beide mit Inuit-Wurzeln, hatten sich bewusst zum Ziel gesetzt, den Norden in all seiner Herzlichkeit, Schönheit und mit einem starken Gemeinschaftsgefühl darzustellen und gängigen Stereotypen des Arktis als kaltem und trostlosem Ort entgegenzuwirken.

Die Handlung
Die Handlung von „North of North“ konzentriert sich auf Siajas Weg, sich in ihrer kleinen arktischen Heimatstadt neu zu erfinden.
Gefangen in einer unglücklichen Ehe mit Ting, dem allseits beliebten „Goldjungen“ der Stadt, erlebt Siaja während einer Robbenjagd einen Wendepunkt.
Nach einem Unfall und einer Erscheinung der Göttin Nuliajuk beschließt Siaja, einen drastischen Schnitt zu machen, der in einer öffentlichen Trennung von Ting auf dem Stadtfest gipfelt.
Dieser mutige Schritt setzt eine Reihe von Veränderungen in Siajas Leben in Gang.
Sie zieht zu ihrer Mutter Neevee und beginnt eine neue berufliche Laufbahn, zunächst mit einem Aushilfsjob, der sie schließlich zu einer Stelle als Helens Assistentin im Gemeindezentrum führt.
Das unerwartete Auftauchen ihres entfremdeten Vaters Alistair, der mit dem Vorschlag, eine Forschungsstation zu bauen, nach Ice Cove kommt, fügt Siajas Leben eine weitere Ebene der Komplexität hinzu.
Im Laufe der Serie navigiert Siaja durch ihre sich wandelnden Beziehungen zu ihrer Tochter, ihrer Mutter, ihrem Vater und findet sogar eine Verbindung zu Kuuk, Alistairs Assistenten.
Die übergreifenden Themen kreisen um die Herausforderungen und humorvollen Momente, die das Navigieren von Beziehungen mit sich bringt, das Annehmen der Mutterschaft als Alleinerziehende und letztendlich das Finden der eigenen Identität innerhalb der engen Grenzen einer kleinen, eng verbundenen arktischen Gemeinde.
Figuren und Besetzung
Im Zentrum von Ice Cove steht Siaja, gespielt von der talentierten Anna Lambe.
Lambes Darstellung ist das Herzstück der Serie, wenn Siaja sich nach einem spontanen und sehr öffentlichen Ausbruch aus ihrer Ehe auf eine Reise der persönlichen Neuerfindung begibt.
Die Nebenbesetzung bereichert das Bild von Ice Cove mit ihren eigenen, einzigartigen Persönlichkeiten.
Mary Lynn Rajskub spielt Helen, die wohlmeinende, aber manchmal ungeschickte Stadtverwalterin, deren Interaktionen mit Siaja oft kulturelle Unterschiede und amüsante Missverständnisse hervorheben.
Maika Harper verkörpert Neevee, Siajas scharfzüngige Mutter, die den örtlichen Laden betreibt und Siajas Ambitionen einen Schuss Realität verleiht.
Keira Cooper spielt Bun, Siajas liebenswerte Tochter, während Braeden Clarke Kuuk darstellt, den charmanten Assistenten von Siajas entfremdetem Vater.
Apropos Vater: Jay Ryan spielt Alistair, einen Forscher, dessen Ankunft in Ice Cove die Familiendynamik der Vergangenheit aufwühlt.
Die zentralen Figuren werden durch Kelly William als Ting, Siajas Ex-Mann und den „Goldjungen“ der Stadt, vervollständigt.
Die Serie bietet auch Tanya Tagaq als Nuliajuk, eine Inuit-Meeresgöttin, die in Siajas Vision erscheint, sowie eine Reihe anderer denkwürdiger Charaktere wie Siajas Freunde Millie (Zorga Qaunaq) und Colin (Bailey Poching) und ihre Arbeitskollegin Elisapee (Nutaaq Simmonds).
Das Kreativteam
Die kreative Kraft hinter „North of North“ liegt in den Händen ihrer Schöpferinnen, ausführenden Produzentinnen und Autorinnen, Stacey Aglok MacDonald und Alethea Arnaquq-Baril.
Ihr gemeinsames Inuit-Erbe ist entscheidend für die authentische Stimme und Perspektive der Serie.
Bei den Regisseuren, die Episoden der ersten Staffel inszenierten, handelt es sich um Anya Adams, Danis Goulet, Zoe Leigh Hopkins, Lisa Jackson, Renuka Jeyapalan und Aleysa Young.
Ein wesentlicher Aspekt der Produktion ist die starke indigene Repräsentanz sowohl vor als auch hinter der Kamera.
Dieses Engagement für authentisches Geschichtenerzählen durch indigene Stimmen ist ein Schlüsselelement, das zur einzigartigen Anziehungskraft und positiven Resonanz der Serie beiträgt.
Wo kann man „North of North“ sehen?