Netflix startet „The Royals“, eine Serie, die die Starpower von Bhumi Pednekar und Ishaan Khatter in einem romantischen Comedy-Drama vor realem königlichem Hintergrund vereint. Diese Serie markiert eine bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen dem Streaming-Giganten und Pritish Nandy Communications. Die Serie verspricht ein spannendes Aufeinandertreffen zwischen einem „ziddi rajkumar“ (störrischen Prinzen) und einer „girlboss aamkumari“ (bürgerlichen Unternehmerin) und wirft die Frage auf: Wird ihre Begegnung zu einem „königlichen Desaster oder einer shahi (königlichen) Liebesgeschichte“ führen? „The Royals“ bietet eine Mischung aus palastartiger Pracht, Konferenzraum-Kämpfen und unerwarteter Romantik.
Die Handlung
Die Erzählung von „The Royals“ dreht sich um Aviraj Singh, den Maharadscha von Morpur, gespielt von Ishaan Khatter, dessen königliche Familie am Rande des finanziellen Ruins steht. In dieser prekären Situation tritt Sophia Shekhar auf, eine pragmatische und ehrgeizige CEO eines Start-ups namens „Work Potato“, dargestellt von Bhumi Pednekar. Sie wird engagiert, um das schwindende Erbe der Familie zu retten. Ihre vorgeschlagene Lösung ist die Umwandlung des zerfallenden Morpur-Palastes, oder Haveli (traditionelles Herrenhaus), in ein luxuriöses Bed & Breakfast-Erlebnis. Diese Konstellation führt unweigerlich zu einem Zusammenprall der Welten. Die anfängliche Dynamik zwischen Aviraj und Sophia ist von Hass auf den ersten Blick geprägt, wobei ihre gegensätzlichen Egos und Ambitionen einen sofortigen Konflikt schüren. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird jedoch erwartet, dass sich dieser professionelle Antagonismus zu „Flirten, Reibung und einer glühenden Anziehungskraft“ entwickelt. Die Schöpferinnen Rangita und Ishita Pritish Nandy beschreiben ihre Protagonisten als zwei Individuen, die „ständig im Clinch liegen, aber unwiderstehlich voneinander angezogen werden“. Obwohl die spezifische Geschichte von Morpur und seinen Bewohnern fiktiv ist, verleiht das zugrundeliegende Konzept indischer Königspaläste, die als Heritage-Hotels und B&Bs umfunktioniert werden, diesem „zeitgenössischen Märchen“ eine Ebene der Plausibilität. Zahlreiche reale Beispiele, wie der Umaid Bhawan Palace in Jodhpur, haben diesen Übergang erfolgreich gemeistert und bieten einem breiteren Publikum einen Einblick in königliche Lebensstile.
Das Handlungselement „Palast zu B&B“ ist mehr als nur eine Kulisse für die Romanze; es dient als starke Metapher für die andauernde Verhandlung zwischen Indiens reichem historischen Erbe und seinen modernen, globalisierten wirtschaftlichen Bestrebungen. Der Palast mit seinen „zerbröselnden Kronleuchtern“ und seiner „verblassten Pracht“ repräsentiert die Tradition. Sophias Start-up und ihr B&B-Vorschlag verkörpern Modernität, Handel und die unvermeidliche Disruption. Ihr Konflikt um dieses Unterfangen spiegelt einen breiteren kulturellen Dialog innerhalb Indiens darüber wider, wie das unschätzbare Erbe der Vergangenheit bewahrt und gleichzeitig die dynamischen Kräfte der Zukunft angenommen werden können.
Ebenso ist der klassische Trope „von Feinden zu Liebenden“ mit Machtdynamiken durchdrungen, die für das heutige Indien besonders relevant sind. Aviraj, der „privilegierte Prinz“, repräsentiert eine etablierte Form aristokratischer Macht. Sophia, die „Selfmade-CEO“ und eine „Frau in einer Männerwelt“, die „den harten Weg nach oben gegangen ist“, verkörpert den wachsenden Einfluss des New-Age-Unternehmertums und weiblicher Ambitionen. Ihr Konflikt ist daher nicht nur persönlicher Natur, sondern auch ein Spiegelbild umfassenderer gesellschaftlicher Verschiebungen darüber, wo Macht und Einfluss im modernen Indien liegen.
Die Besetzung
Im Herzen von „The Royals“ stehen Bhumi Pednekar als Sophia Shekhar und Ishaan Khatter als Aviraj Singh. Sophia wird als „aamkumari (bürgerliche) Chefin“ und „kämpferische Unternehmerin“ dargestellt, die ehrgeizige CEO von „Work Potato“. Pednekar beschreibt ihre Figur als kämpferisch, ehrgeizig und emotional ehrlich, jemand, der sowohl „erstrebenswert als auch zutiefst nachvollziehbar“ ist. Diese Serie markiert Pednekars Debüt in einer Hauptrolle in einer OTT-Serie, ein bedeutender Meilenstein in ihrer Karriere. Ihr gegenüber spielt Ishaan Khatter Aviraj Singh, den „ziddi rajkumar“ (störrischen Prinzen) von Morpur, einen „Polo spielenden Prinzen“, der auch ein „fescher Partyprinz“ ist. Khatter nannte Aviraaj die „frustrierendste charmante Figur“, die er je gespielt hat, und deutet damit eine komplexe und ansprechende Persönlichkeit an.
Unterstützt wird das Hauptpaar von einer beeindruckenden Nebenbesetzung. Die Präsenz der legendären Zeenat Aman verleiht dem Ganzen eine bedeutende Gravitas und einen Hauch von Nostalgie, wobei die Fans besonders gespannt auf ihre Rolle sind. Aman selbst empfand das Projekt als „erfrischend und kreativ erfüllend“ und genoss die Zusammenarbeit mit jüngeren Talenten. Sakshi Tanwar, bekannt für ihre kraftvollen Darbietungen, spielt eine königliche Matriarchin, „Rani Maa“ (Königinmutter). Sie teilte mit, dass es sich „zuerst unwirklich anfühlte“, in die Rolle einer Königin zu schlüpfen, eine bemerkenswerte Abweichung von ihren eher bürgerlich geprägten Rollen, was die beabsichtigte Grandezza der Serie unterstreicht. Zur weiteren Besetzung gehören erfahrene Schauspieler wie Dino Morea, Milind Soman (der Maharaj, Avirajs verstorbenen Vater, spielt), Chunky Panday, sowie zeitgenössische Talente wie Vihaan Samat, Sumukhi Suresh, Lisa Mishra, Kavya Trehan, Udit Arora und Luke Kenny, die ein reiches Geflecht an Charakteren versprechen.
Die Macher der Serie
„The Royals“ ist eine Schöpfung von Rangita Pritish Nandy und Ishita Pritish Nandy, deren Produktionsfirma Pritish Nandy Communications (PNC) für ihr „witziges, popkulturell versiertes Storytelling“ bekannt ist. Diese Serie markiert die erste Zusammenarbeit von PNC mit Netflix, eine bedeutende Partnerschaft in der indischen Content-Landschaft. Die Regie führen Priyanka Ghose und Nupur Asthana, die damit beauftragt sind, diese Vision zum Leben zu erwecken. Das Autorenteam wird von Neha Veena Sharma geleitet, mit Beiträgen von Vishnu Sinha und Iti Agarwal, und Dialogen von Annukampa Harsh. Rangita Pritish Nandy lobte die Autoren dafür, so überzeugende Charaktere geschaffen zu haben, dass renommierte Schauspieler sie unwiderstehlich fanden.
Der Produktionsumfang und die Ästhetik zielen auf Grandezza und Authentizität ab. Die Dreharbeiten fanden an realen Schauplätzen statt, darunter der Stadtpalast in Udaipur und der Rambagh-Palast, was von Natur aus eine Ebene des Realismus und visuellen Glanzes hinzufügt. Die Zusammenarbeit zwischen PNC mit seiner unverwechselbaren Stimme im urbanen indischen Storytelling und Netflix, einem globalen Streaming-Kraftpaket, stellt eine strategische Allianz dar. Ihr Ziel ist es, indische Inhalte sowohl für den lokalen Konsum als auch für ein internationales Publikum aufzuwerten. Die „kühne“ Vision von PNC, unterstützt durch die substanziellen Ressourcen und die globale Plattform von Netflix, hat das Potenzial, zu einer Serie mit hohem Produktionswert zu führen, die die Erwartungen an indische romantische Komödien neu definieren könnte. Die Entscheidung, in echten Palästen zu drehen, dient nicht nur dem visuellen Reiz; es ist eine Produktionsstrategie, die sowohl die Besetzung als auch das Publikum in die „königliche“ Welt eintauchen lässt.
Der Zusammenprall der Welten
„The Royals“ taucht tief in einen überzeugenden Zusammenprall der Welten ein und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Dynamik zwischen dem „neuen Adel“ – repräsentiert durch Start-up-Gründer und Unternehmer wie Sophia – und dem „alten Adel“, verkörpert durch aristokratische Linien wie Avirajs Familie. Über diese zentrale Dichotomie hinaus erforscht die Serie ambitioniert Themen wie Privilegien, Machtdynamiken und die vielschichtigen Komplexitäten des zeitgenössischen Lebens. Sie wird als eine „stürmische Liebesgeschichte charakterisiert, die Erbe gegen Fortschritt stellt“. Kulturell zieht die Serie Vergleiche, während sie gleichzeitig ihre einzigartige indische Identität behauptet. Die Serie bedient sich bekannter Tropen globaler romantischer Komödien und zieht explizite Vergleiche zu internationalen Hits, was bestimmte Erwartungen beim Publikum weckt. Gleichzeitig strebt sie danach, eine „unverfroren indische“ Identität zu schmieden.
Netflix‘ Wette: Investition in indische Romantikkomödien und globaler Appeal
Die Investition von Netflix Indien in „The Royals“ ist ein klares Indiz für seine Strategie, eine von vielen wahrgenommene Lücke im Genre der romantischen Komödie innerhalb der indischen OTT-Landschaft zu füllen. Mit „The Royals“ soll eine moderne Liebesgeschichte geschaffen werden, die mit zeitgenössischen Konflikten durchsetzt ist und die Fantasie des Publikums anregt. Die Serie wird als ein farbenfroher Cocktail aus königlichem Skandal, Unternehmensstrategie und emotionaler Intensität beschrieben und verspricht eine einzigartige Mischung von Elementen, die darauf ausgelegt sind, ein breites Publikum anzusprechen.
Der Soundtrack der Serie
Die Musik soll in „The Royals“ eine bedeutende Rolle spielen, mit einem eigenen Soundtrack-Album, das von Universal Music India veröffentlicht wird. Ein Höhepunkt des Albums ist eine neu interpretierte Version des beliebten Klassikers „Tu Tu Hai Wahi“ aus dem Film „Yeh Vaada Raha“ von 1982, neu gesungen von Jubin Nautiyal und Jonita Gandhi. Um die Bedeutung der Musik weiter zu unterstreichen, haben Believe und Netflix India eine gemeinsame Kampagne gestartet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Musik nicht nur als unterstützendes Element, sondern als zentralen kulturellen und narrativen Motor für die Serie zu positionieren. Bereits vor der Premiere der Show soll der Song „Who Rules The World“ erhebliche Aufmerksamkeit erregt und Tanz-Challenges sowie Engagement auf Social-Media-Plattformen inspiriert haben.
Diese strategische und öffentlichkeitswirksame Vermarktung des Soundtracks noch vor dem Start der Serie stellt einen bemerkenswerten Ansatz dar, der an das traditionelle Bollywood-Modell erinnert, bei dem Musik oft eine entscheidende Rolle für die Popularität eines Films und den Hype vor der Veröffentlichung spielt. Im oft überfüllten OTT-Bereich, wo Serien-Soundtracks manchmal in den Hintergrund treten können, deutet diese „Soundtrack-First-Strategie“ für „The Royals“, komplett mit eigenen Kampagnen und aktiver Beteiligung der Künstler, auf eine bewusste Anstrengung hin, die Musik selbst zu einem Ereignis zu machen. Dies könnte entscheidend sein, um Vorfreude zu wecken und eine unverwechselbare Identität für die Show zu schaffen. Die Entscheidung, einen neu interpretierten Klassiker wie „Tu Tu Hai Wahi“ neben neuen, zeitgenössischen Tracks aufzunehmen, ist ebenfalls ein kluger Schachzug. Er appelliert an ein starkes Nostalgiegefühl für einen ikonischen Song und bietet gleichzeitig frische Klänge, wodurch potenziell die Attraktivität des Soundtracks über verschiedene Hörergenerationen hinweg erweitert und ein abgerundetes Musikerlebnis geschaffen wird.
Wo man „The Royals“ sehen kann