Netflix hat Ziam veröffentlicht, einen in Thailand produzierten Film, der dem Action-Horror-Genre eine ganz eigene kulturelle Note verleiht. Der Film verbindet eine klassische Zombie-Apokalypse-Erzählung mit der nationalen Kampfkunst Muay Thai. Diese Fusion spiegelt sich im Titel des Films wider, einem Kofferwort aus „Siam“, dem historischen Namen Thailands, und einem „Z“ für Zombie, das die Invasion der Untoten symbolisiert.
Eine verzweifelte Belagerung
Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund einer Welt, die mit schwerer Nahrungsmittelknappheit zu kämpfen hat, und folgt Singh, einem ehemaligen professionellen Muay-Thai-Boxer, gespielt von Mark-Prin Suparat. Singhs Pläne für einen ruhigen Ruhestand werden zunichtegemacht, als ein Zombie-Ausbruch das Krankenhaus überrollt, in dem seine Freundin Rin, eine von Nuttanicha Dungwattanawanich dargestellte Ärztin, arbeitet. Gefangen in der belagerten medizinischen Einrichtung, muss Singh seine Kampffähigkeiten einsetzen, um Rin und einen kleinen Jungen namens Buddy (Vayla Wanvayla Boonnithipaisit) zu schützen, den er inmitten des Chaos findet. Die Handlung entfaltet sich als klaustrophobische Belagerung und konzentriert sich auf einen Überlebenskampf gegen eine überwältigende Übermacht.
Eine Vision des rohen Kampfes
Die Produktion des Films wurde von der spezifischen Vision des Regisseurs Kulp Kaljareuk geleitet, eine andere Art des Zombie-Kampfes zu erforschen. Die Action weicht bewusst von der genretypischen Abhängigkeit von Schusswaffen ab und konzentriert sich stattdessen auf die brutale Effizienz des Muay Thai, einer Kampfkunst, bei der der gesamte Körper als Waffe eingesetzt wird. Dieser Ansatz wird durch das Bekenntnis zu praktischen Effekten ergänzt. Kaljareuk betonte, dass das blutige Aussehen der Zombies mit speziellem Make-up gestaltet wurde und auf CGI verzichtet wurde, um den Untoten eine viszeralere und physischere Präsenz zu verleihen. Um den körperlichen Anforderungen der Rolle gerecht zu werden, unterzog sich Hauptdarsteller Mark-Prin Suparat einem intensiven Trainingsprogramm und verbrachte täglich vier bis fünf Stunden in einem Muay-Thai-Workshop, um sich auf die anspruchsvolle Kampfchoreografie des Films vorzubereiten.
Das Team hinter dem Chaos
Die Regie bei Ziam führte Kulp Kaljareuk, ein Spross der dritten Generation der Familie, die das berühmte thailändische Produktionsstudio Kantana leitet. Kaljareuk hat bereits bei Horrorfilmen wie Hong Hun und The Lost Case Regie geführt und war kürzlich als ausführender Produzent bei der international erfolgreichen Netflix-Serie Master of the House tätig.
Der Film ist mit zwei der beliebtesten Schauspieler des thailändischen Fernsehens besetzt. Die Hauptrolle des Singh wird von Mark-Prin Suparat gespielt, einem prominenten Schauspieler und Model, der für seine Rollen in Dramen wie My Husband in Law und Kleun Cheewit bekannt ist. Die Rolle der Rin wird von Nuttanicha Dungwattanawanich gespielt, einer etablierten Schauspielerin, zu deren Werk zahlreiche Fernsehdramen und der Horrorfilm Ghost Lab von 2021 gehören. Zur Besetzung gehören außerdem Johnny Anfone, Pimmada Borriruksupakorn und Jason Young. Das Drehbuch wurde von Nut Nualpang, Weerasu Worrapot und Vatanyu Ingkavivat geschrieben.
Der Film kombiniert das Zombie-Horror-Genre mit der unverwechselbaren Kampfkunst des Muay Thai und legt dabei Wert auf praktische Effekte und viszerale, unbewaffnete Kämpfe. Ziam wurde am 9. Juli 2025 auf Netflix veröffentlicht.