Die October Gallery präsentiert „Journey to the Heart of Light“ (Reise zum Herzen des Lichts), die fünfte Einzelausstellung des nepalesischen Künstlers Govinda Sah ‚Azad‘. Die Ausstellung zeigt seine neuesten großformatigen Öl- und Acrylgemälde auf Leinwand, ergänzt durch ausgewählte kleinformatige Arbeiten.
Die Sammlung erkundet Berichten zufolge die persönlichen Reisen des Künstlers durch „innere und äußere Welten“. Sah, der seine künstlerische Laufbahn im Himalaya-Gebirge begann, arbeitet heute von einem eigens dafür eingerichteten Atelier in Margate, Großbritannien. Ein zentrales Thema seiner Arbeit ist die konzeptuelle Verbindung zwischen den vom Land umschlossenen Gipfeln seiner Herkunft und den unruhigen Seelandschaften seines neuen Standorts, die in seiner Vorstellung durch atmosphärische Wolken und die Qualitäten des Lichts verbunden sind.
Diese Fokussierung auf das Licht steht in Verbindung mit der erklärten Bewunderung des Künstlers für die „ausdrucksstarke Strahlkraft“, die in den Ölgemälden von J. M. W. Turner zu finden ist. Die Pressemitteilung stellt eine Parallele fest, da auch Turner ausgiebig reiste, um Berglandschaften darzustellen, bevor er von den „düsteren englischen Seestücken“ um Margate fasziniert war. Sahs Faszination für das durch Wolkenschichten spielende Licht dient Berichten zufolge als Mechanismus, um subtile emotionale Veränderungen in seiner „inneren Landschaft“ zu erkunden.

Technisch gesehen bestehen Sahs Gemälde aus dicht verwobenen Schichten von Öl- und Acrylfarben. Dieser sich wiederholende Akt wird vom Künstler als Meditation über die Rätsel des Lebens beschrieben. „Malen wird zu diesem kontinuierlichen Prozess, mich selbst zu verlieren“, so Sah. „Wissen existiert außerhalb von uns allen, und für mich ist die Malerei die Aktivität, durch die ich es zu entdecken suche“.
Dieses neue Werkkorpus stellt Berichten zufolge eine Maßstabsveränderung für den Künstler dar, der sich zuvor mit „großen Themen auf kosmischer Ebene“ einschließlich „intergalaktischer Räume“ auseinandergesetzt hat. Die aktuellen Leinwände konzentrieren sich Berichten zufolge auf mikrokosmische Sujets wie „Gezeitentümpel an der Küste, halb verborgene Unterwasserbuchten und komplexe Felsformationen“. Die Fähigkeit des Künstlers, sich zwischen Makro- und Mikrokosmos zu bewegen, wird hervorgehoben. Bezugnehmend auf das Werk schrieb der Philosoph Anthony Blake, Sahs „Leinwände seien Fenster zu Urwelten und zu dem Mysterium, wie aus dem Nichts etwas wird“.
Govinda Sah ‚Azad‘ (geb. 1974, Nepal) studierte am Wimbledon College of Art und erwarb 2008 einen MA in Fine Art. Seine erste Einzelausstellung in der October Gallery, Transcriptions, fand 2011 statt, gefolgt von Lightness of Being (2013), Boundless Possibilities (2016) und Absence Presence (2022-2023). Seine Arbeiten wurden 2012 in die Sommerausstellung der Royal Academy of Arts in London aufgenommen.
Details zur Ausstellung
- Ausstellung: Govinda Sah ‚Azad‘: Journey to the Heart of Light
- Laufzeit: 4. Dezember 2025 – 24. Januar 2026
- Vernissage: Mittwoch, 3. Dezember 2025, 18:00–20:30 Uhr
- Ort: October Gallery, 24 Old Gloucester Street, London WCIN 3AL
- Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag, 12:30–17:30 Uhr
- Eintritt: Frei
- Nächste U-Bahn-Stationen: Holborn / Russell Square

