Das „Traumleben“ in der Krise: Netflix startet mit „The Dream Life of Mr. Kim“ ein bittersüßes Porträt des modernen Erfolgs

The Dream Life of Mr. Kim
Veronica Loop
Veronica Loop
Veronica Loop ist die Geschäftsführerin von MCM. Sie hat eine Leidenschaft für Kunst, Kultur und Unterhaltung.

Die neue Netflix-Serie stellt einen Alltagshelden vor, den Archetyp des Unternehmensangestellten, der sein ganzes Leben lang nach den Regeln gespielt hat. Kim Nak-soo (gespielt von Ryu Seung-ryong) ist ein Mann, der sich akribisch das Leben aufgebaut hat, das die Gesellschaft als erfolgreich definiert, nur um dann zu erleben, wie seine gesamte Welt in einem Augenblick zusammenbricht. Die offizielle Inhaltsangabe handelt von „einem Mann mittleren Alters, der, einst als Manager erfüllt, nach einem jähen Absturz eine Reise der Selbstfindung beginnt und neu lernt, was ihm wahre Freude bereitet.“ Dies bereitet die Bühne für eine Geschichte, in der es nicht um das Streben nach Erfolg geht, sondern um dessen Neudefinition, nachdem man alles verloren hat.

Die Erzählung greift eine weit verbreitete moderne Angst auf, die besonders in der Mittelschicht spürbar ist, wo Erfolg zerbrechlich erscheint und die Identität, oft an eine Karriere geknüpft, ohne Vorwarnung genommen werden kann. In der Zusammenfassung werden wiederholt Formulierungen wie „verliert alles, was ihm einst wichtig war, in einem Augenblick“ und „ein jäher Absturz“ verwendet, was die plötzliche Natur der Krise des Protagonisten unterstreicht. Sein Fall ist umso erschütternder, als er nach 25 Jahren Loyalität und ständiger Beförderungen eintritt, was darauf hindeutet, dass sein Unglück unverdient ist. Auf diese Weise konfrontiert die Serie die Vorstellung eines Gesellschaftsvertrags, der Stabilität im Austausch für harte Arbeit verspricht – ein Pakt, der in vielen heutigen Volkswirtschaften zunehmend gebrochen scheint. Die Reise von Mr. Kim wird zum Vehikel für die Ängste des Publikums vor Stabilität und Selbstwert. Im Kern stellt die Serie eine existenzielle Frage, die der Schauspieler Ryu Seung-ryong selbst formulierte: „Garantiert ein eigenes Haus in Seoul und eine Managerposition in einem Unternehmen Glück? Und wenn man alles verliert, bedeutet das dann Unglück?“

Porträt eines Mannes auf dem Drahtseil: Handlung und Hauptfigur

Vor seinem Fall verkörpert Kim Nak-soo das Ideal des koreanischen Erfolgs. Er ist Abteilungsleiter mit 25 Jahren Erfahrung in einem großen Konzern, bekannt für seine außergewöhnlichen Verkaufsfähigkeiten und dafür, noch nie einen Beförderungszyklus verpasst zu haben. Er besitzt eine erstklassige Wohnung in Seoul und versorgt eine Familie mit einer „weisen Frau und einem klugen Sohn“, was ihn zu einer „Ikone des Erfolgs“ macht. Dieses Gleichgewicht zerbricht jedoch, als „die Dinge anfangen, sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause aus den Fugen zu geraten“ und er in beiden Bereichen „den Boden unter den Füßen zu verlieren“ beginnt. Es handelt sich nicht um ein einzelnes katastrophales Ereignis, sondern um eine allmähliche und daher realistischere Erosion seiner Welt.

Der Kern der Handlung ist seine anschließende Reise der Wiederentdeckung, die als „herzergreifend und humorvoll“ beschrieben wird – eine Suche nach „Widerstandsfähigkeit und Überleben“, die „sowohl Tränen als auch Lachen“ hervorruft. Das ultimative Ziel ist, dass er sein „wahres Ich findet, das nicht mehr durch seinen Job definiert wird.“ Ein entscheidendes Merkmal, das der Figur Komplexität verleiht, ist sein Archetyp als kkondae, ein koreanischer Begriff für einen altmodischen, herrischen Erwachsenen. Diese starre Weltanschauung ist wahrscheinlich ein Faktor, der zu seinem Untergang beiträgt, und ein großes Hindernis auf seinem Weg zur Neuerfindung. Ryu Seung-ryong beschreibt seine Darstellung dieses Archetyps als die eines „Clowns: lustig, aber nicht hassenswert“, eines Mannes, der versucht, in unbedeutenden Dingen Wert zu finden, auf eine Weise, die „sowohl komisch als auch traurig“ ist.

Die Handlungsstruktur – 25 Jahre Erfolg, gefolgt von einem plötzlichen Fall – fungiert als bewusste Kritik an einer Unternehmenskultur, die den Nutzen eines Mitarbeiters über seine Menschlichkeit stellt. Die Identität von Kim Nak-soo ist so sehr mit seinem Jobtitel verknüpft, dass dessen Verlust eine totale existenzielle Krise auslöst. Die Serie legt nahe, dass das vom unternehmerischen Erfolg gebotene „Traumleben“ ein goldener Käfig ist, der die wahre Selbstfindung verhindert. Die Erzählung impliziert, dass Mr. Kim 25 Jahre lang nicht sein eigenes Leben gelebt hat, sondern das, das ihm von seiner Firma und der Gesellschaft vorgeschrieben wurde. Sein „Fall“ ist daher nicht nur eine Tragödie, sondern eine schmerzhafte, aber notwendige Befreiung, die die Serie als warnendes Beispiel für die Gefahren positioniert, die entstehen, wenn man zulässt, dass der Beruf die gesamte Identität einer Person wird.

Ryu Seung-ryong: Die Rückkehr des Titanen ins Fernsehen

Die Serie markiert ein großes Fernsehereignis: die Rückkehr von Ryu Seung-ryong ins Kabelfernsehen nach 15 Jahren Abwesenheit, in denen er seinen Status als Film-Superstar festigte. Seine Filmografie umfasst Blockbuster wie Miracle in Cell No. 7, Der Admiral: Roaring Currents und insbesondere Extreme Job – Die Spicy-Chicken-Police, den zweiterfolgreichsten Film in der südkoreanischen Geschichte. Er ist der erste koreanische Schauspieler, der in vier Filmen mitspielte, die jeweils über 10 Millionen Zuschauer anzogen, was seine Anziehungskraft an den Kinokassen untermauert und die Bedeutung seiner Rückkehr auf den kleinen Bildschirm unterstreicht.

Ryus Rückkehr ist kein Rückschritt, sondern ein Spiegelbild des Paradigmenwechsels in der globalen Unterhaltungsindustrie. Hochbudgetierte, charakterorientierte Serien auf globalen Plattformen wie Netflix bieten heute das Prestige, die kreative Tiefe und die internationale Reichweite, die einst ausschließlich dem Kino vorbehalten waren. Seine Beteiligung wertet die Serie auf und signalisiert, dass die fesselndsten Geschichten und Darbietungen zunehmend auf dem „kleinen Bildschirm“ zu finden sind, was K-Dramen als erstklassige Kunstform weltweit bestätigt.

Ryu bietet eine nuancierte Perspektive auf seine Figur Kim Nak-soo, die er als eine Figur der „Tragikomödie, sowohl lächerlich als auch sympathisch“ beschreibt. Er besteht darauf, dass die Figur, obwohl sie ein kkondae ist, „jemand ist, den man nicht hassen kann“, weil sie ein „gesundes Verantwortungsbewusstsein“ besitzt, das ihr Verhalten erklärt. Diese Nuance ist der Schlüssel zur Anziehungskraft der Figur. Der Schauspieler gibt auch zu, dass die Rolle ihn dazu veranlasst hat, über seine eigene Position als einer der ältesten Schauspieler am Set nachzudenken und über die Schwierigkeit, Großzügigkeit und Kreativität in Einklang zu bringen, ohne selbst als kkondae wahrgenommen zu werden.

Die kreative Vision: Die Bedeutung des Glücks hinterfragen

An der Spitze der Serie steht Regisseur Jo Hyun-tak, dessen gefeierte Filmografie Hits wie SKY Castle umfasst, eine Produktion, die ebenfalls für ihre scharfe Gesellschaftssatire bekannt ist. Diese Vorerfahrung macht ihn zu einer guten Wahl für die Behandlung komplexer und gesellschaftlich relevanter Themen. Ein zentrales Ziel des Regisseurs ist es, die Kluft zwischen den Generationen in Korea zu erforschen und zu überbrücken. Jo Hyun-tak erklärt: „Es gibt dieses Gefühl, dass die Generationen voneinander getrennt sind. Ich wollte eine Geschichte schaffen, die hilft, diese Kluft zu überbrücken.“ Ryu Seung-ryong schließt sich diesem Gefühl an und hofft, dass das Werk „das gegenseitige Verständnis zwischen den Generationen auf natürliche Weise erweitern kann.“ Der Regisseur lobte Ryus Verkörperung der Figur und erklärte, seine Leistung sei „so vollständig, dass es schwer war, ihn von der Figur zu unterscheiden.“

The Dream Life of Mr. Kim kann als thematischer Nachfolger von Jo Hyun-taks früherem großen Erfolg, SKY Castle, interpretiert werden. Während SKY Castle die rücksichtslosen Ambitionen der Elite verspottete, ihre Kinder auf die besten Universitäten zu bringen, untersucht diese neue Serie das Leben, das nach dem Erreichen dieses „Erfolgs“ kommt – die Leere und den Druck, diesen Status im mittleren Alter aufrechtzuerhalten. Es ist eine Längsschnittkritik desselben gesellschaftlichen Wertesystems, betrachtet aus einer anderen Lebensphase. Jo Hyun-tak setzt somit seine Untersuchung der Belastungen der modernen koreanischen Gesellschaft fort, verlagert seinen Fokus vom Kampf ums Ankommen auf den Druck des Dableibens und stellt die Frage, ob das Ziel die Reise wert war.

Die Philosophie des Regisseurs ist, dass die Serie durch die tiefgehende Erforschung eines „Sonderfalls“ – dem von Mr. Kim – „jeden repräsentieren“ kann. Die Geschichte handelt nicht nur von einem Manager in den Fünfzigern, sondern wird als eine Erzählung präsentiert, die Generationen umspannt, in der die Zuschauer „ihre eigene Zukunft oder Vergangenheit“ sehen können. Die gemeinsame Vision der Schöpfer ist es, die Geschichte zu nutzen, um das Publikum zum Nachdenken über seine eigenen Werte anzuregen. Ryus Aussagen darüber, alles zu verlieren, um „echtes Glück“ zu finden und über „das, was wir für selbstverständlich halten“ nachzudenken, sind hier von zentraler Bedeutung. Die Serie soll ein Gespräch darüber anstoßen, was es wirklich bedeutet, „gut zu leben.“

Vom Web-Phänomen zum globalen Bildschirm: Ursprünge und Authentizität

Die Serie basiert auf einem erfolgreichen Webcomic mit dem Titel Seoul Jagae Daekieob Danineun Kim Bujang Yiyaki. Seine frühere Popularität ist bemerkenswert: Er sammelte 10 Millionen Aufrufe in der Naver-Community und verkaufte 300.000 Exemplare. Dieser bereits vorhandene Erfolg deutet auf eine Geschichte mit bewährter Resonanz hin. Ein wichtiges Detail, das für Authentizität sorgt, ist, dass der ursprüngliche Autor, Song Hee-gu, auf seine eigenen Erfahrungen bei der Arbeit in einem großen Unternehmen zurückgriff, was die Geschichte im Realismus verankert. Regisseur Jo Hyun-tak merkte an, dass der Autor aktiv an der Produktion beteiligt war, Ideen einbrachte und dem Team am Set beitrat.

Die Entscheidung, den langen, beschreibenden Originaltitel beizubehalten, ist eine bewusste künstlerische Wahl, die als ein Stück Meta-Erzählung fungiert. Der wörtliche Titel „Die Geschichte von Manager Kim, der sein Haus besitzt und für ein großes Unternehmen in Seoul arbeitet“ präsentiert das Leben des Protagonisten als einen Lebenslauf gesellschaftlicher Errungenschaften und lädt das Publikum sofort ein, die Substanz hinter den Etiketten zu hinterfragen. Es ist eine clevere Subversion der oft poetischen Titel von K-Dramen, die eine bürokratische Sprache verwendet, um ein bürokratisches Leben zu kritisieren. Regisseur Jo Hyun-tak räumt ein, dass der Titel „unangenehm“ wirken könnte, erklärt aber, dass „der Titel selbst Neugier und Fragen weckt“, was Erfolg wirklich bedeutet. Er fungiert als die These für die gesamte Serie: Der Titel ist das Problem, das die Handlung zu lösen versucht.

Die Familiendynamik und der Spiegel der Generationen

Die Familiendynamik ist zentral für die Handlung, nicht nur eine Kulisse. Die Geschichte handelt nicht nur von der Krise eines Mannes, sondern davon, wie eine ganze Familieneinheit reagiert, wenn ihre Fundamente erschüttert werden. Die Figur der Park Ha-jin, der von Myung Se-bin gespielten Ehefrau, ist keine passive Figur. Nach 25 Jahren, in denen sie ihren Mann unterstützt hat, beschließt sie, ihre eigenen Träume zu verfolgen und wird Immobilienmaklerin, gerade als die Position ihres Mannes prekär wird. Ihre Transformationsreise bietet „Inspiration und nachvollziehbare Einblicke.“ Währenddessen agiert der Sohn, Kim Su-gyeom, gespielt von Cha Kang-yoon, als die Stimme der jüngeren Generation, die beobachtet, wie seine Eltern die Krise meistern, und die Generationsunterschiede in Werten und Kommunikation hervorhebt. Die Schauspielerin Myung Se-bin bemerkte, dass sie sich als fiktive Mutter darauf konzentrierte, „die Spannungen zwischen Vater und Sohn abzubauen und die Kommunikation zu öffnen.“ Der Regisseur erwähnte auch, dass das Drama „11 lebensbedrohliche Krisen, mit denen die Familie konfrontiert ist“ behandelt, was auf eine Reihe eskalierender Herausforderungen hindeutet, die ihre Bindungen auf die Probe stellen werden.

Diese familiäre Nebenhandlung ist entscheidend, weil sie die traditionelle Rolle des männlichen Patriarchen als alleinigen Versorger dekonstruiert. Während die berufliche Identität von Mr. Kim zerfällt, tritt die seiner Frau hervor. Dieser Rollentausch ist ein Kommentar zu den sich wandelnden Familiendynamiken und Geschlechterrollen im modernen Korea. Seine Krise wird zum Katalysator für ihre Ermächtigung. Die Serie argumentiert daher, dass das auf einem einzigen Versorger aufgebaute „Traumleben“ von Natur aus instabil ist. Wahre Stabilität kommt von einer moderneren, gerechteren Familienstruktur, in der einzelne Mitglieder ihre eigenen Quellen der Erfüllung und des Wertes haben.

Eine Einladung zum Lachen und Nachdenken

Letztendlich präsentiert sich The Dream Life of Mr. Kim als eine einzigartige Mischung aus „Humor und roher Emotion“ und einer Kombination aus „Satire, Wärme und Familieneinblick.“ Ihr Ziel ist es, das Publikum „in einem Moment zum Lachen und im nächsten zu Tränen zu rühren.“ Das oberste Ziel der Schöpfer ist es, mehr als nur eine Show zu bieten; es ist ein „warmer und ehrlicher Blick darauf, was es bedeutet, menschlich zu sein.“ Die Serie ist als ein Werk positioniert, das „denen auf ihren persönlichen Reisen Trost spenden“ und zu bedeutungsvoller Reflexion anregen wird. Indem sie dem Weg der Selbstfindung von Mr. Kim folgt, stellt die Serie dem Publikum eine unausweichliche Frage: „Wie sieht mein Traumleben aus?“ Mit ihren universellen Themen und ihrem nuancierten Ansatz ist The Dream Life of Mr. Kim bereit, bei einem globalen Publikum Anklang zu finden, das mit ähnlichen Fragen über Erfolg, Glück und die wahre Bedeutung eines gut gelebten Lebens ringt.


French (France) Translation

La « Vie Rêvée » en Crise : « La Vie rêvée de M. Kim » sur Netflix, un Regard Doux-Amer sur la Réussite Moderne

Le Vertige de la Chute

La nouvelle série Netflix nous présente un héros du quotidien, l’archétype de l’employé modèle qui a suivi les règles à la lettre toute sa vie. Kim Nak-soo (interprété par Ryu Seung-ryong) est un homme qui a méticuleusement construit l’existence que la société définit comme une réussite, pour finalement voir son monde s’effondrer en un instant. Le synopsis officiel suit « un homme d’âge mûr qui, après s’être accompli en tant que cadre d’entreprise, se lance dans un voyage de découverte de soi après une chute brutale, réapprenant ce qui lui apporte une joie véritable ». Le décor est planté pour une histoire qui ne traite pas de la quête du succès, mais de sa redéfinition après avoir tout perdu.

Le récit explore une anxiété moderne et généralisée, particulièrement palpable au sein de la classe moyenne, où le succès est perçu comme fragile et où l’identité, souvent liée à une carrière, peut être anéantie sans préavis. Le synopsis utilise à plusieurs reprises des expressions comme « perd tout ce qu’il chérissait en un instant » et « une chute brutale », soulignant la soudaineté de la crise du protagoniste. Sa déchéance est d’autant plus troublante qu’elle survient après 25 ans de loyauté et de promotions constantes, suggérant que son malheur est immérité. La série remet ainsi en question l’idée d’un contrat social promettant la stabilité en échange d’un travail acharné, un pacte qui semble de plus en plus rompu dans de nombreuses économies contemporaines. Le parcours de M. Kim devient alors un exutoire pour les angoisses du public concernant la stabilité et l’estime de soi. Au fond, la série pose une question existentielle que l’acteur Ryu Seung-ryong a lui-même formulée : « Posséder sa maison à Séoul et occuper un poste de cadre garantit-il le bonheur? Si l’on perd tout cela, est-ce synonyme de malheur? »

Portrait d’un Homme sur le Fil : Intrigue et Personnage Principal

Avant sa chute, Kim Nak-soo incarne l’idéal de la réussite coréenne. C’est un chef de service avec 25 ans d’expérience dans une grande entreprise, reconnu pour ses compétences commerciales exceptionnelles et pour n’avoir jamais manqué une seule promotion. Il possède un appartement de premier choix à Séoul et subvient aux besoins de sa famille, composée d’une « épouse sage et d’un fils intelligent », ce qui fait de lui une « icône du succès ». Cependant, cet équilibre se brise lorsque « les choses commencent à se dégrader, tant au travail qu’à la maison », et qu’il commence à « perdre pied » dans les deux domaines. Il ne s’agit pas d’un événement catastrophique unique, mais d’une érosion progressive et, par conséquent, plus réaliste de son univers.

Le cœur de l’intrigue est son voyage de redécouverte, décrit comme « touchant et humoristique », une quête de « résilience et de survie » qui provoque « autant de larmes que de rires ». L’objectif final est qu’il trouve son « véritable moi, qui n’est plus défini par son travail ». Un trait crucial qui ajoute de la complexité au personnage est son archétype de kkondae, un terme coréen désignant un adulte autoritaire et vieux jeu. Cette vision rigide du monde est probablement un facteur contribuant à sa chute et un obstacle majeur sur son chemin vers la réinvention. Ryu Seung-ryong décrit son interprétation de cet archétype comme celle d’un « clown : drôle mais pas détestable », un homme qui tente de trouver de la valeur dans des choses insignifiantes d’une manière qui est « à la fois amusante et triste ».

La structure de l’intrigue — 25 ans de succès suivis d’une chute soudaine — fonctionne comme une critique délibérée d’une culture d’entreprise qui valorise l’utilité d’un employé au détriment de son humanité. L’identité de Kim Nak-soo est si étroitement liée à son titre professionnel que sa perte déclenche une crise existentielle totale. La série suggère que la « vie rêvée » offerte par le succès en entreprise est une cage dorée qui empêche la véritable découverte de soi. Le récit implique que pendant 25 ans, M. Kim n’a pas vécu sa propre vie, mais celle que lui prescrivaient son entreprise et la société. Sa « chute » n’est donc pas seulement une tragédie, mais une libération douloureuse mais nécessaire, positionnant la série comme une mise en garde contre les dangers de laisser sa profession devenir l’intégralité de son identité.

Ryu Seung-ryong : Le Retour du Titan à la Télévision

La série marque un événement télévisuel majeur : le retour de Ryu Seung-ryong sur le petit écran après une absence de 15 ans, au cours de laquelle il s’est imposé comme une superstar du cinéma. Sa filmographie comprend des succès au box-office tels que Le Miracle de la cellule 7, L’Amiral et surtout Korean Fried Chicken, le deuxième film le plus rentable de l’histoire de la Corée du Sud. Il est le premier acteur coréen à avoir joué dans quatre films ayant chacun dépassé les 10 millions de spectateurs, ce qui confirme son pouvoir d’attraction et souligne l’importance de son retour à la télévision.

Ce retour de Ryu n’est pas un pas en arrière, mais le reflet d’un changement de paradigme dans l’industrie mondiale du divertissement. Les séries à gros budget, centrées sur les personnages et diffusées sur des plateformes mondiales comme Netflix, offrent désormais le prestige, la profondeur créative et la portée internationale qui étaient autrefois l’apanage du cinéma. Sa participation rehausse la série et indique que les histoires et les performances les plus captivantes se trouvent de plus en plus sur le « petit écran », validant les K-dramas comme une forme d’art de premier plan au niveau mondial.

Ryu offre une perspective nuancée sur son personnage, Kim Nak-soo, qu’il décrit comme une figure de « tragi-comédie, à la fois ridicule et suscitant la sympathie ». Il insiste sur le fait que, bien que le personnage soit un kkondae, c’est « quelqu’un qu’on ne peut pas détester » car il possède un « sens sain des responsabilités » qui explique son comportement. Cette nuance est la clé de l’attrait du personnage. L’acteur admet également que ce rôle l’a fait réfléchir à sa propre position en tant qu’un des acteurs les plus âgés sur le plateau, et à la difficulté de trouver un équilibre entre générosité et créativité sans être perçu lui-même comme un kkondae.

La Vision Créative : Redéfinir le Sens du Bonheur

À la tête de la série se trouve le réalisateur Jo Hyun-tak, dont la filmographie acclamée comprend des succès comme SKY Castle, une production également connue pour sa satire sociale acerbe. Cette expérience préalable lui confère la crédibilité nécessaire pour aborder des thèmes complexes et d’une grande pertinence sociale. Un objectif central pour le réalisateur est d’explorer et de combler le fossé générationnel en Corée. Jo Hyun-tak affirme : « On a le sentiment que les générations sont déconnectées. Je voulais créer une histoire qui aide à combler ce fossé ». Ryu Seung-ryong fait écho à ce sentiment, espérant que l’œuvre « pourra naturellement élargir la compréhension mutuelle entre les générations ». Le réalisateur a salué l’incarnation du personnage par Ryu, déclarant que son interprétation était « si complète qu’il était difficile de le distinguer du personnage ».

La Vie rêvée de M. Kim peut être interprétée comme une suite thématique du précédent grand succès de Jo Hyun-tak, SKY Castle. Alors que SKY Castle satirisait les ambitions impitoyables de l’élite pour que leurs enfants intègrent les meilleures universités, cette nouvelle série examine la vie qui vient après l’atteinte de ce « succès » : le vide et la pression de maintenir ce statut à l’âge mûr. C’est une critique longitudinale du même système de valeurs sociales, vu à une autre étape de la vie. Jo Hyun-tak poursuit ainsi son examen des pressions de la société coréenne moderne, déplaçant son attention de « l’arrivée » à « l’être là », et se demandant si la destination en valait le voyage.

La philosophie du réalisateur est qu’en explorant en profondeur un « cas particulier » — celui de M. Kim —, la série peut « représenter tout le monde ». L’histoire ne concerne pas seulement un cadre d’une cinquantaine d’années, mais se présente comme un récit transgénérationnel, où les spectateurs peuvent voir « leur propre avenir ou passé ». La vision partagée des créateurs est d’utiliser l’histoire pour amener le public à réfléchir à ses propres valeurs. Les déclarations de Ryu sur le fait de tout perdre pour trouver le « bonheur authentique » et de réfléchir à « ce que nous tenons pour acquis » sont ici fondamentales. La série est conçue pour lancer une conversation sur ce que signifie réellement « bien vivre ».

Du Phénomène Web à l’Écran Mondial : Origines et Authenticité

La série est basée sur un webcomic à succès intitulé Seoul Jagae Daekieob Danineun Kim Bujang Yiyaki. Sa popularité antérieure est remarquable : il a accumulé 10 millions de vues sur la communauté Naver et s’est vendu à 300 000 exemplaires. Ce succès préexistant indique une histoire dont la résonance a déjà été prouvée. Un détail clé qui apporte de l’authenticité est que l’auteur original, Song Hee-gu, s’est inspiré de ses propres expériences de travail dans une grande entreprise, ce qui ancre l’histoire dans le réalisme. Le réalisateur Jo Hyun-tak a souligné que l’auteur a participé activement à la production, apportant des idées et rejoignant l’équipe sur le plateau.

La décision de conserver le titre original, long et descriptif, est un choix artistique délibéré qui fonctionne comme une pièce de méta-narration. Le titre littéral, « L’histoire du manager Kim, qui est propriétaire de sa maison et travaille pour une grande entreprise à Séoul », présente la vie du protagoniste comme un curriculum vitae de réussites sociales, invitant immédiatement le public à s’interroger sur la substance derrière les étiquettes. C’est une subversion intelligente des titres souvent poétiques des K-dramas, utilisant un langage bureaucratique pour critiquer une vie bureaucratique. Le réalisateur Jo Hyun-tak reconnaît que le titre peut sembler « étrange », mais explique que « le titre lui-même suscite la curiosité et des questions » sur ce que signifie réellement le succès. Il fonctionne comme la thèse de toute la série : le titre est le problème que l’intrigue se propose de résoudre.

La Dynamique Familiale et le Miroir des Générations

La dynamique familiale est fondamentale pour l’intrigue, et non un simple décor. L’histoire ne traite pas seulement de la crise d’un homme, mais de la manière dont toute une unité familiale réagit lorsque ses fondations sont ébranlées. Le personnage de Park Ha-jin, l’épouse interprétée par Myung Se-bin, n’est pas une figure passive. Après 25 ans à soutenir son mari, elle décide de poursuivre ses propres rêves et devient agent immobilier juste au moment où la position de son époux devient précaire. Son parcours de transformation offre « inspiration et perspectives auxquelles il est facile de s’identifier ». Pendant ce temps, le fils, Kim Su-gyeom, interprété par Cha Kang-yoon, agit comme la voix de la jeune génération, observant ses parents naviguer dans la crise et soulignant les différences de valeurs et de communication entre les générations. L’actrice Myung Se-bin a souligné qu’en tant que mère de fiction, elle s’est concentrée sur le fait d’« apaiser les tensions entre le père et le fils et d’ouvrir la communication ». Le réalisateur a également mentionné que le drame aborde « 11 crises quasi mortelles auxquelles la famille est confrontée », suggérant une série de défis croissants qui mettront leurs liens à l’épreuve.

Cette intrigue secondaire familiale est cruciale car elle déconstruit le rôle traditionnel du patriarche masculin comme unique pourvoyeur de revenus. À mesure que l’identité professionnelle de M. Kim s’effondre, celle de sa femme émerge. Cette inversion des rôles est un commentaire sur l’évolution de la dynamique familiale et des rôles de genre dans la Corée moderne. La crise de l’un devient le catalyseur de l’émancipation de l’autre. La série soutient donc que la « vie rêvée » construite sur un unique soutien de famille est intrinsèquement instable. La véritable stabilité provient d’une structure familiale plus moderne et équitable, où les membres individuels ont leurs propres sources d’épanouissement et de valeur.

Une Invitation au Rire et à la Réflexion

En fin de compte, La Vie rêvée de M. Kim se présente comme un mélange unique d’« humour et d’émotion brute », et une combinaison de « satire, de chaleur et de vision familiale ». Son objectif est de faire en sorte que le public « rie à un moment et soit ému aux larmes le suivant ». L’objectif final des créateurs est d’offrir plus qu’un simple spectacle ; c’est un « regard chaleureux et honnête sur ce que signifie être humain ». La série est positionnée comme une œuvre qui apportera « du réconfort à ceux qui sont dans leurs propres voyages personnels » et provoquera une réflexion significative. En suivant le chemin de la redécouverte de soi de M. Kim, la série pose au public une question inéluctable : « À quoi ressemble ma vie de rêve? ». Avec sa thématique universelle et son approche nuancée, La Vie rêvée de M. Kim est prête à résonner auprès d’un public mondial confronté à des questions similaires sur le succès, le bonheur et le vrai sens d’une vie bien vécue.

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