Bryan Johnson ist ein Mann mit einer Mission: Er will den Alterungsprozess umkehren. Der Netflix-Dokumentarfilm „Don’t Die: Der Mann, der unsterblich sein will“ gewährt einen Einblick in das Leben dieses Tech-Unternehmers, der zwei Millionen Dollar investiert hat, um seinen Körper zu verjüngen.
Johnsons Tagesablauf ist beeindruckend und gleichzeitig befremdlich. Er schluckt über 50 Pillen täglich, trägt eine Kappe mit 312 Laserdioden zur Haarwuchsförderung und folgt einer minutiös geplanten Ernährung und Trainingsroutine. Das Ziel: sein biologisches Alter um fünf Jahre zurückzudrehen.
Der Dokumentarfilm beleuchtet die wissenschaftlichen Grundlagen hinter Johnsons Ansatz. Es werden Therapien vorgestellt, die in Laborversuchen mit Mäusen zu einer Verlängerung der Lebensdauer geführt haben. Johnson selbst behauptet, eine Verjüngungsrate von 0,69 erreicht zu haben – für jedes Kalenderjahr altert er angeblich nur acht Monate.
„Don’t Die: Der Mann, der unsterblich sein will“ wirft wichtige Fragen auf: Ist ewige Jugend möglich? Und wenn ja, zu welchem Preis? Der Film zeigt Johnson als einen Mann, der sein Leben der Suche nach Langlebigkeit gewidmet hat. Dabei werden auch philosophische Aspekte angesprochen, wie die Kontrolle des Geistes über den Körper und der Kampf gegen moderne „Süchte“ wie Fast Food und soziale Medien.
Die Dokumentation bemüht sich um Objektivität und lässt sowohl Befürworter als auch Skeptiker zu Wort kommen. Sie regt zum Nachdenken an, ohne eindeutige Antworten zu liefern. Ist Johnsons Ansatz ein Durchbruch in der Altersforschung oder die Marotte eines wohlhabenden Exzentrikers?
„Don’t Die: Der Mann, der unsterblich sein will“ ist ein faszinierender, wenn auch kontroverser Blick auf ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Film bietet keine Patentlösungen, sondern einen Anstoß zur Diskussion über die Grenzen der menschlichen Lebensspanne und die ethischen Implikationen des Strebens nach Unsterblichkeit.
Wo kann man „Don’t Die: Der Mann, der unsterblich sein will“ sehen?