„Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island“, die neue True-Crime-Dokumentation von Netflix

31.03.2025, 04:55
Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island – Netflix
Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island – Netflix

Mehr als 11 Opfer, ein freilaufender Mörder und ein ungelöstes Rätsel seit über zehn Jahren in der Region Long Island (New York). „Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island“ erzählt die erschreckende Geschichte des Long Island-Serienmörders, ein Mysterium, das die ruhigen Vororte von Long Island über ein Jahrzehnt hinweg verfolgte und nun in der packenden Netflix-Dokuserie „Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island“ zum Leben erweckt wird. Diese dreiteilige Serie vertieft sich in die erschütternde Ermittlung und die systemischen Fehler, die es dem Mörder ermöglichten, so lange der Justiz zu entkommen.

Ein Jahrzehnt des Rätsels

Im Jahr 2010 verschwand eine Frau namens Shannan Gilbert unter mysteriösen Umständen, nachdem sie die Polizei gerufen hatte, als sie einen Dienst leistete – sie wurde von einem Mann verfolgt und war verängstigt. Doch der Fall von Shannan war nicht der einzige. Zwischen 2007 und 2009 verschwanden vier Frauen – Maureen Brainard-Barnes, Megan Waterman, Melissa Barthelemy und Amber Costello – und ihre Leichen wurden in der Nähe von Gilgo Beach entdeckt. Diese Frauen, bekannt als die „Vier von Gilgo“, waren alle Sexarbeiterinnen, ein Umstand, der zu der anfänglichen abwertenden Haltung der Strafverfolgungsbehörden und der Medien beitrug. Standen wir einem neuen Jack the Ripper gegenüber? Die Polizei schien die Bedeutung aller Fälle, die zunächst isoliert und unverbunden erschienen, herunterzuspielen.

Doch es gab viel mehr, denn in der Region Long Island war ein Serienmörder unterwegs. Ein Fall führte zum nächsten, alle Opfer, alle Frauen und alle Sexarbeiterinnen. Es wird geschätzt, dass es mehr als 11 Opfer gab.

Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island – Netflix
Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island – Netflix

Der große Durchbruch

Die Dokuserie dokumentiert den spektakulären Fortschritt im Fall, als 2023 endlich eine Verhaftung erfolgt. Rex Heuermann, ein scheinbar normaler Architekt aus Massapequa, wurde als mutmaßlicher Mörder identifiziert. Diese Enthüllung war ein Schock für viele, einschließlich derjenigen, die unermüdlich für Gerechtigkeit eingetreten waren.

Liz Garbus, Schöpferin der Serie und Regisseurin eines vorherigen Films über das Thema

Liz Garbus, die bereits in ihrem Film „Lost Girls“ von 2020 die populären Bemühungen zur Lösung dieser Fälle erzählt hatte, nimmt die Geschichte wieder auf und konzentriert sich erneut auf die Familien und die systemischen Probleme, die die Ermittlungen plagten. Der Film wurde von Amy Ryan gespielt und hatte Gabriel Byrne in der Besetzung.

Systemische Fehler und familiäre Kämpfe

„Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island“ erzählt nicht nur von der Ermittlung; es deckt auch die Korruption und die administrativen Fehler innerhalb der Strafverfolgung im Suffolk County auf. Die Serie präsentiert ein lebendiges Bild davon, wie bürokratische Abläufe und der Mangel an Dringlichkeit es dem Mörder ermöglichten, so lange in Freiheit zu bleiben. Durch Interviews und Archivmaterial gibt die Serie den Familien eine Stimme, die gegen ein System kämpften, das ihrer schwierigen Lage gegenüber gleichgültig schien.

Eine Hoffnung auf Aufklärung

Im Verlauf der Serie wird deutlich, dass die Hoffnung der Familien nicht nur darin besteht, den Mörder zu finden, sondern auch Antworten und einen Abschluss zu erhalten. Die Serie fängt auf bewegende Weise ihren ständigen Kampf und die emotionale Belastung der langen Wartezeit auf Gerechtigkeit ein.

Wo kann man „Gone Girls: Der Serienmörder von Long Island“ sehen?

Netflix

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