„The Madness“ ist eine Netflix-Miniserie mit Colman Domingo, Marsha Stephanie Blake und Thaddeus J. Mixson in den Hauptrollen.
Netflix präsentiert mit „The Madness“ einen packenden Thriller, der den talentierten Colman Domingo in den Mittelpunkt rückt. Als charismatischer CNN-Moderator Muncie Daniels findet sich Domingo in einem Netz aus Rassismus, Mord und Verschwörungen wieder.
Ein vielversprechender Ansatz
Die Serie folgt Muncie Daniels, einem beliebten Fernsehmoderator, der plötzlich zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall wird. Das Opfer: ein Mitglied einer weißen Suprematistengruppe. Daniels‘ Engagement gegen Rassismus macht ihn zum perfekten Sündenbock, doch um seine Unschuld zu beweisen, muss er tief in eine Welt voller Intrigen eintauchen.
Domingo: Ein Stern, der die Serie trägt
Colman Domingo liefert eine beeindruckende Darstellung ab. Seine Präsenz auf dem Bildschirm ist magnetisch, und er verleiht Muncie Daniels eine faszinierende Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke. Domingos Leistung ist zweifellos das Highlight der Serie und rechtfertigt allein schon das Einschalten.
Ambitioniert, aber mit Schwächen
„The Madness“ hat noble Absichten. Die Serie versucht, wichtige Themen wie systemischen Rassismus und die Aktivitäten von Hate Groups in den USA anzusprechen. Leider gelingt es ihr nicht immer, diese Themen mit der nötigen Tiefe zu behandeln.
Die Produktion ist hochwertig und entspricht dem Hollywood-Standard. Doch trotz ständiger Wendungen und Enthüllungen bleibt die Handlung oft vorhersehbar. Was als tiefgründiger Kommentar beginnt, entwickelt sich zu einem konventionellen Verschwörungsthriller.
Zu viel des Guten?
Mit acht einstündigen Episoden fühlt sich „The Madness“ stellenweise überdehnt an. Die Geschichte hätte möglicherweise als Spielfilm oder Miniserie besser funktioniert. So verliert sie trotz Domingos faszinierender Darbietung an Spannung und Fokus.
Fazit: Sehenswert, aber mit Einschränkungen
„The Madness“ ist eine Serie mit Licht und Schatten. Colman Domingo allein macht das Einschalten lohnenswert, und die Produktion ist zweifellos hochwertig. Die ambitionierten Themen und der Versuch, wichtige gesellschaftliche Fragen anzusprechen, sind lobenswert.
Dennoch kann die Serie ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen. Für Fans von Colman Domingo und diejenigen, die einen soliden, wenn auch konventionellen Thriller suchen, ist „The Madness“ eine gute Wahl. Wer jedoch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den angesprochenen sozialen Themen erwartet, könnte enttäuscht werden.