Ein neuer übernatürlicher Thriller, „Baramulla“, steht vor seiner Veröffentlichung auf Netflix. Der Film nutzt die „gespenstisch schönen“, nebel- und schneebedeckten Täler Kaschmirs als Hauptkulisse für eine Geschichte, die ein „Gänsehaut-Kinoerlebnis“ verspricht.
Der Film definiert sich als eine Genre-Mischung, die den übernatürlichen Thriller mit Mystery, Drama und intensiver psychologischer Spannung verbindet. Die Handlung spielt in der Stadt Baramulla, einem Ort, der als eine Umgebung beschrieben wird, in der „Mythen und Flüstern sich mit der Realität vermischen“ und der Frieden der Gemeinschaft zerstört wird.
Die Erzählung, unter der Regie von Aditya Suhas Jambhale, wird durch ein alarmierendes Ereignis in Gang gesetzt: das mysteriöse Verschwinden eines Jungen. Dieses anfängliche Ereignis, das Berichten zufolge während einer Zaubershow geschieht, löst eine „erschreckende Kette von Ereignissen“ aus, die das Tal erschüttert.
Die Handlung: Eine doppelte Ermittlung (Im Tal und im eigenen Heim)
Die Geschichte von „Baramulla“ entwickelt sich an zwei Fronten gleichzeitig: eine strafrechtliche Untersuchung einer Reihe von Vermisstenfällen und ein beunruhigendes paranormales Ereignis, das sich im Haus des Protagonisten abspielt.
Der Fall: Das Verschwinden der Kinder
Der Film folgt DSP Ridwaan Shafi Sayyid, einem Polizeibeamten, der als „hart“, „diszipliniert“ und von seinen eigenen „Dämonen“ geplagt beschrieben wird. Die Figur wird von dem Schauspieler Manav Kaul gespielt.
Ridwaan wird in die Stadt Baramulla versetzt oder gerufen, mit der speziellen Aufgabe, eine beunruhigende Serie von verschwundenen Kindern zu untersuchen, die die lokale Gemeinschaft erschüttert hat.
Während Ridwaan tiefer in den Fall eintaucht, verstrickt er sich in einem komplexen „Netz aus Geheimnissen“. Die Untersuchung zwingt ihn, sich mit lokaler Folklore, verborgenen Wahrheiten und den zugrundeliegenden „soziopolitischen Spannungen“ der Region auseinanderzusetzen. Bald sieht er sich einer Dunkelheit gegenüber, die jeder logischen Erklärung zu trotzen scheint.
Der Horror: Die Präsenz im Haus
Parallel zur offiziellen Untersuchung entwickelt sich eine persönlichere und intimere Horrorgeschichte. DSP Ridwaan zieht mit seiner Familie nach Baramulla, zu der seine Frau Gulnaar (gespielt von Bhasha Sumbli) und ihre beiden Kinder Noorie (Arista Mehta) und Ayaan (Rohaan Singh) gehören.
Die Familie zieht in ein „altes und verfallenes Haus“, wo sie fast sofort beginnen, eine Reihe „seltsamer und unerklärlicher Ereignisse“ zu erleben. Diese paranormalen Phänomene äußern sich auf spezifische sensorische Weisen: Die Familie hört nachts „Geisterschritte“, unerklärliche Flüstern und spürt „unsichtbare Präsenzen“. Eines der beunruhigendsten Details ist der Geruch „eines Hundes, der nicht da ist“, der sowohl von der Frau als auch von den Kindern wahrgenommen wird.
Gulnaar ist die Erste, die davon überzeugt ist, dass es eine „beunruhigende Präsenz“ oder eine „unsichtbare Entität“ im Haus gibt. Das Leben der Familie gerät in eine beunruhigende Spirale, in der die Grenze zwischen Realität, Halluzination und dem Übernatürlichen zu verschwimmen beginnt.
Obwohl Ridwaan in seiner Rolle als logischer Polizeibeamter die „Ängste seiner Familie zunächst ignoriert“, zwingen ihn die „wachsenden Beweise“ in seinem eigenen Heim, sich der erschreckenden Möglichkeit zu stellen, dass die beiden Fälle – die verschwundenen Kinder im Tal und die Präsenz in seinem Haus – miteinander verbunden sein könnten.
Das Kreativteam und die Vision des Regisseurs
„Baramulla“ bringt mehrere Schlüsselmitglieder des Kreativteams hinter dem Polit-Thriller Article 370 wieder zusammen und markiert damit einen bewussten Wechsel von diesem Genre zum übernatürlichen Horror.
Der Regisseur und der Genrewechsel
Regie führt Aditya Suhas Jambhale, der auch am Drehbuch mitschrieb. Das Autorenteam umfasst Aditya Dhar und Monal Thaakar.
Die Produktion liegt in den Händen von Jyoti Deshpande von Jio Studios, zusammen mit Aditya Dhar und Lokesh Dhar von B62 Studios. Dies ist die zweite Zusammenarbeit zwischen Netflix und den Produktionsfirmen nach der romantischen Komödie Dhoom Dhaam.
Eine Absage an den „lauten Horror“
In Erklärungen zum Film hat das Kreativteam einen Fokus auf psychologische Tiefe statt auf oberflächliche Schockmomente betont. Regisseur Aditya Suhas Jambhale erklärte, dass die Geschichte zwar als Mystery-Thriller beginne, sie „einen aber langsam in etwas viel Emotionaleres und Psychologischeres hineinzieht“.
Jambhale definierte das zentrale Thema des Films als „die Angst, nicht nur die Art, die im Dunkeln lauert, sondern die Art, die in uns lebt, die Angst vor dem, was der Verstand nicht akzeptieren will“.
Diese Vision wird vom Hauptdarsteller Manav Kaul geteilt. Kaul beschrieb den Ansatz des Films als „kein lauter Horror“. Stattdessen sei es „die Art, die einen beschleicht, bei der die Stille schwerer wiegt als der Klang“.
Jambhale äußerte sich auch zur indischen Filmindustrie und betonte die Notwendigkeit, „Trends zu setzen, anstatt ihnen zu folgen“. Er wies auf eine Tendenz in der Branche hin, Formeln zu wiederholen, die funktioniert haben, wie Horrorkomödien, anstatt kreative Risiken einzugehen. Der Regisseur deutete an, dass viele Misserfolge auf „schwache Drehbücher“ zurückzuführen seien und dass „die meisten Probleme auf dem Papier“ lägen.
Indem er Filme wie Kantara lobte, die „Folklore und diesen kulturellen Aspekt“ des Landes in den Mainstream bringen, hat Jambhale „Baramulla“ als einen Versuch positioniert, das Horrorgenre auf substanziellere Weise anzugehen. Das erklärte Ziel ist es, „das indische Thriller-Genre neu zu definieren“ und Horror durch „menschliche Emotionen“ und Trauma zu erforschen.
Der Schauplatz als eigenständige Figur: Kaschmir
Ein wiederkehrendes zentrales Element in der Beschreibung des Films ist die Bedeutung seines Schauplatzes. Das Kreativteam hat betont, dass der Ort mehr als nur eine Kulisse ist.
Aditya Suhas Jambhale erklärte: „Kaschmir ist nicht nur der Schauplatz; es ist ein lebendiger, atmender Charakter, der jeden Moment und jedes Geheimnis formt.“ Der Regisseur drückte seine Hoffnung aus, dass das Publikum „den Puls des Tals und die Menschlichkeit im Herzen dieser Reise spürt“.
Die Landschaft Kaschmirs, oft für ihre malerische Schönheit dargestellt, wird in dieser Erzählung genutzt, um Gefühle von „Einsamkeit und Schrecken“ hervorzurufen.
Diese Verbindung zum Ort ist zutiefst persönlich für den Hauptdarsteller Manav Kaul, der selbst aus der Stadt Baramulla stammt. Kaul erwähnte, das Drehbuch habe sich angefühlt wie „ein Zeichen des Universums, die Geschichten des Tals mit Ehrlichkeit“ und Aufrichtigkeit zu erzählen.
Credits und Besetzung
Die Hauptbesetzung von „Baramulla“ wird von Manav Kaul in der Rolle des DSP Ridwaan Shafi Sayyid angeführt. An seiner Seite spielt Bhasha Sumbli, bekannt für ihre Rolle in The Kashmir Files, die Gulnaar, Ridwaans Frau, darstellt.
Die Rollen der Kinder des Paares, Noorie und Ayaan, werden von Arista Mehta und Rohaan Singh (auch als Singh Rohaan bekannt) gespielt.
Zur Nebenbesetzung gehören Neelofar Hamid (als Zainab), Mir Sarwar (als Ansari), Vikas Shukla (als Shaukat), Masoom Mumtaz Khan, Kiara Khanna, Ashwini Koul und Shahid Latief.
Was das technische und kreative Team betrifft, so wurde das Drehbuch, zusätzlich zur Regie von Aditya Suhas Jambhale, von Jambhale, Aditya Dhar und Monal Thaakar gemeinsam verfasst. Die Produktion wird von Jyoti Deshpande (Jio Studios) zusammen mit Aditya Dhar und Lokesh Dhar (B62 Studios) geleitet. Das Team wird durch Arnold Fernandes für die Kameraführung und Shivkumar V. Panicker für den Schnitt vervollständigt. Der weltweite Vertrieb des Films liegt bei Netflix.
Verfügbarkeit
Der Film startet am 7. November auf Netflix.

