„Boxer“ – Film auf Netflix: Eine nostalgische Reise in die 70er und 80er Jahre durch das Leben eines Boxers, der übergelaufen ist

Veronica Loop
Boxer

„Boxer“ ist ein polnischer Film unter der Regie von Mitja Okorn, in dem Eryk Kulm und Adrianna Chlebicka die Hauptrollen spielen.

Dieser polnische Film entführt uns in die lebhaften 70er und 80er Jahre und erzählt die fesselnde Geschichte eines Boxers mit einer einzigartigen Mischung aus Humor, Rhythmus und einem Hauch von Nostalgie. Der Film besticht durch seine beeindruckende Kinematographie und Ästhetik, die diese farbenfrohe Geschichte sowohl unterhaltsam als auch visuell ansprechend machen. Der Film ist wie eine Zeitkapsel, die uns in eine Ära zurückversetzt, in der die Realität in krassem Gegensatz zu den Hochglanzversprechen der Zeitschriften stand. Ein weiteres Juwel des polnischen Kinos, das auf Netflix verfügbar ist.

Zusammenfassung der Handlung

Jędrzej erlangt im Polen der 1970er Jahre Ruhm als Boxchampion, aber sein Leben ist alles andere als perfekt. Er ist frisch verheiratet und stiehlt Ziegelsteine, um über die Runden zu kommen. Bei einer Reise nach London ergreift er die Gelegenheit, überzulaufen, um das Leben jenseits des Eisernen Vorhangs zu entdecken. Dies ist der Beginn eines anstrengenden, aber aufregenden Abenteuers in der Welt des Boxens, in der nichts einfach ist.

Über den Film

„Boxer“ zeichnet sich als ein ausgewogener Film aus. Er zeichnet sich durch das dynamische Tempo aus, das für die jüngsten polnischen Produktionen charakteristisch ist, und vermischt eine thrillerartige Intensität mit einem humorvollen Unterton. Unter der Oberfläche bietet er eine historische Erkundung der herausfordernden 80er Jahre, einer Ära, die heute oft durch die Linse der Nostalgie romantisiert wird. Der Film ist durchweg witzig und dramatisch und hält eine perfekte Balance, ohne jemals ins Exzessive zu kippen. Die Darstellung der exzentrischen Mode im London der 80er Jahre steht in scharfem Kontrast zu den polnischen Stilen der gleichen Zeit und verleiht der Geschichte eine amüsante Ebene.

Was „Boxer“ von anderen Filmen abhebt, ist seine Fähigkeit, sich in die Vergangenheit zu vertiefen, ohne politische oder soziale Kritik zu üben. Sein primäres Ziel ist es, zu unterhalten und nicht zu moralisieren oder Lebenslektionen zu erteilen. Es ist ein nicht belehrender, sehr fesselnder Film, der durch seine Ästhetik, seine Beleuchtung und seinen Schnitt besticht. Die Hauptdarsteller, Eryk Kulm Jr. und Adrianna Chlebicka, liefern lobenswerte Leistungen ab, während Eryk Lubos in der Rolle des dramatisch reichen Czesiek brilliert.

Auch wenn es vielleicht nicht der spannendste Film ist, geht diese Boxerzählung über typische Sportgeschichten hinaus. Sie zielt hoch hinaus und bietet eine frische, amüsante und unterhaltsame Perspektive auf die 70er, 80er und 90er Jahre. Der kinematografische und erzählerische Stil des Films weckt gelegentlich Erinnerungen an die besten Werke von Scorsese, was zweifellos ein Kompliment ist.

Unser Urteil

„Boxer“ ist ein gut gemachter Film, der zwar in seiner Originalität nicht bahnbrechend ist, aber zahlreiche Stärken und wenige, wenn überhaupt, Schwächen aufweist. Es ist ein unterhaltsames Werk, das unterhält, amüsiert und eine herrliche Dosis revisionistischer Nostalgie bietet. Eine hervorragende Ergänzung des polnischen Filmrepertoires von Netflix.

Wo kann man „Boxer“ sehen?

Netflix

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