„Schwestern im (Un)Glück“ ist ein Netflix-Film unter der Regie von Fabiana Tiscornia und dem Drehbuch von Mariano Vera. In den Hauptrollen spielen Sofía Morandi, Leticia Siciliani und Andrea Garrote.
„Schwestern im (Un)Glück“ ist eine entzückende und unprätentiöse argentinische Komödie, die die Geschichte zweier Schwestern erzählt, die sich nach dem Tod ihres Vaters nach Jahren der Trennung wieder zusammenfinden. Während sich der Film in erster Linie auf seine komödiantischen Wurzeln stützt, ist er mit Elementen eines Thrillers durchsetzt, obwohl er sich durchweg auf Themen der Familie und persönlicher Beziehungen konzentriert. Der Film ist fesselnd und besticht durch die starken Leistungen seiner Hauptdarstellerinnen Sofía Morandi und Leticia Siciliani.
Die Einfachheit und der Charme des Films bieten eine erfrischende Form der Unterhaltung. Auch wenn er keinen bleibenden ästhetischen Eindruck hinterlässt, bietet er durch sein gut ausgearbeitetes Drehbuch und seine liebenswerten Charaktere ein befriedigendes Erlebnis.
Überblick über den Plot
Jesi und Angela, entfremdete Schwestern, die sich kaum kennen, werden durch den Tod ihres Vaters zusammengebracht. Danach entdecken sie, dass er eine luxuriöse Wohnung mit einer beträchtlichen Geldsumme hinterlassen hat. Dieses gemeinsame Geheimnis wird zum Katalysator für ihre aufkeimende Freundschaft und ihre neu entdeckte Komplizenschaft, die die Kluft überbrückt, die durch die Jahre der Entfremdung entstanden ist.
Filmeinblicke
Der Charme des Films liegt in seiner schrittweisen und fesselnden Erzählung, die sich mit der charakteristischen Einfachheit und dem Rhythmus des argentinischen Kinos entfaltet. Mit seinen scharfen Dialogen, gut entwickelten Charakteren und seinem warmen, zugänglichen Ton will „Schwestern im (Un)Glück“ keine monumentale filmische Leistung sein. Stattdessen überzeugt er das Publikum mit einer unaufdringlichen Handlung, authentischen Darstellern und Szenen, die nie aufgesetzt wirken.
Wo eine Hollywood-Produktion eine solche Geschichte in einen hochspannenden Krimi mit zahlreichen Wendungen verwandeln könnte, präsentieren Regisseurin Fabiana Tiscornia und Drehbuchautor Mariano Vera eine zarte, intime Geschichte über zwei Frauen, die trotz ihrer anfänglichen Distanz eine gemeinsame Basis finden. Oberflächlich betrachtet mag der Film wie eine Sozialkritik wirken, aber er distanziert sich schnell von solchen Themen und bezaubert die Zuschauer stattdessen mit seiner zu Herzen gehenden Erzählung und seinen einnehmenden Charakteren.
Der Film gewinnt sein Publikum vor allem durch Humor und sympathische Charaktere, anstatt eine moralische Lektion zu erteilen oder sich auf Action zu konzentrieren. „Schwestern im (Un)Glück“ mag zwar einen Thrillerplot haben, aber er behandelt die Geschichte als eine von alltäglichen Menschen, die in einer außergewöhnlichen Situation gefangen sind.
Unser Urteil
„Schwestern im (Un)Glück“ ist ein unterhaltsamer und fesselnder Film, der von den natürlichen Leistungen der Hauptdarstellerinnen und dem intelligenten, gut geschriebenen Drehbuch getragen wird. Es ist ein Film, der es versteht, die Aufmerksamkeit des Publikums durch die Authentizität seiner Charaktere und die Subtilität seiner Erzählung zu fesseln, was ihn zu einem durch und durch angenehmen Seherlebnis macht.