„Venom: The Last Dance“ ist ein Film mit Tom Hardy in der Hauptrolle. Mit Juno Temple, Chiwetel Ejiofor, und Rhys Ifans. Regie führt Kelly Marcel.
Es ist eine fast wissenschaftlich bewiesene Tatsache: Marvel-Filme sind Jahr für Jahr die Kassenschlager in den Kinos. Ob wir es mögen oder nicht, sie halten die Lichtspielhäuser am Leben, sehr zum Leidwesen mancher Kritiker. Angesichts von Streaming-Diensten mit ihren zahllosen wöchentlichen Premieren bleiben Marvel-Superhelden-Filme ein Publikumsmagnet. Seit Jahrzehnten strömen treue Fans in die Kinos, um diese Filme zu sehen, die nur ein Ziel haben: das Publikum mit großartigen Spezialeffekten zu unterhalten.
„Venom: The Last Dance“ ist ein weiteres Paradebeispiel dafür und macht, wie schon die letzten Teile von Deadpool und Wolverine, den Humor zum Lebenselixier. Das Schema ist zwar das altbekannte, aber in diesem letzten Teil der Trilogie steht der Humor im Mittelpunkt: Eine mehr oder weniger unterhaltsame Geschichte, gespickt mit zahlreichen Witzen, die uns auf eine Flut von Spezialeffekten in der finalen Schlacht vorbereitet. Und auch wenn diese Schlacht nicht in die Filmgeschichte eingehen wird, ist sie doch ein Meisterwerk der Spezialeffekte, des Rhythmus und der Montage.
Nein, „Venom: The Last Dance“ ist kein cineastisches Meisterwerk, aber Venom zu ABBA’s „Dancing Queen“ tanzen zu sehen, ist die zwei Stunden Filmlänge definitiv wert. Für dieses große Finale wirkt Tom Hardy zwar etwas müde, aber Venom hat Energie für zwei: Er singt, tanzt, verwandelt sich in ein Pferd und wird schließlich zum Lieblingsantihelden des Publikums.
Suchen Sie nach einem ausgeklügelten Drehbuch mit einfallsreichen Ansätzen? Fehlanzeige! „Venom: The Last Dance“ ist ein Witz nach dem anderen, ein Song nach dem anderen und, Szene für Szene, ein Film, der fast (Achtung, fast!) weder Hand noch Fuß hat. Wenn es in den ersten beiden Teilen noch Anflüge von Horror gab, werden Sie in diesem Trilogie-Finale nicht umhinkommen, über den einen oder anderen der unzähligen Witze zu schmunzeln.
Und ja, der absolute Höhepunkt des Films ist zweifellos Venoms Tanzeinlage. Mit seinen großartigen Effekten ist „Venom: The Last Dance“, zusammen mit der Deadpool-Reihe, das am wenigsten ernsthafte Marvel-Produkt. Wer ein einigermaßen seriöses und kohärentes Ende erwartet hat, wird enttäuscht sein. Aber wenn Sie einfach nur unterhalten werden und eine lustige Zeit voller Effekte erleben möchten, bietet „Venom: The Last Dance“ genau das, was es verspricht: viel Action und wenig, sehr wenig Handlung.
Und natürlich Venoms Tanz – das dürfen wir nicht vergessen.
Die Besetzung