Im Herzen von New York City, genauer gesagt im The Canvas 3.0 im Oculus am World Trade Center, erwartet Kunstliebhaber ein außergewöhnliches Erlebnis. Der Künstler Nelson Saiers, der nicht nur einen Doktortitel in Mathematik besitzt, sondern auch als ehemaliger Hedgefonds-Manager tätig war, präsentiert dort seine neueste Ausstellung.
Die Vernissage findet am 9. Januar von 18 bis 20 Uhr statt und verspricht, die Besucher in eine Welt einzutauchen, in der Mathematik, Geschichte und Pop-Kultur auf einzigartige Weise verschmelzen. Saiers‘ 15 Gemälde, die in den letzten vier Jahren entstanden sind, behandeln eine breite Palette von Themen – von Militär- und Kunstgeschichte bis hin zu „Game of Thrones“ und der Wall Street.
Das Herzstück der Ausstellung bildet die Installation „Stack“, die erstmals 2022 präsentiert wurde. Hier setzt sich Saiers mit dem Konzept der abstrakten Kunst auseinander und nutzt dabei innovative mathematische Konzepte des 20. Jahrhunderts. In Anlehnung an Donald Judds „Stacks“ und inspiriert von Wassily Kandinskys Pionierarbeit in der abstrakten Kunst, schafft Saiers eine faszinierende Synthese: Blaue Plexiglasboxen, gefüllt mit Heu, steigen an der Wand empor und werden von mathematischen Symbolen begleitet, die auf einen mathematischen „Stack“ verweisen.
Besonders beeindruckend sind zwei Werke, die sich dem Hundertjährigen Krieg und dem Rosenkrieg widmen. „What is Left 3“ und „Check“ erzählen die Geschichte dieser turbulenten Epochen der englischen Geschichte und verweben dabei geschickt historische Fakten mit mathematischen Konzepten wie der Garbenkohomoloie und den Cousin-Problemen.
Nelson Saiers‘ Ausstellung ist mehr als nur eine Sammlung von Kunstwerken – sie ist eine Reise durch die Verflechtungen von Mathematik, Geschichte und visueller Kunst. Sie fordert den Betrachter heraus, die Grenzen zwischen Abstraktion und Repräsentation neu zu überdenken und lädt dazu ein, die Schönheit mathematischer Konzepte in einem künstlerischen Kontext zu entdecken.
Kunstinteressierte und Mathematikbegeisterte sollten sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen lassen, Nelson Saiers‘ faszinierende Welt zu erkunden, in der Zahlen und Symbole zu visuellen Metaphern werden und Geschichte durch die Linse der Mathematik neu interpretiert wird.