Sharon Kerry-Harlan präsentiert bei der Outsider Art Fair

Lisbeth Thalberg
Lisbeth Thalberg
Journalist und Künstler (Fotograf). Redakteur der Rubrik Kunst bei MCM.
Sharon Kerry-Harlan, Fragments of the Past, Threads of Memory, 2025. Thread, found objects and textiles, quilted, 26 x 52 inches. Image courtesy of Claire Oliver Gallery

Die Claire Oliver Gallery kündigt eine Einzelpräsentation der Künstlerin Sharon Kerry-Harlan bei der Outsider Art Fair an. Diese Veranstaltung markiert das Debüt der Galerie auf der Messe und zugleich die erste Einzelausstellung der Künstlerin. Die Präsentation wird eine Auswahl von Kerry-Harlans Werken zeigen, die traditionelle Techniken wie Siebdruck und Stoffbatik mit zeitgenössischen Methoden der Stoffmanipulation und Malerei verbinden.

Kerry-Harlan, eine Autodidaktin, erschafft rostgefärbte und monochromatische großformatige Textilarbeiten, lebendige Mixed-Media-Collagen, Gemälde und figurative Objekte. Ihre Werke sind reich an Narrativen, die von Geschichte und der soziopolitischen Landschaft geprägt sind. Besonders erwähnenswert ist ihre Serie von Black Eyed Peas Puppen, die diese Themen verkörpern.

Die Künstlerin, geboren in Miami, Florida, lebt und arbeitet zwischen Wauwatosa, Wisconsin, und Hollywood, Florida. Inspiriert von ihrem afrikanischen diasporischen Erbe, dem Rhythmus des modernen Großstadtlebens und dem Zusammenspiel zwischen historischen Erzählungen und zeitgenössischen Ereignissen, positioniert sich Kerry-Harlan als Bewahrerin von Informationen und Geschichten.

In ihren Arbeiten verwendet sie gefundene Objekte, Materialien und ihr übergebene Gegenstände. Sie integriert diese in ihre Werke und balanciert dabei geometrische Formen mit figurativen Kurven, um fesselnde Erzählungen zu weben. Durch dynamische Formen, komplexe Muster und vielschichtige Perspektiven überwindet Kerry-Harlans Arbeit zeitliche Grenzen und fördert einen Dialog, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet.

Als kühne Geschichtenerzählerin durch Textilien und Mixed Media verwandelt Kerry-Harlan Stoff in eine dynamische Leinwand und verbindet nahtlos traditionelles Handwerk mit zeitgenössischem Ausdruck. Ihre rostgefärbten Textilien, handbemalten Kompositionen und komplexen Collagen erforschen Themen wie Erinnerung, Resilienz und kulturelle Identität. Sie spiegeln ihre tiefe Auseinandersetzung mit den Komplexitäten der afrikanischen diasporischen Erfahrung wider.

Kerry-Harlan schöpft aus einer Linie von Designern und Quilterinnen. Ihre Arbeit schlägt Brücken zwischen Generationen und bietet visuell fesselnde Erzählungen, die das Publikum herausfordern und engagieren.

Diese Präsentation unterstreicht das Engagement der Claire Oliver Gallery, Künstler zu fördern, die Grenzen verschieben und unterrepräsentierte Stimmen in der zeitgenössischen Kunst verstärken. Kerry-Harlans Werk verkörpert den Geist der Outsider Art Fair, einer führenden Plattform für autodidaktische Kunst, Art Brut und Outsider Art.

Die Outsider Art Fair findet im Metropolitan Pavilion in New York City statt. Die 33. Ausgabe der OAF wird 66 Aussteller aus 40 Städten und 9 Ländern präsentieren und setzt damit ihre Mission fort, bahnbrechende Werke zu zeigen, die den kunsthistorischen Diskurs neu gestalten.

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