„The Deliverance“ – Ein Netflix-Horrorfilm mit Glenn Close und Andra Day in den Hauptrollen und einem unterschwelligen sozialen Kommentar

vor 2 Wochen
The Deliverance
The Deliverance

„The Deliverance“ ist ein Film mit Andra Day in der Hauptrolle. Mit Glenn Close, Aunjanue Ellis-Taylor und Mo’Nique. Regie führt Lee Daniels.

„The Deliverance“ ist ein Horrorfilm, der sich in die Riege der sozial bewussten Horrorfilme einreiht, die von Regisseuren wie Jordan Peele entwickelt wurden. Bei diesen Filmen geht es nicht nur darum, Angst zu verbreiten, sondern es werden auch wichtige Themen wie Rassen- und soziale Gerechtigkeit behandelt. Unter der Regie von Lee Daniels spielt Glenn Close eine zentrale Rolle in diesem Film, der Elemente von Spukhausgeschichten, übernatürlichen Geistern und traditionellen Horrorthemen miteinander verbindet. Obwohl er keine bahnbrechenden Neuerungen einführt, gelingt es „The Deliverance“, einen soliden Genrefilm abzuliefern, der von einer starken Leistung von Glenn Close getragen wird.

Andra Day glänzt in ihrer Rolle als gestörte Mutter, die mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen hat, darunter Alkoholismus, Sorgerechtsstreitigkeiten und andere persönliche Kämpfe.

Überblick über den Plot

Ebony, eine Mutter von drei Kindern, hat mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Ihr Mann ist in Afghanistan stationiert und sie kämpft mit ihrer Alkoholabhängigkeit. Obendrein muss sie sich um ihre krebskranke Mutter kümmern. Inmitten dieser Schwierigkeiten fangen ihre Kinder an, seltsame Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die mit ihrem Haus in Verbindung zu stehen scheinen, das eine eigene mysteriöse und beunruhigende Präsenz zu haben scheint.

The Deliverance
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Über den Film

„The Deliverance“ ist fest im klassischen Horrorgenre verwurzelt, insbesondere im Subgenre des Spukhauses, in dem es von Geistern und Gespenstern wimmelt. Technisch gesehen ist es ein gut gemachter Film, der durch seine Produktionswerte besticht. Trotz seines Anspruchs ist er jedoch nicht bahnbrechend. Der Film zeigt eine gemischtrassige Familie, die mit bedeutenden Problemen konfrontiert wird, und schafft so die Voraussetzungen für eine scheinbar einzigartige Geschichte. Letztendlich hält er sich jedoch an bekannte Horrorkonventionen: unheimliches Knarren, Türen, die sich von selbst bewegen, und plötzlicher Schrecken.

Der anfängliche Aufbau, insbesondere die Spannung zwischen der Mutter und ihren Kindern, hatte das Potenzial für eine tiefere Erkundung. Der Film nutzt dieses Potenzial jedoch nicht aus und bleibt in den Grenzen der traditionellen Horrorgeschichte. „The Deliverance“ verschenkt die Gelegenheit, seine reichhaltigen Charaktere vollständig zu entwickeln und entscheidet sich stattdessen für eine ausgetretene Horrorgeschichte, die sowohl in Bezug auf die Handlung als auch auf die Ästhetik keinen nachhaltigen Eindruck beim Publikum hinterlässt.

Schauspielerische und technische Verdienste

Der stärkste Trumpf des Films ist seine Besetzung. Die Darsteller sind durchweg außergewöhnlich, vor allem Glenn Close und Andra Day liefern bemerkenswerte Darstellungen ab. Technisch ist der Film sehr gut gemacht, aber seine Vorhersehbarkeit und sein Festhalten an klassischen Horrorformeln untergraben letztendlich sein anfängliches Versprechen.

Unsere Meinung

Während „The Deliverance“ ein kompetenter Horrorfilm ist, verpasst er mehrere Gelegenheiten, sich über das Konventionelle hinaus zu erheben. Fans des klassischen Horrorfilms werden mit dem Film zufrieden sein, aber es fehlt das Überraschungsmoment und die Innovation, die den Film aus dem Genre herausheben könnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „The Deliverance“ ein gutes, wenn auch nicht bahnbrechendes Horror-Erlebnis bietet. Er hält sich an die Konventionen des klassischen Horrorfilms und bietet den erwarteten Schauer und Schrecken, aber er nutzt sein Potenzial nicht voll aus, um einen wirklich einzigartigen und denkwürdigen Film zu liefern.

Wo kann man „The Deliverance“ sehen?

Netflix

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Anna Green

Anna Green arbeitet als Autorin für MCM. Sie wurde in Australien geboren und lebt seit 2004 in London.

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