Black Mirror: Eulogy
Black Mirror: Eulogy

„Eulogy“ – Black Mirror, Staffel 7, Episode 5: Die Enthüllung vergessener Erinnerungen

10.04.2025, 11:28

Paul Giamatti glänzt in „Eulogy“, der persönlichsten und intimsten Geschichte dieser Staffel. Es ist die Erzählung einer verlorenen Liebe, in der falsche Erinnerungen dank der Technologie wieder aufleben und schließlich die Wahrheit ans Licht bringen.  

Diese Episode hebt sich deutlich von den vorherigen ab und erinnert tatsächlich an die frühen Tage der Serie. Um sich auf diese Episode und ihre besondere Sensibilität einzulassen, muss man abschalten und tief in die Liebesgeschichte eines Mannes eintauchen, der seine Erinnerungen verfälscht hat und nun die Wahrheit erkennt.  

Die Handlung

Philip, ein einsamer Mann, erhält einen Anruf: Eine Frau ist verstorben. Zunächst kann er sich nicht erinnern, doch dank einer innovativen Erfindung, die Erinnerungen mithilfe von Fotografien neu entfacht und vergessene Bereiche des Gedächtnisses reaktiviert, beginnt er langsam, sich zu erinnern. Nach und nach setzt sich die Geschichte in seinem Kopf zusammen, unterstützt durch einen besonderen Guide: die Tochter der Frau, die er vor vielen Jahren liebte.  

Black Mirror: Eulogy
Black Mirror: Eulogy

Über die Episode

Zweifellos ist Paul Giamatti das Highlight dieser Episode, die allerdings nicht durch Fantasie oder Science-Fiction-Elemente besticht. „Eulogy“ schlägt eine andere Richtung ein; sie konzentriert sich auf Erinnerungen und darauf, wie wir dank der Technologie geliebte oder schmerzhafte Momente unseres Lebens noch einmal durchleben können.  

„Eulogy“ ist eine Reise durch Philips Leben und die drei Jahre, die er mit seiner großen Liebe verbrachte. Es ist eine Reise ohne Gewalt, gefühlvoll und ruhig. Es gibt keine großen rhythmischen Sprünge oder narrative Überraschungen; die Geschichte wird in einem gemächlichen, bedächtigen und klaren Tempo erzählt.  

Die Kameraführung in den Farben eines alten Films, aus der Zeit vor dem Digitalzeitalter, ist gelungen. Die gesamte Episode scheint eine Hommage an die Fotografie zu sein, an die Zeit, als man noch Negative entwickelte. Die Episode folgt gewissermaßen diesem Prozess: Zuerst ist alles verborgen, und erst mit der Hilfe des Guides gelangt man zum Negativ, das dann auf Papier Gestalt annimmt, wie eine wiedergefundenen Erinnerung.

Erwarten Sie keine Effektorgie. Es gibt ein paar Effekte, wenn die Charaktere in die Fotografien eintauchen, aber das ist nicht der Fokus dieser Episode – ganz im Gegenteil.  

Was das Tempo angeht, ist dies die bisher stärkste Episode der siebten Staffel.  

Bereiten Sie sich auf eine schmerzhafte und wunderschöne Reise in die Vergangenheit mit Hauptdarsteller Paul Giamatti vor.

Wo kann man „Eulogy“ sehen?

Netflix

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