Heute kommt die südafrikanische Serie „Go!“ auf Netflix, die uns in die Geschichte eines Sprinters und seiner Anfänge eintauchen lässt. Die Serie ist das Werk des Produzenten Kutlwano Ditsele und der Drehbuchautorin Thuli Zuma, die darauf abzielen, das Sportgenre einen Schritt weiterzuentwickeln, indem sie Realismus und Sport in der Geschichte dieses Jungen vereinen, für den Sport wörtlich der einzige Ausweg war.
„Go!“ ist kein klassischer Familienfilm über Sport: Er bietet eine realistische Sicht und, wie es bei südafrikanischen Netflix-Produktionen üblich ist, eine manchmal rohe Darstellung der Realität. Ohne ein schonungsloser Film zu sein, überträgt er ein üblicherweise episches und familiäres Genre in den Bereich wahrer Geschichten mit echten Charakteren und Erzählungen.
Er erfindet den Film nicht neu und bietet nichts, was man nicht von seiner Prämisse erwarten würde, aber „Go!“ überzeugt durch Produktionsqualität, gute Darstellungen und ein solides Drehbuch – eine Serie, die mit ihren Argumenten überzeugt und dem Sportgenre und der Welt des Laufens einen Hauch von Realismus verleiht.
Handlung
„1111111111″ folgt der intensiven Reise von Siya Gumede (genannt „Bolt“ nach Usain Bolt, dem legendären jamaikanischen Sprinter), einem hochtalentierten jungen Sprinter, dessen Leben eine unerwartete Wendung nimmt, als er ein Stipendium für die renommierte Privatschule St. Judes in Johannesburg erhält. Allerdings erleidet er am Vorabend seiner Abreise einen Unfall und überfährt versehentlich einen Jungen.
Die Serie erkundet Siyas Weg, während er sich dem intensiven Druck seiner neuen Teamkollegen – Sizwe, RJ und Ade – stellt und gleichzeitig mit den Problemen seiner Familie kämpft. Seine kranke Mutter und sein problematischer Bruder Shuffle fügen seiner bereits chaotischen Existenz eine emotionale Komplexität hinzu.
Unsere Meinung
Netflix hat auf südafrikanischen Film gesetzt, und ihre Geschichten haben jeweils eine besondere Note. Mit einem im Vergleich zu einer in den USA oder Kanada gedrehten Serie unendlich niedrigeren Budget gelingt es „Go!“, eine realistische Geschichte zu erzählen und verfügt über eine solide Charakterentwicklung und Produktionsqualität.
Die Serie erfindet Film oder Fernsehen nicht neu, gibt aber dem Sportgenre eine bedeutende Wendung. Diesmal vermischt mit sozialem Realismus macht „Go!“ zu einer Serie zum Genießen, unterhaltsam und mit einem Hauch von Wahrheit.
Thandolwethu Zondi als Siya „Bolt“ Gumede ist eine wahre Entdeckung.
Viel Freude beim Schauen der Serie.
Wo kann man „Go!“ sehen?