Haben Sie sich jemals vorgestellt, dass eine KI die Welt regiert und so Konflikte vermeidet, die aus menschlichem Ehrgeiz entstehen? Die Serie „Moonrise“ scheint genau das getan zu haben und bietet ausgehend von dieser Idee und einer Mondrebellion eine wirklich fesselnde Science-Fiction-Welt, die Fans des Genres zweifellos begeistern wird.
„Moonrise“ ist eine Originalanimation von Netflix, die uns in einen Konflikt großen Ausmaßes entführt, der in einer geteilten Zukunft angesiedelt ist, in der die Schicksale der Erde und ihres Mondnachbarn aufeinandertreffen. Produziert vom gefeierten Wit Studio, das für seine visuell beeindruckenden und erzählerisch überzeugenden Werke bekannt ist, hat „Moonrise“ aufgrund der Zusammenarbeit renommierter Schöpfer wie dem Regisseur von „Attack on Titan“ und dem Charakterdesigner von „Fullmetal Alchemist“ für Aufsehen gesorgt.
Alle 18 Episoden der Serie sind jetzt auf Netflix verfügbar.
Ein wahres Staraufgebot im Anime-Bereich
Hinter der Entstehung dieser ehrgeizigen Serie steht ein Team von Menschen mit großem Talent. Die Regie von „Moonrise“ führt Masashi Koizuka, ein Name, der vielen durch seine Arbeit als Regisseur in den Staffeln 2 und 3 der beliebten Serie „Attack on Titan“ bekannt ist. Seine Erfahrung in der Regie von groß angelegten, actiongeladenen Erzählungen macht ihn zur perfekten Wahl für eine Science-Fiction-Serie, die sich auf einen bedeutenden Konflikt konzentriert. Koizukas Regiefähigkeiten werden durch seine Beteiligung am kommenden Remake von „One Piece“ noch weiter unterstrichen, was seine Eignung für die Adaption und Neuinterpretation beliebter Geschichten zeigt.
Das Drehbuch zu „Moonrise“ stammt von Tow Ubukata, der nicht nur den Originalroman, auf dem die Serie basiert, verfasst hat, sondern auch für das Schreiben der Anime-Drehbücher verantwortlich ist. Ubukata ist ein gefeierter Science-Fiction-Autor, der für seine Beiträge zu gefeierten Serien wie „Psycho-Pass“ und „Ghost in the Shell: Arise“ bekannt ist.
Die Animation von „Moonrise“ wird von Wit Studio erstellt, einem Kraftwerk in der Anime-Industrie, das für seine außergewöhnliche Arbeit an Serien wie „Attack on Titan“, „Spy x Family“ und „Vinland Saga“ bekannt ist. Der Ruf des Studios für seine hohen Produktionswerte und seine fesselnde Animation bietet den Zuschauern ein visuell beeindruckendes Erlebnis.
Zu diesem kreativen Ensemble gehören auch die von Hiromu Arakawa entworfenen Charakterkonzepte, der ikonischen Mangaka hinter „Fullmetal Alchemist“.
Ayumi Yamada, der ebenfalls an „Attack on Titan“ mitgearbeitet hat, ist für die Adaption von Arakawas Konzepten für die Animation verantwortlich und sorgt so für einen einheitlichen visuellen Stil.
Die Musik von „Moonrise“, die entscheidend für die Festlegung des Tons und die Verstärkung der emotionalen Wirkung ist, wird von Ryou Kawasaki komponiert, der für seine Arbeit an Serien wie „Yu-Gi-Oh! Sevens“ und „Fate/Grand Order Absolute Demonic Front: Babylonia“ bekannt ist.
Diese Vereinigung von Talenten, von denen jeder eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Schaffung erfolgreicher und von der Kritik gefeierter Anime vorweisen kann, deutet auf ein hohes Maß an Fachwissen und ein gemeinsames Engagement für die Produktion einer qualitativ hochwertigen Serie in Moonrise hin.

Die Handlung
Die Welt von Moonrise spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, in der die Menschheit eine globale Präsenz aufgebaut hat, mit Siedlungen sowohl auf der Erde als auch auf dem Mond. Auf der Erde wird unter dem wachsamen Auge eines internationalen Netzwerks künstlicher Intelligenz namens Sapientia eine scheinbar friedliche Existenz aufrechterhalten. Diese KI regiert die Welt und trifft rationale Entscheidungen, die darauf abzielen, die Harmonie zwischen ihren Bewohnern zu gewährleisten. Dieser Frieden hat jedoch einen Preis für diejenigen, die auf dem Mond leben. Der Mond wird als Strafkolonie und Müllkippe für die Schadstoffe der Erde behandelt und hat sich zu einem Ort der Ungleichheit und Armut entwickelt. Diese ungleiche Behandlung hat unter den Mondbewohnern ein heftiges Verlangen nach Unabhängigkeit entfacht und die Voraussetzungen für einen möglichen Krieg mit der Erde geschaffen. Im Zentrum dieses aufkeimenden Konflikts steht Jacob „Jack“ Shadow, ein junger Mann von der Erde, dessen Leben sich unwiderruflich verändert, als seine Familie einem Terroranschlag zum Opfer fällt, der von der Rebellenarmee des Mondes inszeniert wurde. Angetrieben von einem unstillbaren Durst nach Rache, tritt Jack als Kundschafter in die Armee der Erde ein und schwört, die Verantwortlichen für seinen Verlust zur Rechenschaft zu ziehen. Seine Mission führt ihn zum Mond, demselben Ort, an dem er Rache sucht. Seine Zeit auf der Mondoberfläche führt ihn jedoch zu einer unerwarteten Entdeckung: Der Anführer der Widerstandskräfte ist kein anderer als sein ehemaliger bester Freund, Phil Ashe. Diese Enthüllung verleiht dem Konflikt eine zutiefst persönliche Dimension und zwingt Jack, sich nicht nur seinem Wunsch nach Rache zu stellen, sondern auch den komplexen Realitäten des Krieges und den Motiven hinter der Rebellion seines Freundes. Die Rolle der KI Sapientia in dieser Welt scheint zwar oberflächlich betrachtet die Ordnung auf der Erde aufrechtzuerhalten, aber ein zentraler Katalysator des Konflikts zu sein, was Fragen nach der wahren Natur ihrer Kontrolle und der Definition von Frieden aufwirft, die sie durchsetzt.
Die Erzählung von Moonrise konzentriert sich auf die miteinander verbundenen Schicksale von Jacob „Jack“ Shadow und Phil Ashe. Jack, der im Japanischen von Chiaki Kobayashi und im Englischen von Alan Lee gesprochen wird, beginnt als irdischer Soldat, der von einer persönlichen Tragödie und dem Wunsch nach Rache angetrieben wird. Seine Reise zum Mond zwingt ihn, sich seiner Vergangenheit zu stellen und seine Loyalitäten in Frage zu stellen, als er dem Anführer der Rebellion gegenübersteht. Phil Ashe, der im Japanischen von Yūto Uemura und im Englischen von Ryan Colt Levy gesprochen wird, ist der charismatische Anführer des Kampfes des Mondes für die Unabhängigkeit. Phils Erfahrungen auf dem Mond, der einst Jacks enger Freund war, haben seine Überzeugungen und Ambitionen geprägt und ihn auf den Weg des Widerstands gegen die Herrschaft der Erde geführt. Die Nebenbesetzung von Moonrise bereichert die Erzählung zusätzlich. Aina The End leiht der Figur Mary ihre Stimme, während Kōsuke Takaguchi Osma spricht und Satoshi Yamaguchi Duan interpretiert. Diese und andere Charaktere, wie Rhys Rochelle, dem Misaki Yamada ihre Stimme leiht, und Georg Landry, dem Katsunori Okai seine Stimme leiht, tragen zu dem komplizierten Netz von Beziehungen und Konflikten bei, die die Serie definieren. Die Dynamik zwischen Jack und Phil, ehemaligen Kameraden, die jetzt auf gegenüberliegenden Seiten eines Krieges stehen, bildet einen entscheidenden emotionalen Kern der Serie. Ihre gegensätzlichen Motivationen und die Entwicklung ihrer Beziehung treiben wahrscheinlich einen Großteil der Spannung der Geschichte und der thematischen Auseinandersetzung voran. Die vielfältige Palette an Nebenfiguren deutet auf eine facettenreiche Welt mit verschiedenen Perspektiven auf den zentralen Konflikt hin, was auf eine Erzählung hindeutet, die über eine einfache Gut-gegen-Böse-Dichotomie hinausgeht.
Unsere Meinung
„Moonrise“ hat absolut alles, was Anime-Fans lieben: Action, Charaktere mit Geschichte, eine beeindruckende Animation und, was noch wichtiger ist, viel Fantasie und Kohärenz im Drehbuch.
Von den ersten Takten an (das Summen von „Moonriver“, dem berühmten Lied, das Audrey Hepburn populär machte) ist zu erkennen, dass dies eine Serie ist, die in all ihren Aspekten sorgfältig ausgearbeitet ist und mit Ehrgeiz geboren wurde, viel Ehrgeiz: futuristische Fantasie in Hülle und Fülle, gut gezeichnete Charaktere und ein ganzes neues, leidenschaftliches Universum, das in einer gut konstruierten, kohärenten und fantasievollen und intelligenten Fiktion neu erschaffen wurde.
Eine Serie, die man nicht verpassen sollte? Wir würden sagen ja, denn die Serie hat Ehrgeiz genug.
Es sollen die Fans entscheiden, aber wir können sagen, dass uns „Moonrise“ begeistert hat.
Wo kann man „Moonrise“ sehen?