„The Whirlwind“ ist eine südkoreanische Serie von Kim Yong-Wan mit Sol Kyung-gu und Kim Hee-ae in den Hauptrollen.
„The Whirlwind“ ist ein politischer Thriller, erzählt mehr wie ein Spionagefilm als ein traditioneller Politthriller, voller Rhythmus und Spannung. Es nutzt alle narrativen Ressourcen des Kinos, um aus einer politischen Intrige etwas überaus unterhaltsames zu machen. Eine weitere faszinierende Top-Produktion, die uns wieder aus Korea erreicht.
Handlung von „The Whirlwind“
In der „Blauen Haus“ (der Zentralregierung in Korea) wartet der Präsident auf seine Verhaftung, angeklagt wegen Bestechung eines Kryptowährungsunternehmens im Austausch für steuerliche Immunität.
Die Serie beginnt mit einem Mordversuch: Der Premierminister vergiftet den Präsidenten von Korea, doch der Versuch scheitert.
Verrat, Mord, Korruption und große Konzerne sind an der Tagesordnung. Während man vielleicht denkt, dass alles in Korea korruptionsfrei ist, wird man entdecken, dass die Politik, egal wo man hinschaut, eine korrupte, schmutzige Welt von skrupellosen Menschen ist, die sich gegenseitig verraten. Und wer es an die Spitze schafft, ist per Definition und Pflicht der größte Verräter unter den Verrätern.
„The Whirlwind“: Eine erstklassige politische Kritik
Wer die Geschichte der „Chaebols“ (große koreanische Unternehmen, die dank politischer Unterstützung entstanden sind) kennt, weiß, dass sie in dem asiatischen Land große Macht haben und in letzter Zeit dank ihrer enormen wirtschaftlichen Macht auch politisch stark geworden sind.
„The Whirlwind“ nimmt diese Realität auf und führt uns in eine äußerst unterhaltsame Fiktion, die nicht nur auf Realität basiert, sondern sich auf die meisten Demokratien übertragen lässt, um zu einem fast universellen Schluss zu kommen: Ob in Asien, im kaiserlichen Rom oder wo immer man hinschaut… Politik ist eine schmutzige, böse, grausame Kunst, nur geeignet für sehr schlechte Menschen.
„The Whirlwind“ ist eine Serie, die uns ein brutales Bild dieser Menschen liefert: Sie zielt auf Realismus ab, vergisst aber nie, dass sie im Grunde eine Fernsehserie ist und dass die Unterhaltung des Publikums das Wichtigste ist.
Sie bietet ein hektisches Tempo, Intrigen aller Art und Anschuldigungen auf höchstem Niveau. Die Figuren sind, egal wo man hinschaut, schlecht oder sehr schlecht, und die Produzenten zeigen keinerlei Mitleid mit den Politikern.
Es scheint, als hätten sie keinen guten Ruf, und das gilt weltweit.
Unsere Meinung
Wieder eine erstklassige koreanische Produktion. Es sind nicht mehr nur die apokalyptischen Serien oder die makabren Spiele, nun kommen aus Korea politische Intrigen mit wunderbarer Produktion, einer akribisch ausgearbeiteten Handlung, die sehr unterhaltsam, kritisch und für das Publikum sehr attraktiv sind.
Man könnte sagen, Hollywood sollte sich Notizen machen, aber vielleicht ist ihre Zeit angesichts der Qualität der Produktionen, die aus Asien kommen, bereits abgelaufen.