„Carry-On“ ist ein Netflix-Thrillerfilm mit Taron Egerton, Sofia Carson und Danielle Deadwyler in den Hauptrollen. Regie führt Jaume Collet-Serra.
In einer Zeit, in der Streaming-Plattformen oft mit anspruchsvollen Dramen und komplexen Serien aufwarten, erinnert uns „Carry-On“ daran, dass es auch für den klassischen Hollywood-Thriller noch einen Platz gibt. Dieser Film, der nun auf Netflix zu sehen ist, bedient sich ungeniert der bewährten Formeln des Genres und liefert dabei genau das, was viele Zuschauer suchen: rasante Action, unerwartete Wendungen und zwei Stunden Ablenkung vom Alltag.
Die Handlung entführt uns in die hektische Welt der Flughäfen von Los Angeles. Ein mysteriöser Koffer, ein angehender Polizist mit übereifrigem Pflichtbewusstsein und eine Gruppe von Kriminellen bilden die Zutaten für einen turbulenten Showdown. Was als routinemäßige Sicherheitskontrolle beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Katz-und-Maus-Spiel mit hohem Einsatz.
Regisseur [Name] inszeniert „Carry-On“ mit einem sicheren Gespür für Rhythmus und visuelle Effekte. Die Kamera fängt die Hektik und Anonymität des Flughafens gekonnt ein und schafft so eine Atmosphäre der latenten Bedrohung. Das Drehbuch von [Autor] mag zwar nicht durch besondere Originalität glänzen, es versteht es aber, die Spannung kontinuierlich zu steigern und den Zuschauer bei der Stange zu halten.
In der Hauptrolle überzeugt Taron Egerton als ambitionierter Nachwuchs-Polizist. Er verleiht seiner Figur eine Mischung aus Naivität und Entschlossenheit, die ihn sympathisch und glaubwürdig macht. Sofia Carson in der Rolle seiner Freundin bleibt leider etwas blass, was aber mehr am Drehbuch als an ihrer Darstellung liegt. Die eigentliche Überraschung ist Jason Bateman als Stimme des Antagonisten. Sein trockener Humor und die subtile Bedrohlichkeit in seiner Stimme geben dem Film eine zusätzliche Dimension.
„Carry-On“ ist sicherlich kein bahnbrechendes Meisterwerk, das neue Maßstäbe im Thriller-Genre setzt. Doch als unterhaltsamer Zeitvertreib funktioniert der Film ausgezeichnet. Er erinnert an eine Zeit, in der Hollywood-Blockbuster noch nicht zwangsläufig auf Superheldenspektakel oder Fortsetzungen bekannter Franchises setzen mussten, um erfolgreich zu sein.
Wer bereit ist, über einige logische Ungereimtheiten hinwegzusehen und sich auf die Achterbahnfahrt der Emotionen einzulassen, wird mit „Carry-On“ einen kurzweiligen Filmabend verbringen. Der Film mag vielleicht nicht lange im Gedächtnis bleiben, aber er erfüllt seinen Zweck als spannende Unterhaltung mit Bravour. In einer Welt, die oft nach Tiefgang und Bedeutung sucht, ist manchmal auch Platz für einen Film, der einfach nur Spaß macht – und genau das liefert „Carry-On“.