„Smile 2 – Siehst du es auch?“ ist ein Horrorfilm mit Naomi Scott in der Hauptrolle. Die Regie führt Parker Finn.
Wie bereits im ersten Teil, zeichnet Parker Finn erneut für das Drehbuch und die Regie dieser Fortsetzung verantwortlich. Trotz verbesserter Regiearbeit und sogar eines ausgefeilteren Drehbuchs verliert der Film jedoch einen Großteil des Überraschungseffekts und somit einen erheblichen Teil seiner Originalität.
Durch das Spiel mit der Grenze zwischen Realität und Fiktion erweist sich „Smile 2 – Siehst du es auch?“ als ein gelungener Horrorfilm, der besonders durch seine visuelle Gestaltung und die sorgfältige Produktion und Kameraführung beeindruckt.
Darüber hinaus ist die herausragende Leistung von Naomi Scott hervorzuheben, die den Film in jedem Moment trägt und ohne die dieser möglicherweise nur eine weitere belanglose Fortsetzung wäre.
Handlung
Die Musikikone Skye Riley begibt sich zu einem örtlichen Dealer, um Beruhigungsmittel zu kaufen. Plötzlich verfällt der junge Mann in einen Wahnsinn und schlägt sich mit einer Hantel selbst zu Tode. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Skye, Visionen zu haben, die mit dem unheimlichen Lächeln des Dealers vor seinem Tod in Verbindung stehen.
Über den Film
Obwohl er nicht der beste Horrorfilm des Jahres ist, strotzt er vor neuen Ideen und übertrifft seinen Vorgänger in ästhetischer Hinsicht. „Smile 2 – Siehst du es auch?“ ist vor allem ein düsterer Film, der auf Schockmomente und den Eindruck bestimmter Szenen setzt. Das Problem hierbei ist jedoch, dass diese Szenen weitgehend vorhersehbar sind und der Schrecken daher seine Wirkung verliert.
Trotzdem bietet der Film in ästhetischer Hinsicht ein beeindruckendes Beispiel für stilistische Horrorinszenierung und gekonntes Filmerzähltempo. Sorgfältig durchdachte Einstellungen, perfekt inszenierte Sequenzen von Anfang bis Ende, und kunstvoll arrangierte Kameraperspektiven zeichnen eine Regie aus, die stets darauf abzielt, das Publikum zu verwirren.
Ob die unheimlichen Lächeln von Jack Nicholsons Darstellung in „The Shining“ (1980) inspiriert sind, überlassen wir Ihrer eigenen Interpretation.
Besondere Erwähnung verdient die Schauspielerin aus „The Shining“, die in dieser Rolle alles gibt und eindrucksvoll zeigt, dass sie auch für dramatische Rollen jenseits des Horrorgenres prädestiniert ist: Sie demonstriert Vielseitigkeit, Stärke und emotionale Ausdruckskraft, nicht nur auf physischer Ebene. Eine vielversprechende Schauspielerin.
Unsere Meinung
Ohne große Überraschungen zu bieten, fesselt der Film durch seinen Stil, seine gelungene Kameraführung und die herausragende Hauptdarstellerin. Ohne die Erfolgsformeln des ersten Films grundlegend zu verändern, bringt er genau die richtigen Innovationen, um „Smile 2 – Siehst du es auch?“ zu einer gelungenen Fortsetzung zu machen, die ihren Vorgänger in filmischer Hinsicht sogar übertrifft.