„The Crow“ ist ein Film unter der Regie von Rupert Sanders mit Bill Skarsgård in der Hauptrolle. Mit FKA Twigs, Danny Huston und Isabella Wei.
Die 90er Jahre brachten uns einen modernen Klassiker, der nun in einer neu gestalteten und wesentlich gewalttätigeren Version als das Original wiederauferstanden ist. Diese Version ist mehr als nur ein Remake des kultigen Films von Alex Proyas. Sie baut ein völlig neues Universum auf, das frei von Anleihen und Hommagen ist. Es ist ein gewagtes Unterfangen, einen bereits geliebten Film zu modernisieren.
Synopse der Handlung
Eric und Shelley teilen eine idyllische Romanze, die tragisch endet, als sie ermordet werden. Eric kehrt in unsterblicher Gestalt zurück, um den Tod seiner Geliebten zu rächen und sie aus den Fängen der Sterblichkeit zu befreien.
Über den Film
„The Crow“ ist dazu bestimmt, sich in Vergleichen mit dem Original von 1994 zu verstricken. Er weicht kühn von Proyas‘ stilistischem Gespür ab und zielt darauf ab, ein neues, moderneres, gewalttätigeres und brutal realistisches Universum zu schaffen. Dennoch ist „The Crow“ eine uneinheitliche Erfahrung. Er beginnt mit einem etwas langweiligen ersten Akt, bis sich Eric in ein rachsüchtiges Gespenst verwandelt. Von da an verwandelt sich der Film in eine Geschichte der gewalttätigen Vergeltung, die an ein opernhaftes Gemetzel grenzt und mit dem Tempo des ersten Abschnitts nicht übereinstimmt.
Dennoch ist es lobenswert, dass „The Crow“ versucht, seine eigene Ästhetik zu entwickeln und diese romantische Geschichte in etwas viel Rohes, Reales und Wildes zu verwandeln. Angesichts der gemeinsamen Geschichte sind Vergleiche natürlich unvermeidlich, und diese neue Version kann sich diesen nebeneinander gestellten Bewertungen nicht entziehen. Auch wenn sie ihren Vorgänger nicht in den Schatten stellt, so ist sie doch unbestreitbar ein kühner, jugendlicher und von einem starken Tempo durchdrungener Film.
Unsere Meinung
Diese neue Version versucht, sich so weit wie möglich von seinem Vorgänger zu distanzieren. Dabei gelingt es ihr, etwas Neues zu schaffen, das, wenn auch etwas gezwungen, in der Brutalität der Schlusssequenzen durchscheint. Es ist ein lobenswerter Film, der leider nicht über den Schatten seines klassischen Gegenstücks springen kann. Nichtsdestotrotz ist er eine mutige, rhythmusbetonte Neuerfindung.