„No voy a pedirle a nadie que me crea“ ist ein Thriller von Fernando Frías de la Parra, bei dem er auch Regie führte. Der Film basiert auf einem Roman von Juan Pablo Villalobos. In den Hauptrollen spielen Darío Yazbek Bernal, Natalia Solián, Anna Castillo, und Alexis Ayala.
Dieser Thriller aus Mexiko ist voller literarischem Geist, in dem ein Paar in diese seltsame Geschichte verwickelt wird, die Dialoge, Reflexionen, Verbrechen und einen seltsamen Sinn für Humor enthält.
Natürlich ist dies alles mit einem literarischen Hintergrund gewürzt.
Synopse
Die Karriere eines Schriftstellers, ja sein ganzes Leben, nimmt eine unerwartete Wendung, als er sich in ein gefährliches Netz von Kriminellen verstrickt, gerade als er nach Barcelona umziehen will. Diese unvorhergesehene Wendung stürzt sie in eine fesselnde und aufregende Geschichte voller Spannung und Gefahr.
Filmkritik
„No voy a pedirle a nadie que me crea“ ist stilvoll erzählt, mit viel Stil, aber vor allem mit Intelligenz. Ein Film, der scheinbar ein Thriller ist, aber dank eines bedachten Drehbuchs die Situation auf den Kopf stellt und den Zuschauer in eine Welt des Ambivalenten, einer Mischung aus Komödie und Thriller mit dem Hintergrund von Paarbeziehungen versetzt.
„No voy a pedirle a nadie que me crea“ ist ein besonderer und sehr andersartiger Film. Er wird nicht durch spektakuläre Bilder oder herausragende Produktion in Erinnerung bleiben: Er hat eine graue, fast düstere Fotografie, typisch für den dunklen Thriller. Es hat einen fast kafkaesken Humor: Ein Junge, der wie Joseph K. in eine Geschichte verwickelt ist, über deren Bedeutung und Lösung er nichts weiß.
Es ist kein komischer Film, es ist kein Thriller, der durch seine Geschichte mitreißt, denn genau darum geht es bei „No voy a pedirle a nadie que me crea“: Er will sich mehr Kafka und seinem spöttischen Geist nähern als Hollywood und seiner hektischen Art, Thriller zu machen.
All das macht diesen Film zu einem besonderen und authentischen Werk, voller lustiger, absurder und surrealster Momente mit zwei Charakteren, die aus ihrem Kontext gerissen sind und inmitten einer scheinbar beendeten Beziehung versuchen, sich inmitten dieses absurden literarischen Settings zu finden.
Der Film ist besonders komisch, wenn der Protagonist versucht, mit einer der Studentinnen zu sprechen und einen Dialog über Feminismus und den Kampf gegen das Patriarchat und dergleichen führt, in einer Situation, die Kafka oder Cortázar würdig wäre.
Gute Darstellungen von Dario Yazbek Bernal und Natalia Solián, die jederzeit Dialoge voller doppeldeutiger und zweideutiger Bedeutungen gekonnt nachstellen.
Unsere Meinung
Unterhaltsam und vor allem sehr anders. Empfehlenswert für Zuschauer, die dem Alltag entfliehen und sich sozusagen in eine vergangene Zeit jenseits der Technologie eintauchen möchten, die sie kafkamäßig in dieses Durcheinander gebracht hat.
Filmemacher
Fernando Frías de la Parra, geboren 1979 in Mexiko, ist ein vielbeachteter Autor und Regisseur. Bekannt wurde er mit seinem Spielfilmdebüt Rezeta (2012), das er während seines Masterstudiums als Fulbright-Stipendiat an der Columbia University fertigstellte. Sein bemerkenswerter zweiter Film, I’m No Longer Here (2019, 34. Festival), erhielt eine prestigeträchtige Goya-Preis-Nominierung. Darüber hinaus hat er bei bemerkenswerten Serien wie Los Espookys und Minx Regie geführt und damit sein außergewöhnliches Talent und seine Bandbreite in der Branche unter Beweis gestellt.