„Lost in Starlight“ startet mit beachtlicher Erwartung auf Netflix und trägt die Auszeichnung, der erste koreanische Original-Animationsspielfilm der Plattform zu sein. Die gleichzeitige Veröffentlichung in ausgewählten US-Kinos unterstreicht die Bedeutung, die Netflix diesem ehrgeizigen Projekt beimisst. „Lost in Starlight“ ist eine berührende Science-Fiction-Romanze, die in einem akribisch imaginierten Seoul des Jahres 2050 spielt und die himmlischen sowie emotionalen Umlaufbahnen einer aufstrebenden Astronautin und eines talentierten Musikers nachzeichnet, deren Träume so weit sind wie der Kosmos, der sie trennt.
Die Geschichte
„Lost in Starlight“ entführt die Zuschauer ins Seoul des Jahres 2050, eine Stadt, die vor futuristischen Fortschritten glänzt, aber auf beständigen menschlichen Sehnsüchten beruht. Die Erzählung dreht sich um Nan-young, eine Astronautin, deren Ambition, den Mars zu erreichen, tief mit dem Erbe ihrer Mutter verwoben ist – der ersten koreanischen Astronautin, die für eine Marsmission ausgewählt wurde und deren eigene Reise in einer Tragödie endete. Nach der niederschmetternden Enttäuschung, ihre Abschlussprüfung für das vierte Mars-Expeditionsprojekt nicht bestanden zu haben, scheint Nan-youngs Weg getrübt. In dieser Zeit der Unsicherheit lernt sie Jay kennen, einen Musiker von beachtlichem Talent, der sich von seinen eigenen künstlerischen Ambitionen zurückgezogen hat und nun einen ruhigen Sinn darin findet, ein Geschäft für alte Audiogeräte zu führen. Ihre Begegnung wird durch eine ergreifende Verbindung zur Vergangenheit ausgelöst: Nan-youngs Wunsch, einen alten Plattenspieler reparieren zu lassen, ein Andenken ihrer Mutter. Aus dieser scheinbar einfachen Interaktion erblüht eine zarte Romanze, die ihren schlummernden Träumen neues Leben einhaucht. Jay, ermutigt durch Nan-youngs unerschütterliche Unterstützung, beginnt, seine Leidenschaft für die Musik wiederzuentdecken, während Nan-young ein erneuertes Gefühl der Hoffnung und Verbundenheit findet. Der zentrale Konflikt der Geschichte entzündet sich, als Nan-young unerwartet eine zweite Chance erhält, zum Mars zu reisen. Dieser erfüllte Traum hat einen hohen Preis: eine Trennung, die 225 Millionen Kilometer umfasst und das Paar zwingt, sich nicht nur der immensen physischen Distanz, sondern auch dem unbestimmten, sternenübersäten Weg ihrer gemeinsamen Zukunft zu stellen.
Der Film erkundet nachdenklich, wie Nan-young und Jay ihre individuellen Ambitionen im Kontext ihrer gemeinsamen Liebe und der bevorstehenden, fast unerträglichen Trennung navigieren. Lobenswerterweise umschifft die Erzählung gängige romantische Tropen langwieriger Missverständnisse und entscheidet sich stattdessen dafür, eine Beziehung darzustellen, in der Kommunikation und der Mut, sich Unsicherheiten zu stellen, an erster Stelle stehen. Dieser Ansatz ermöglicht eine reifere und nachhallendere Erforschung der Liebe unter außergewöhnlichem Druck.
Die Geschichte stellt auf geniale Weise die große, fast abstrakte Ambition der Weltraumforschung der intimen und greifbaren Natur menschlicher Verbindung gegenüber. Nan-youngs Traum ist der Mars, eine riesige und wissenschaftlich herausfordernde Grenze. Jays Welt hingegen ist eine Welt der Melodien, des warmen Knisterns von Vinyl und der komplizierten Mechanik alter Audiogeräte – ein persönlicheres und sinnlicheres Reich. Ihre Liebesgeschichte entfaltet sich nicht in sterilen Laboren oder Raumschiffsimulatoren, sondern durch gemeinsame, bodenständige Momente: Verabredungen, bei denen sie die vertrauten, aber futuristischen Straßen von Seoul erkunden, die stille Intimität bei der Reparatur eines Plattenspielers. Das Haupthindernis für ihr Glück ist buchstäblich die atemberaubende Weite des Weltraums, die sie zu trennen droht. Der Slogan des Films selbst fasst diese Dichotomie zusammen: „Im Seoul des Jahres 2050 treffen eine Astronautin, die vom Mars träumt, und ein Musiker mit einem zerbrochenen Traum zwischen den Sternen aufeinander, geleitet von ihren Hoffnungen und ihrer gegenseitigen Liebe.“ Durch diese Rahmung scheint „Lost in Starlight“ eine tiefgreifende Frage nach der Hierarchie menschlicher Bestrebungen aufzuwerfen. Ist die monumentale gesellschaftliche Errungenschaft der Raumfahrt von Natur aus wertvoller als die tiefe, prägende Verbindung zwischen zwei Individuen? Der Film, obwohl er den Reiz der Sterne respektiert, scheint zärtlich für die unersetzliche und lebenswichtige Kraft letzterer zu argumentieren.

Charaktere und Darstellungen
Das emotionale Herzstück von „Lost in Starlight“ sind seine beiden Protagonisten, Nan-young und Jay, die durch nuancierte Sprecherleistungen zum Leben erweckt werden. Nan-young, im Koreanischen von der gefeierten Kim Tae-ri und in der englischen Synchronisation von Maitreyi Ramakrishnan gesprochen, wird als brillante und intensiv motivierte Person dargestellt. Anfänglich konzentriert sich ihr Leben ausschließlich auf ihre Marsmission, ein Bestreben, das nicht nur von wissenschaftlicher Neugier, sondern auch von einem tiefen Bedürfnis angetrieben wird, das Kapitel über das Schicksal ihrer Mutter abzuschließen. Ihr Handlungsbogen besteht darin, eine tiefe Enttäuschung zu bewältigen und sich dann mit der immensen Komplexität auseinanderzusetzen, eine einmalige berufliche Chance mit einer ebenso tiefen persönlichen Liebe in Einklang zu bringen. Kim Tae-ri, bekannt für ihre vielseitigen Rollen in Produktionen wie „Die Taschendiebin“ und „Mr. Sunshine“, ging Berichten zufolge mit akribischer Sorgfalt an diese Sprechrolle heran. Obwohl sie einige Unsicherheiten bezüglich ihrer Stimme zugab, konzentrierte sie sich darauf, eine tiefe Synchronizität mit der Vision des Regisseurs zu erreichen, mit dem Ziel, eine stimmliche Präsenz für Nan-young zu schaffen, die sich von ihren früheren Bildschirmcharakteren unterscheidet.
Jay, im Koreanischen von Hong Kyung und im Englischen von Justin H. Min gesprochen, ist ein Musiker, der seine Träume in den Hintergrund treten ließ und einen ruhigen Zufluchtsort in der greifbaren Welt der Retro-Audioinstrumente findet. Er wird als fehlerhafter, aber sympathischer Charakter dargestellt, der vor vergangenen musikalischen Misserfolgen und Unsicherheiten flieht. Es ist Nan-youngs Glaube an ihn, der hilft, seine Leidenschaft neu zu entfachen. Hong Kyung, der für seine Darstellungen in „Innocence“ und „Weak Hero Class 1“ Anerkennung fand, äußerte, dass er sich von dem „ansprechenden“ Drehbuch und der überzeugenden visuellen Interpretation des Seoul von 2050 durch Regisseurin Han Ji-won angezogen fühlte.
Die Beziehung zwischen Nan-young und Jay wird mit erfrischender Reife dargestellt, die das emotionale Durcheinander und die körperliche Intimität anerkennt, die erwachsene Beziehungen kennzeichnen. Sie sind keine idealisierten Figuren; vielmehr scheinen ihre individuellen Stärken aus ihren Verletzlichkeiten zu erwachsen, und sie finden ein überzeugendes Gleichgewicht ineinander. Frühe Kritiken haben die natürliche und fließende Chemie zwischen den Synchronsprechern hervorgehoben, die die aufkeimende Romanze des Paares besonders reizvoll macht. Kim Tae-ri und Hong Kyung, die für dieses Projekt nach zwei Jahren wieder zusammenkommen, verleihen dieser Dynamik eine zusätzliche Ebene, was möglicherweise eine etablierte Vertrautheit in ihre stimmliche Interaktion einbringt.
Jenseits des futuristischen Settings und der außergewöhnlichen Umstände einer Astronautin und eines talentierten Musikers werden sowohl Nan-young als auch Jay durch zutiefst menschliche Verletzlichkeiten definiert. Nan-youngs anfängliches Scheitern, die Marsmission zu erreichen, ist ein schwerer Schlag, besonders da sie als „brillant und motiviert, aber ihre Arbeit ist ihr Leben“ beschrieben wird, was auf eine stark in Leistung investierte Identität hindeutet. Jay hingegen „begräbt seine Träume“ und „flieht vor seinem Traum“, geplagt von früherer Kritik an seiner Musik. Ihr individuelles Wachstum ist nicht nur ein Produkt persönlicher Entschlossenheit, sondern wird maßgeblich durch den unerschütterlichen Glauben und die Unterstützung des anderen katalysiert. Nan-young ermutigt Jays Musik, und Jays echte Fürsorge und sein Interesse an Nan-young als Person, jenseits ihrer Ambitionen, helfen ihr, sich zu öffnen. Sie „stützen sich ständig gegenseitig“, und der Film vertieft „die Unsicherheiten, mit denen beide Charaktere konfrontiert sind“. Diese Verankerung in authentischen emotionalen Dynamiken legt nahe, dass „Lost in Starlight“ postuliert, dass wahre Stärke und das Streben nach den wertvollsten Träumen oft keine einsamen Unternehmungen sind, sondern im Schmelztiegel unterstützender, verständnisvoller Beziehungen genährt und gestärkt werden, die menschliche Unvollkommenheit anerkennen und annehmen.
Ein retro-futuristisches Seoul
„Lost in Starlight“ ist ein visuelles Fest, das eine „Retro-Cyberpunk“-Ästhetik präsentiert, die sowohl einfallsreich als auch tief berührend ist. Regisseurin Han Ji-won erschafft meisterhaft ein Seoul des Jahres 2050, das sich gleichzeitig futuristisch und warm vertraut anfühlt, indem sie modernste Technologie mit nostalgischen Referenzen wie summenden Plattenspielern und geschätzten Vinylalben vermischt. Diese visuelle Sprache ist das Ergebnis dessen, was Han als eine „bewusste Kollision von Vergangenheit und Zukunft“ beschreibt.
Der Film wird häufig als „großartig animiert“ beschrieben, ein Beweis für seine Detailverliebtheit. Große Aufmerksamkeit wird der individuellen Linienführung gewidmet – den subtilen losen Haarsträhnen einer Figur, den nuancierten Linien, die Emotionen in einem Gesicht nachzeichnen – und schafft so, was eine Kritik als eine „stilisierte, aber authentische Vision“ bezeichnet. Die Animation integriert nahtlos 2D- und 3D-Techniken, wobei 3D für Elemente wie die trostlosen und wunderschönen Landschaften des Mars oder zur Hinzufügung von Tiefe und Maßstab zu bestimmten Stadtszenen eingesetzt wird.
Die Umgebungskunst ist besonders bemerkenswert für ihren Reichtum und ihre „bewohnte“ Qualität. Jeder Frame, ob er nun eine weitläufige Stadtlandschaft oder ein intimes Schlafzimmer darstellt, ist voller Details, die Exposition liefern und den Weltaufbau vertiefen. Regisseurin Han Ji-won entschied sich bewusst dafür, die bestehenden architektonischen Kontraste Seouls hervorzuheben, indem sie „Altes älter und abgenutzter und Neues minimalistischer“ erscheinen ließ, anstatt einfach futuristische Designs darüber zu legen. Symbolische Bilder werden eindrucksvoll eingesetzt: Eine sich drehende Schallplatte verwandelt sich in eine wirbelnde Galaxie; Blumen explodieren in schillernden Farbexplosionen. Die Regisseurin selbst merkt an, dass die „Ästhetik des Plattenspielers, die mit dem Kosmos verbunden ist“, als wichtiges kreatives und narratives Werkzeug dient. Die wechselnde Farbpalette des Films, die sich durch Blau-, Rosa-, Rot-, Gelb- und Grüntöne bewegt, verstärkt zusätzlich den emotionalen Tenor der Szenen und etabliert unterschiedliche Atmosphären.
Dieser visuelle „Retro-Cyberpunk“-Stil ist weit mehr als nur oberflächliche Zierde; er fungiert als starke visuelle Metapher für die zentralen thematischen Anliegen des Films. Die anhaltende Präsenz von analoger Technologie und geschätzten alten Objekten – Nan-youngs Plattenspieler ihrer Mutter, Jays alte Audiogeräte – inmitten der glänzenden Fortschritte des Jahres 2050 unterstreicht die Beständigkeit menschlicher Emotionen, Erinnerungen und greifbarer Verbindungen. Das akribisch ausgearbeitete Gefühl des „Bewohnten“ dieser Zukunft widersetzt sich aktiv den oft sterilen und unpersönlichen Tropen der Science-Fiction und suggeriert eine Welt, die sich entwickelt hat, ohne ihre Geschichte auszulöschen. Die Faszination der Regisseurin Han Ji-won für „alte Objekte“ und die Idee, dass „Trends wiederkehren“, gepaart mit dem Fokus der Animation auf „minutiöse Handlungen“, die „Alltägliches dynamisch wirken lassen“, verankert das Futuristische im Nahen und Vertrauten. Im Wesentlichen argumentiert das visuelle Design von „Lost in Starlight“ überzeugend, dass die Zukunft die Vergangenheit oder die taktilen und emotionalen Anker, die die menschliche Erfahrung weiterhin definieren, nicht auslöschen wird und vielleicht auch nicht auslöschen sollte. Es ist eine Zukunft, die ihre Geschichte, ihre Herzschmerzen und ihre Hoffnungen in ihrer eigenen Ästhetik trägt.
Die Vision von Han Ji-won
Am Ruder von „Lost in Starlight“ steht Han Ji-won, eine wegweisende Schöpferin koreanischer Animationsfilme. Zu ihren früheren Regiearbeiten gehören der koreanische Animationsfilm „The Summer“ (2023) mit Girls‘-Love-Thematik und der Kurzfilm „The Sea on the Day When the Magic Returns“ (2023). Ihre Filmografie deutet auf ein starkes Interesse an der Erforschung „subjektiver Momente und Emotionen der jüngeren Generation, die im Dampfkochtopf der südkoreanischen Gesellschaft lebt“ hin – eine Sensibilität, die sie in diese größere Produktion einbringt.
Für „Lost in Starlight“ stellte sich Han Ji-won ein Universum vor, in dem heute geliebte Objekte und Kunstformen ihre Faszination für zukünftige Generationen behalten. Dies wurde durch ihre Beobachtung der zyklischen Natur von Trends und dem anfänglichen Wunsch inspiriert, eine Geschichte zu erzählen, die Generationen umspannen könnte, und landete schließlich bei einer Erzählung, in der „die gegenwärtige Zeit, in der wir leben, zur Vergangenheit wurde“ für ihre Charaktere. Ihr künstlerischer Ansatz betont emotionale Tiefe, mit einem besonderen Fokus auf „minutiöse Handlungen“ in der Animation. Sie zitiert die Arbeit von Filmemachern wie Mamoru Hosoda und den jüngsten Animationsspielfilm „The First Slam Dunk“ als Inspirationen, bei denen „Alltägliches dynamisch“ und emotional aufgeladen wirkt. Eine bekennende Liebe zur traditionellen 2D-Animation und der Glaube, dass „die Technologie der Bequemlichkeit niemals die Liebe und Wertschätzung für ältere Arten, Dinge zu tun, auslöschen wird“, prägen zutiefst die optimistische Umarmung analoger Elemente durch den Film innerhalb seines futuristischen Settings. Das vergleichsweise größere Budget, das „Lost in Starlight“ im Vergleich zu ihren früheren unabhängigen Projekten gewährt wurde, ermöglichte ihr größere kreative Freiheit bei der Umsetzung dieser künstlerischen Experimente.
Diese unverwechselbare Vision hat bereits großes Lob geerntet, insbesondere von Regisseur Bong Joon-ho, der „Lost in Starlight“ als ein „visuelles Meisterwerk, das einen durch das Universum führt“ pries und dabei speziell Han Ji-wons „komplizierte und fantastische visuelle Erzählweise“ hervorhob.
Trotz der großen Science-Fiction-Leinwand interstellarer Reisen und futuristischer Stadtlandschaften deuten Han Ji-wons etablierter Fokus auf persönliche, emotionale Erzählungen und ihre akribische Aufmerksamkeit für kleine menschliche Details auf eine autorenhafte, charakterzentrierte Sensibilität hin. Ihre Faszination für traditionelle 2D-Animation, ein Medium, das traditionell für seine expressive Charakterarbeit gefeiert wird, und ihre nuancierte Vision des Seoul von 2050 – eine, die bestehende städtische Kontraste priorisiert und „Altes älter erscheinen lässt“, anstatt Gebäude einfach mit „raumschiffartigen Details“ zu versehen – verstärken dies weiter. Selbst Bong Joon-hos Anerkennung für ihre „komplizierte und fantastische visuelle Erzählweise“ scheint zu bestätigen, dass diese visuelle Meisterschaft im Dienste eines tieferen emotionalen Kerns steht. Han Ji-won scheint den Rahmen der Science-Fiction-Romanze nicht einfach wegen seines Spektakelpotenzials zu nutzen, sondern als eine erhöhte, leuchtende Bühne, um zutiefst menschliche und nachvollziehbare Emotionen zu erforschen. Dies positioniert sie als eine unverwechselbare und überzeugende Stimme in der expandierenden Welt der internationalen Animationsspielfilme.
Die Rolle der Musik
Die Musik in „Lost in Starlight“ ist keine bloße Begleitung; sie ist ein „zentrales Element, das die Erzählung vorantreibt“. Sie dient als unsichtbares Band, das Nan-young und Jay schon vor ihrer schicksalhaften Begegnung verbindet und sie später verankert, wenn Lichtjahre sie zu trennen drohen. Angesichts von Jays Identität als Musiker nimmt die Partitur naturgemäß eine größere Bedeutung innerhalb der emotionalen Architektur der Geschichte ein.
Ein herausragendes Stück ist das wiederkehrende Thema des Paares, „Bon Voyage“. Bemerkenswerterweise enthält eine Version dieses Tracks die unverwechselbare Stimme von Kim Taehyung (V vom globalen Phänomen BTS), dessen „Crooner-Inspiration die futuristische Umgebung mit analoger Nostalgie ausbalanciert“ und so die ästhetische Mischung des Films perfekt verkörpert. Um Authentizität und eine persönliche Note hinzuzufügen, sollen die Hauptsynchronsprecher Kim Tae-ri und Hong Kyung an der Texterstellung einiger der im Film vorkommenden Musiktitel beteiligt gewesen sein – eine Zusammenarbeit, die wahrscheinlich dazu beigetragen hat, dass die Lieder die „mentalen Räume“ und emotionalen Reisen ihrer jeweiligen Charaktere effektiv einfangen.
Der musikalische Ansatz des Films, insbesondere Jays tiefe Verbindung zu alten Audiogeräten und die „analoge Nostalgie“, die durch Themen wie Vs Interpretation von „Bon Voyage“ hervorgerufen wird, spiegelt wunderbar das übergreifende visuelle „Retro-Cyberpunk“-Thema wider. Jays Arbeit in einem „Geschäft für alte Audiogeräte“ und Nan-youngs Suche nach der Reparatur des „alten Plattenspielers, den ihre Mutter ihr hinterlassen hat“, sind nicht nur Handlungselemente, sondern Symbole für dauerhafte Verbindungen zur Vergangenheit. Der Soundtrack selbst, der futuristische Klanglandschaften mit der Wärme „analoger Nostalgie“ mischt, verstärkt dies. Dies schwingt tief mit der Vision von Regisseurin Han Ji-won mit, die „Retro-Objekte“ einbezieht und auf der Idee basiert, dass „Trends wiederkehren“. Somit fungiert die Musik in „Lost in Starlight“ als mehr als nur eine auditive Kulisse; sie ist eine aktive thematische Ebene, die als zeitliche Brücke fungiert. Sie verbindet die Charaktere mit vergangenen Emotionen – Jays begrabenen Träumen, Nan-youngs ergreifenden Erinnerungen an ihre Mutter – und ihren zaghaften Hoffnungen für die Zukunft und unterstreicht die zeitlose Fähigkeit der Musik, die tiefsten Facetten menschlicher Erfahrung über sich ständig verändernde technologische Landschaften hinweg zu artikulieren.
„Lost in Starlight“ jetzt auf Netflix verfügbar
„Lost in Starlight“ präsentiert sich als eine leuchtende und tiefempfundene Errungenschaft, die erfolgreich die ambitionierte Weite der Science-Fiction-Romanze navigiert und gleichzeitig einen bedeutenden Meilenstein als erster koreanischer Original-Animationsspielfilm von Netflix markiert. Seine Stärken sind vielfältig: ein visuell atemberaubender Animationsstil, der Retro-Charme nahtlos mit futuristischem Staunen verbindet, eine tief emotionale Erzählung, die in sympathischen Charakteren verankert ist, und thematische Erkundungen, die mit zeitlosen menschlichen Anliegen wie Liebe, Träumen und Verbindung in Resonanz stehen.
Der Film wird zweifellos ein breites Publikum ansprechen, insbesondere Fans von nachdenklichen animierten Dramen, berührenden Science-Fiction-Romanzen und dem ständig wachsenden Universum des koreanischen Kinos. Diejenigen, die ein visuell beeindruckendes und emotional ansprechendes Erlebnis suchen, werden viel zu bewundern finden. Tatsächlich haben einige frühe Reaktionen Vergleiche mit den herzzerreißenden Erzählungen von unglücklich Verliebten von Filmemachern wie Makoto Shinkai (Regisseur von „Your Name. – Gestern, heute und für immer“ und „Weathering With You – Das Mädchen, das die Sonne berührte“) gezogen, was auf eine ähnliche Fähigkeit hindeutet, das Publikum tief zu bewegen.
Wo man „Lost in Starlight“ sehen kann