Ueli Steck

Penelope H. Fritz Penelope H. Fritz
Ueli Steck

Ueli Steck war ein bekannter Schweizer Bergsteiger, der am 4. Oktober 1976 in Langnau im Emmental, Schweiz, geboren wurde. Aufgrund seiner bemerkenswerten Solo-Besteigungen und Geschwindigkeitsrekorde erhielt er den Spitznamen „Swiss Machine“.

Stecks Leidenschaft für das Klettern begann in seiner Kindheit, wo er zunächst Eishockey spielte. Im Alter von 12 Jahren entdeckte er das Klettern für sich und trat dem Schweizer Alpen-Club bei. Im Alter von 18 Jahren bezwang Steck bereits die anspruchsvolle Eigernordwand und den Bonatti-Pfeiler im Mont-Blanc-Massiv. Im Jahr 1998 bezwang er eindrucksvoll das Haston Couloir am Mönch in nur 3 Stunden und im Jahr darauf die Lauper-Route am Eiger in 5 Stunden. In Zusammenarbeit mit Ueli Bühler gelang Steck 2001 die Erstbegehung der Westwand des Pumori. Danach unternahm er zusammen mit Stephan Siegrist verschiedene Begehungen, darunter „The Young Spider“ (2002) und „La Vida es Silbar“ (2003) in der Eigernordwand. Im Jahr 2004 vollbrachten sie eine bemerkenswerte Leistung, indem sie die drei Nordwände von Eiger, Mönch und Jungfrau in nur 25 Stunden durchstiegen. Im Jahr 2005 setzte Steck seine Alleingänge fort und schaffte die Erstbegehungen der Cholatse-Nordwand (6.440 m) und der Tawoche-Westwand (6.505 m).Steck erlangte große Aufmerksamkeit für seine Geschwindigkeitsrekorde im Bergsteigen. Im Jahr 2007 stellte er einen neuen Rekord für die Eigernordwand auf, die er in nur 3 Stunden und 54 Minuten durchstieg. Im Februar des folgenden Jahres übertraf Steck seinen eigenen Rekord mit einer erstaunlichen Zeit von 2 Stunden, 47 Minuten und 33 Sekunden.

Im Mai 2008 unternahmen Steck und Simon Anthamatten bei der Vorbereitung einer Expedition zur Annapurna-Südwand einen Rettungseinsatz, um dem Bergsteiger Iñaki Ochoa de Olza zu helfen. Leider konnte wegen der grossen Höhe kein Rettungshelikopter eingesetzt werden, und Ochoa kam am 23. Mai auf tragische Weise ums Leben. Steck blieb bis zum Schluss an seiner Seite und bewies damit sein unermüdliches Engagement.

Am 13. Januar 2009 schaffte Steck eine Rekord-Trilogie, indem er die Nordwand von Eiger, Grande Jorasse und Matterhorn in einer erstaunlichen Zeit von 1 Stunde und 56 Minuten durchstieg. Für seine technische Leistung bei der Erstbegehung der Tengkampoche-Nordwand (6.500 m) an der Seite von Simon Anthamatten wurde er 2009 mit dem prestigeträchtigen Piolet d’Or ausgezeichnet. In Fortsetzung seiner bemerkenswerten Alleingänge bezwang Steck am 9. Juli 2009 erfolgreich den Gasherbrum II (8.035 m), seine erste Besteigung eines Achttausenders.

Im Jahr 2011 gelang Steck eine weitere unglaubliche Leistung, als er die Südwand des Shisha Pangma (8.013 m) in einer Rekordzeit von 10 Stunden und 30 Minuten durchstieg. Nur 18 Tage später, am 5. Mai, bezwang er zusammen mit Don Bowie den Cho Oyu (8.201 m). Am 18. November 2011 präsentierte Steck seinen Film „Ueli Steck: Speed“ in Martigny, Schweiz. Im August 2012 schaffte er das Triptychon Eiger-Mönch-Jungfrau in weniger als 12 Stunden. Am 9. Oktober 2013 setzte Steck mit der Solo-Besteigung der Annapurna-Südwand einen weiteren Meilenstein in seine Erfolgsliste. Im Sommer 2015 startete er zusammen mit Michael Wohlleben das Projekt #82summits, bei dem er über 4000er in den Alpen ohne motorisierte Verkehrsmittel bezwang. Steck schloss das Projekt in beeindruckenden 62 Tagen ab.

Am 11. November 2015 durchstiegen Steck und Nicolas Hojac die Eiger-Nordwand über die Heckmair-Route in nur 3 Stunden und 46 Minuten und brachen damit den Rekord für die Begehung am Seil. Nur fünf Tage später, am 16. November 2015, übertraf Steck seinen eigenen Rekord und bezwang den Eiger in einer erstaunlichen Zeit von 2 Stunden, 22 Minuten und 50 Sekunden.

Tragischerweise rutschte Steck am 30. April 2017 beim Training für eine ehrgeizige kombinierte Besteigung von Everest und Lhotse innerhalb von 48 Stunden und ohne Sauerstoff über die Westgratroute auf einer Eisfläche aus. Dieser unglückliche Unfall führte zu einem tödlichen Sturz aus 1.000 Metern Höhe von einer der Wände des Nupt

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