Madeline Brewer: Von ‚Orange Is the New Black‘ und ‚The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd‘ zu ‚You – Du wirst mich lieben‘ und der West End-Bühne

24.04.2025, 06:46
Madeline Brewer
Madeline Brewer in You

Die für den Emmy nominierte Schauspielerin fesselt das Publikum weiterhin mit komplexen Rollen in Fernsehen, Film und Theater und zeigt dabei bemerkenswerte Bandbreite und Tiefe.

Ein vielseitiges Talent auf dem Vormarsch

Madeline Brewer ist zu einem bekannten Gesicht auf großen und kleinen Bildschirmen geworden und besticht die Zuschauer mit ihrer Fähigkeit, intensive, komplexe und oft zutiefst zerrüttete Charaktere zum Leben zu erwecken. Viele kennen sie aus herausragenden Rollen in gefeierten Fernsehserien wie Hulus dystopischem Drama The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd und Netflix‘ wegweisendem Orange Is the New Black.

Ihre Bekanntheit wächst mit aktuellen, hochkarätigen Projekten weiter. Brewer spielte kürzlich die rätselhafte Dramatikerin Bronte in der fünften und letzten Staffel des populären psychologischen Netflix-Thrillers You – Du wirst mich lieben, der am 24. April 2025 Premiere feierte. Gleichzeitig beendete sie ihre Zeit als die widerstandsfähige Janine Lindo in der sechsten und letzten Staffel von The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd, eine Rolle, die ihr zuvor eine Emmy-Nominierung eingebracht hatte. Die letzte Staffel wurde ab dem 8. April 2025 in den USA und ab dem 3. Mai 2025 in Großbritannien ausgestrahlt. Brewer fügte ihrer Karriere eine weitere Dimension hinzu, indem sie kürzlich ein gefeiertes Debüt auf der Londoner West End-Bühne gab.

Von ihrem professionellen Debüt im Jahr 2013 bis hin zu Hauptrollen auf verschiedenen Plattformen hat Brewer eine bemerkenswert schnelle Karriereentwicklung gezeigt. Ihr Werdegang präsentiert eine dynamische und vielseitige Schauspielerin, die sich schnell einen beeindruckenden Lebenslauf mit herausfordernden Rollen und bedeutender kritischer Anerkennung aufgebaut hat und sich vom Status eines Neulings zu entscheidenden Rollen in kulturell bedeutenden Produktionen entwickelt hat.

Frühes Leben und Grundlagen: Von Pitman zur AMDA

Madeline Kathryn Brewer wurde am 1. Mai 1992 in der Stadt Pitman, New Jersey, geboren. Aufgewachsen in Pitman, wurden ihre künstlerischen Neigungen früh gefördert, beeinflusst von ihren Eltern, Mark und Laurie Brewer, die selbst Hintergründe in Musik und Schauspiel hatten.

Brewers Leidenschaft für die Bühne entflammte früh; sie beschreibt sich selbst als tief in das Theater während ihrer Jugend eingetaucht. Ihre Reise als Darstellerin begann mit ihrem ersten Theaterstück im Alter von sieben Jahren, gefolgt von konsequenter Teilnahme an Gemeinschaftstheaterproduktionen jeden Sommer. Ihre Eltern unterstützten ihr aufkeimendes Talent, indem sie sie ab dem Alter von neun Jahren in Gesangsstunden einschrieben und ihre Beteiligung im Chor förderten. Sie erhielt sogar 11 Jahre klassische Opernausbildung. In der High School war ihr Talent offensichtlich, als sie als Dorothy in einer Produktion von The Wiz – Das zauberhafte Land die Hauptrolle spielte. Nach ihrem Abschlussjahr an der Pitman High School wurde sie 2010 bei der 55. Ausgabe des lokalen Schönheitswettbewerbs zur Miss Pitman gekrönt.

Entschlossen, eine professionelle Karriere als Darstellerin anzustreben, wählte Brewer die American Musical and Dramatic Academy (AMDA) in New York City für ihre formale Ausbildung. Angezogen von ihrem fokussierten Konservatoriumsansatz – der es ihr ermöglichte, den ganzen Tag zu singen, zu schauspielern und zu tanzen, ohne traditionelle akademische Anforderungen – zog sie mit 18 Jahren nach New York. Sie absolvierte das intensive Programm und schloss es 2012 ab, ausgestattet mit Training in Gesang, Schauspiel, Tanz und Musical-Theater. Diese tief verwurzelte Leidenschaft, kombiniert mit engagiertem Training und unterstützenden Wurzeln, legte ein robustes Fundament für ihren bemerkenswert schnellen Einstieg in die professionelle Schauspielwelt.

Durchbruchrolle: Tricia Miller in ‚Orange Is the New Black‘

Madeline Brewers professionelle Schauspielkarriere begann mit erheblicher Wirkung. Ihr Fernsehdebüt gab sie 2013 als Tricia Miller in der ersten Staffel der weithin gefeierten Netflix-Serie Orange Is the New Black. Bemerkenswerterweise gab Brewer an, vor dieser Rolle keine professionelle Schauspielerfahrung gehabt zu haben.

Ihre Besetzung erfolgte schnell nach der Schauspielschule. Eine AMDA-Showcase-Aufführung führte dazu, dass sie Mitte September 2012 einen Agenten unterzeichnete. Nur wenige Wochen später, am 27. September, sprach sie für die Rolle der Tricia vor, die im Casting-Aufruf als „Taryn Manning-Typ“ mit Cornrows und einem Nackentattoo beschrieben wurde. Ihr erster Drehtag war der 5. Oktober 2012.

In sieben Episoden der ersten Staffel verkörperte Brewer Tricia Miller, eine Insassin, die mit Drogenabhängigkeit kämpft und sofort an ihren markanten Cornrows und dem Nackentattoo zu erkennen ist. Die Figur hatte eine zutiefst berührende und tragische Hintergrundgeschichte, die durch Rückblenden gezeigt wurde, die ihre Vergangenheit als obdachlose Ausreißerin zeigten, die sorgfältig ein Tagebuch der Dinge führte, die sie „ausgeliehen“ hatte, mit der Absicht, jeden zurückzuzahlen. Tricias Handlungsbogen gipfelte in ihrem Tod durch eine Überdosis Drogen in der denkwürdigen Episode „Bora Bora Bora“.

Zur Vorbereitung recherchierte Brewer über Sucht, sprach mit Freunden und sah relevante Filme, obwohl sie einige Darstellungen als schwierig empfand. Sie erinnerte sich an die Intensität und Einschüchterung beim Drehen von Entzugsszenen, insbesondere an der Seite von Co-Star Natasha Lyonne, die Unterstützung anbot. Die physische Verwandlung war entscheidend: Die Cornrows dauerten täglich etwa 25 Minuten, das Nackentattoo war temporär, und sie empfand, dass die schweren Stiefel der Figur zu ihrem unverwechselbaren Gang beitrugen. Trotz anfänglicher Nervosität bei der Arbeit mit etablierten Schauspielern wie Lyonne, Laura Prepon und Taylor Schilling, Brewers Performance kam gut an.

Tricia Miller wurde schnell zu einer fesselnden Figur, und ihr Tod löste eine starke emotionale Reaktion bei der großen Fangemeinde der Serie aus, mit zahlreichen Online-Gedenkstätten und Diskussionen. Brewer selbst bemerkte, dass das Spielen von Tricia eine transformative Erfahrung war, die ihr eigenes Mitgefühl vertiefte. Ihr wirkungsvolles Debüt, das Verletzlichkeit und Tragik zeigte, etablierte sie sofort als bemerkenswerten Neuling und bereitete die Bühne für eine Karriere, die von komplexen Rollen geprägt ist.

Navigieren durch dunkle Welten: ‚Hemlock Grove‘ und andere frühe TV-Rollen

Nach ihrem Durchbruch in Orange Is the New Black sicherte sich Madeline Brewer schnell weitere Rollen und demonstrierte damit die sofortige Anerkennung ihres Talents durch die Branche, insbesondere im Bereich des Genre-Fernsehens. Sie landete eine weitere wiederkehrende Rolle bei Netflix und spielte Miranda Cates in der übernatürlichen Horrorserie Hemlock Grove in der zweiten und dritten Staffel (2014-2015), wo sie in 10 Episoden auftrat. Ihre Figur, Miranda, wurde als Graphic Novelistin eingeführt, deren Ankunft in der problembeladenen Stadt eine tiefgreifende, wenn auch zunächst unklare Wirkung auf die Hauptfiguren Peter und Roman hat. Dieser schnelle Übergang zu einer weiteren bedeutenden Rolle auf derselben Streaming-Plattform deutete darauf hin, dass Netflix ihren Beitrag schätzte und ihr Potenzial erkannte.

Neben Hemlock Grove übernahm Brewer mehrere bemerkenswerte Gastauftritte, die ihre frühen Fernsehauftritte weiter diversifizierten. Sie erschien 2014 in einer Episode des Procedural-Dramas Stalker und hatte eine zwei Episoden umfassende Nebenrolle in der Fantasyserie Grimm zwischen 2015 und 2016.

Eine besonders bedeutende Gastrolle hatte sie 2016, als sie die Soldatin Hunter Raiman in „Men Against Fire“ spielte, einer Episode der gefeierten Science-Fiction-Anthologieserie Black Mirror. Im selben Jahr hatte sie auch eine Hauptrolle in der Webserie The Deleted. Diese frühen Rollen, oft in dunkleren oder fantastischen Erzählungen angesiedelt, festigten ihre Präsenz im hochkarätigen Fernsehen und zeigten ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Genres.

Überleben in Gilead: Janine Lindo in ‚The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd‘

Madeline Brewers bekannteste und von Kritikern am meisten anerkannte Rolle bis heute kam 2017, als sie als Janine Lindo in Hulus Adaption von Margaret Atwoods The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd besetzt wurde. Während ihrer Zeit als Magd im oppressiven Regime von Gilead auch unter den Vatersnamen Deswarren, Desdaniel und Deshoward bekannt, war Janine während der gesamten Laufzeit der Serie eine zentrale Nebenfigur.

Janines Reise war eine von tiefem Trauma und bemerkenswerter Entwicklung. Früh in der Serie als unberechenbar und psychisch vernarbt eingeführt, nachdem ihr Auge brutal als Strafe entfernt wurde, navigierte Janine durch erzwungene Leihmutterschaft, den Verlust ihres Kindes, schwere psychische Probleme und ständige Gefahr. Brewer hat über Janines anfängliche wahrgenommene „Verrücktheit“ als eine Form der Rebellion und Selbsterhaltung gesprochen – eine Möglichkeit, sich mental von der unerträglichen Realität Gileads abzukoppeln, anstatt von ihr gebrochen zu werden.

Im Laufe von sechs Staffeln erlebten die Zuschauer, wie Janine eine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit entwickelte. Brewer und die Autoren der Serie führten die Figur von einem scheinbar zerbrechlichen Zustand zu einer härteren, pragmatischeren und letztendlich stärkeren Persönlichkeit. In den späteren Staffeln, insbesondere der finalen sechsten Staffel, die im April 2025 Premiere hatte, zeigte sich Janine mutiger und robuster. Gefunden in Jezebels, Gileads Netzwerk von Bordellen, wurde sie als jemand dargestellt, der eine ironische Form von Freiheit und Zweck findet, „rauher“ und „zäher“ wird und sich als nützlich für die Widerstandsbemühungen unter der Führung von June Osborne erweist.

Brewers Darstellung von Janines komplexer emotionaler Landschaft und Überlebensinstinkten erhielt breite Anerkennung. Ihre Leistung gipfelte 2021 in einer Nominierung für den Primetime Emmy Award als herausragende Nebendarstellerin in einer Dramaserie. Sie erhielt auch Nominierungen von der Screen Actors Guild (als Teil des Ensembles), den Gold Derby Awards, den OFTA Television Awards und Pena de Prata.

Brewer hat eine tiefe Verbindung zu der Figur ausgedrückt und bezeichnet Janine als „mein Mädchen“ und eine „lange verlorene Schwester“. Während sie die Figur anfangs schwer fassbar fand, empfand sie Janine als leichter darstellbar, als sie geerdeter wurde. Sie hob auch die starken Themen Gemeinschaft und Widerstand der Serie hervor und fand Resonanz zwischen den Handlungssträngen der Serie und zeitgenössischen realen Ereignissen bezüglich Frauenrechten und sozialer Gerechtigkeit. Das Spielen von Janine für fast ein Jahrzehnt bot Brewer eine außergewöhnliche Plattform, um ihre dramatische Tiefe zu zeigen, was ihr bedeutende Anerkennung in der Branche einbrachte und ihren Status als kraftvolle Schauspielerin festigte, die in der Lage ist, langfristige, emotional anspruchsvolle Charakterbögen in kulturell wirkungsvollem Fernsehen zu bewältigen.

Erweiterung des Horizonts: Filmrollen und Vielseitigkeit

Während sie eine starke Fernsehpräsenz aufbaute, erweiterte Madeline Brewer gleichzeitig ihre Karriere in den Filmbereich und zeigte dabei Vielseitigkeit und eine anhaltende Neigung zu komplexen weiblichen Charakteren und herausfordernden Themen. Ihr Spielfilmdebüt gab sie 2017 mit Rollen in Hedgehog und Flesh and Blood.

Sie übernahm bald Hauptrollen in unabhängigen Horrorfilmen, die kritische Aufmerksamkeit erregten. Im Jahr 2018 spielte sie Daphne Peters/Mother in dem psychologischen Horrorfilm Braid und lieferte eine hochgelobte Leistung als Alice Ackerman/Lola in Cam.

Cam, geschrieben von der ehemaligen Camgirl Isa Mazzei und unter der Regie von Daniel Goldhaber, erkundete die beunruhigende Prämisse einer ehrgeizigen Camgirl, die entdeckt, dass eine exakte Kopie ihre Online-Show und Identität gekapert hat. Der Film erhielt breite positive Resonanz für seine innovative Erzählung, Atmosphäre und seine durchdachte Erkundung digitaler Identität, Online-Sexarbeit und Kontrolle. Kritiker hoben Brewers Leistung als herausragend hervor und nannten den Film eine Demonstration ihres Talents bei der Darstellung von Alices komplexen Emotionen und ihrem Kampf, die Kontrolle zurückzugewinnen. Ihre Arbeit in Cam brachte ihr beim Brooklyn Horror Film Festival eine Auszeichnung als beste Schauspielerin ein. Der kritische Erfolg dieser anspruchsvollen Hauptrolle hat wahrscheinlich ihr Profil für nachfolgende nuancierte Projekte gestärkt.

Brewer zeigte auch ihre Bandbreite in denkwürdigen Nebenrollen in größeren Studioproduktionen. Im Jahr 2019 erschien sie als Rula in dem Sci-Fi-Thriller Captive State und spielte die entscheidende Rolle der Dawn in der Crime-Dramedy Hustlers.

In Hustlers wird Dawn als Süchtige mit Vorstrafen eingeführt, die über Craigslist für das zentrale Schema rekrutiert wird, reiche Kunden unter Drogen zu setzen und auszurauben. Sie wird schließlich entscheidend für die Handlung, als sie mit der Polizei kooperiert. Brewer näherte sich der Figur mit der Absicht, sie über das Archetyp der Verräterin hinaus zu humanisieren, indem sie sich auf Empathie konzentrierte und mögliche Motivationen von Dawn erforschte, was darauf hindeutet, dass sie den Nervenkitzel des Verbrechens selbst genossen haben könnte. Der Film, insbesondere Jennifer Lopez‘ Performance, erhielt bedeutende Anerkennung.

Ihre Filmografie wuchs weiter mit Rollen in dem Independent-Film Where Are You (2019), einer Hauptrolle an der Seite von Keean Johnson als Wendy in der romantischen Komödie The Ultimate Playlist of Noise (2021), dem Horrorfilm Separation (2021), der Sci-Fi-Dramedy Space Oddity (2022) als Liz und dem Kurzfilm Pruning (2022).

Mit Blick auf die Zukunft wird Brewer in dem Thriller Anniversary zu sehen sein, der sich derzeit in der Postproduktion befindet. Sie spielt die Figur Anna an der Seite einer bemerkenswerten Besetzung, darunter Diane Lane, Kyle Chandler, Zoey Deutch und Phoebe Dynevor. Die Dreharbeiten begannen im Juli 2023 in Irland, und der Film wird voraussichtlich 2025 veröffentlicht. Brewers Filmwahl spiegelt konsequent ein Engagement für komplexe Charaktere und Erzählungen wider und zeigt ihre Fähigkeit, effektiv zwischen führenden Indie-Rollen und wirkungsvollen Nebenrollen im Mainstream-Kino zu wechseln.

Bühnenerfolge und neue Unternehmungen: ‚Cabaret‘ und ‚You – Du wirst mich lieben‘

Madeline Brewer demonstrierte ihre grundlegende Ausbildung und Liebe zur Bühne mit einem gefeierten Debüt am Londoner West End im Jahr 2023. Sie übernahm die ikonische Rolle der Sally Bowles in der immersiven, preisgekrönten Wiederaufnahme von Cabaret im Playhouse Theatre, das in den Kit Kat Club verwandelt wurde. Brewer trat die Rolle nach Amy Lennox an und gesellte sich zu Callum Scott Howells als Emcee. Ihre Leistung wurde mit enthusiastischen Reaktionen des Publikums aufgenommen, wobei einige sie als eine der besten bezeichneten, die sie je gesehen hatten, und sowohl ihre Schauspiel- als auch ihre Gesangsfähigkeiten innerhalb der einzigartigen Produktion lobten. Kritiken würdigten ihre starke Darstellung in der hochgelobten Wiederaufnahme, auch wenn sich die Interpretationen von früheren Sallys unterschieden. Dieses erfolgreiche Unterfangen hob ihre Musical-Theater-Fähigkeiten und Bühnenpräsenz hervor und bewies, dass ihre Vielseitigkeit über den Bildschirm hinausreichte.

Unmittelbar nach ihrer West End-Laufbahn kehrte Brewer zum hochkarätigen Streaming-Fernsehen zurück und schloss sich der Besetzung von Netflix‘ Hitserie You – Du wirst mich lieben für die fünfte und letzte Staffel an, die am 24. April 2025 Premiere hatte. Als Hauptdarstellerin besetzt, spielte sie Bronte, beschrieben als eine „rätselhafte und freigeistige Dramatikerin“, die in Joe Goldbergs (Penn Badgley) Buchhandlung arbeitet. Die Figur verbindet sich mit Joe über ihre gemeinsame Liebe zur Literatur und zum Verlust, weckt in ihm ein Gefühl der Nostalgie und lässt ihn sein Leben hinterfragen. Brewer charakterisierte Bronte als jemanden, der Liebesromane, „Feen-Schmutz“ und Internet-Recherchen genießt, und räumte ein, dass die Figur dem Archetyp des „Manic Pixie Dream Girl“ entspricht, strebte aber danach, ihr Tiefe zu verleihen. Die Handlung deutete auch auf eine komplizierte vergangene Beziehung für Bronte hin.

Brewer, eine bekennende Fanin von You – Du wirst mich lieben, bevor sie der Besetzung beitrat, sprach über die Einschüchterung, die letzte „You“ in der Serie zu spielen. Sie betonte die Bedeutung, Bronte zu einer vollendeten, komplexen Figur zu machen, und anerkannte die Tendenz der Serie, ihren weiblichen Charakteren zu erlauben, unordentlich und facettenreich zu sein. Im Bewusstsein der leidenschaftlichen Fangemeinde und der Tendenz des Publikums, manchmal mit dem Antihelden Joe zu sympathisieren, erwartete Brewer möglichen Gegenwind gegen ihre Figur, blieb aber auf die Integrität der Rolle und den zugrunde liegenden Kommentar der Serie fokussiert. Ihr erfolgreicher Übergang von einer großen West End-Rolle zu einer zentralen Rolle im Abschluss einer populären Streaming-Serie unterstreicht ihre aktuelle Nachfrage in der Branche und ihre Fähigkeit, verschiedene Darstellungsmedien zu navigieren, während sie weiterhin komplexe weibliche Charaktere angeht.

Eine Schauspielerin, geprägt von Tiefe und Hingabe

Madeline Brewers Karriereweg zeichnet einen fesselnden Pfad von einer aufstrebenden Musical-Theater-Studentin ohne professionelle Credits zu einer Emmy-nominierten Schauspielerin, die für ihre wirkungsvollen Darstellungen auf verschiedenen Plattformen gefeiert wird. Ihre Reise, die mit einem denkwürdigen Debüt in Orange Is the New Black begann, ist geprägt von einer Reihe herausfordernder Rollen, die ihre bemerkenswerte Tiefe und emotionale Bandbreite zeigen.

Von der tragischen Verletzlichkeit von Tricia Miller über die anhaltende Widerstandsfähigkeit von Janine Lindo in The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd bis hin zur komplexen Psychologie, die in Filmen wie Cam und Hustlers erkundet wird, hat Brewer konsequent die Bereitschaft gezeigt, sich in die dunkleren, schwierigeren Aspekte der menschlichen Erfahrung zu vertiefen. Ihre Darstellungen sind geprägt von Empathie, Nuance und einer starken Arbeitsmoral, die sie seit ihrer Jugend entwickelt hat.

Ihre jüngsten Erfolge – kritische Anerkennung auf der West End-Bühne in Cabaret und eine Hauptrolle in der letzten Staffel von You – Du wirst mich lieben – unterstreichen weiter ihre Vielseitigkeit und Beherrschung über verschiedene Medien hinweg. Mit bevorstehenden Projekten wie dem Film Anniversary am Horizont hat sich Madeline Brewer fest als bedeutende und fesselnde Schauspielerin in der zeitgenössischen Unterhaltung etabliert, deren Hingabe an die Erforschung komplexer Charaktere auch in den kommenden Jahren wirkungsvolle Arbeit verspricht.

Madeline Brewer
Madeline Brewer in Braid (2018)

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