Das Herz des Jägers (2024) Film auf Netflix: Actionkino im reinsten Achtziger-Jahre-Stil

Das Herz des Jägers
Anna Green
Anna Green

Das Herz des Jägers ist ein südafrikanischer Film unter der Regie von Mandla Dube mit Bonko Cosmo, Connie Ferguson und Tim Theron in den Hauptrollen.

Kennen Sie diese Filme, in denen „der Gute“ ein T-Shirt trägt, während er eine Waffe hält und einem „bösen Bösewicht“ nachjagt, der zum Frühstück Champagner trinkt, umgeben von hübschen Mädchen?

„Das Herz des Jägers“ ist der neue Film, den uns Netflix präsentiert, der, wie aus der Videokiste genommen, uns unterhält und seinen 80er-Jahre-Actionfilm-Stil versprüht, mit all dem Guten und auch allem Schlechten. Unterhaltsam und mit einem gewissen idealistischen und reivindikativen Ton.

Das Herz des Jägers
Das Herz des Jägers

Handlung

Ein ehemaliger Auftragskiller wird in eine Verschwörung verwickelt, die den Verlauf der Wahlen in Südafrika verändern wird.

Über „Das Herz des Jägers“

Ein Film von Mandla Dube, bekannt für den reivindikativen, politischen und idealistischen Ton, den er seinen Filmen gibt. In diesem Fall behält er diesen Ton der Freiheitssuche und des Glaubens an Gut und Böse als menschliche Grundsätze bei, aber der Film ist keine philosophische Reflexion über diese Themen.

Keineswegs, denn „Das Herz des Jägers“ ist vor allem ein Actionthriller mit Verfolgungsjagden, Verschwörungen, etwas Intrige und viel Achtzigerjahre-Kino, das keinerlei Rechtfertigung brauchte, um eine gute Actionszene zu inszenieren.

Als Zuschauer dieser Filme (wie sie Tarantino gut dargestellt hat) suchte man nur eines: ein Lächeln, eine gute Dosis Action, sich in den Film verlieben, ein wenig Abenteuer. Sie hatten alles und im Grunde genommen absolut nichts, denn sie waren wie ein Burger, mit all den Nährstoffen, die wir lieben, und es gab keinen Grund, zu rechtfertigen, warum wir ihn gegessen haben. Er war einfach köstlich und eine bezaubernde Sünde, der man erliegen konnte.

„Das Herz des Jägers“ ist einer dieser Filme, die alles haben wollen: Action, eine Sozialgeschichte, ein Thriller, ein böser Bösewicht, ein gutaussehender Kerl in einem T-Shirt, der in Regenszenen seine Bauchmuskeln zeigt, und eine Familiengeschichte der Erlösung, für die zu kämpfen sich lohnt. Alles zusammen, mit Tempo und in einem guten Thriller.

Verständlicherweise, mit so vielen Argumenten in nur anderthalb Stunden, muss man die Dinge schnell angehen und nicht zu viel über die Actionszenen nachdenken oder sie rechtfertigen, die hier das Wichtigste sind.

Das Herz des Jägers
Das Herz des Jägers

„Das Herz des Jägers“: Pro und Kontra

Das Gute: Ein weiterer Schritt, um die südafrikanische Filmindustrie international weiter voranzubringen.

Das Schlechte: Es ist so bekannt, so ausgelutscht, dass es sich überhaupt nicht im filmischen Gedächtnis des Zuschauers hält.

Unsere Meinung

Ein Film, der alles haben will und der sich letztendlich damit zufriedengibt, uns auf traditionelle Weise zu unterhalten, aber gut gemacht und mit guter Produktion und Stil.

Es wird nicht das originellste Drehbuch dieses Jahr sein, aber der Film ist unterhaltend und macht für eine Weile Spaß.

Wo kann man „Das Herz des Jägers“ sehen?

Netflix

Filmemacher: Mandla Dube

Das Herz des Jägers (2024) Film auf Netflix: Actionkino im reinsten Achtziger-Jahre-Stil

Mandla Dube ist ein bekannter südafrikanischer Filmemacher, Regisseur und Produzent. Er ist bekannt für seine kraftvollen Erzählungen und seine zum Nachdenken anregenden Filme, die wichtige soziale Themen beleuchten. Geboren in Soweto, Johannesburg, wurde Dube schon in jungen Jahren mit Armut und Ungleichheit konfrontiert, was ihn dazu inspirierte, seine Kunst als Medium für Veränderungen zu nutzen. Dubes Leidenschaft für das Filmemachen begann, als er an der National School of Arts studierte. Anschließend studierte er Schauspiel an der University of Witwatersrand, bevor er eine Karriere beim Film einschlug. Der Durchbruch gelang ihm mit seinem ersten Spielfilm „Amandla! Eine Revolution in vierstimmiger Harmonie“ im Jahr 2002. Der Dokumentarfilm schildert die Rolle der Musik im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika und wurde weltweit von der Kritik gelobt. Seitdem hat Dube bei zahlreichen preisgekrönten Filmen Regie geführt und produziert, darunter „Township Stories“, „The Sky In Her Eyes“ und „Nelson Mandela: The Myth & Me“. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen oft Themen wie soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und der Kampf um Freiheit, wobei er sich von seinen eigenen Erfahrungen inspirieren lässt, als er im Südafrika der Post-Apartheid aufwuchs. Dube’s Talent und seine Hingabe an sein Handwerk sind nicht unbemerkt geblieben. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter drei SAFTA-Nominierungen (South African Film & Television Awards) für die beste Regie. Er ist außerdem Botschafter des Dokumentarfilmfestivals Encounters, das lokale Talente fördert und das Bewusstsein für soziale Fragen durch Filme schärft.

Diesen Artikel teilen
Folgen:
Anna Green arbeitet als Autorin für MCM. Sie wurde in Australien geboren und lebt seit 2004 in London.
Hinterlassen Sie einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert