Filmkritik: „Sting“: Eine außerirdische Spinne verbreitet Angst in Brooklyn

"Sting" ist ein Film unter der Regie von Kiah Roache-Turner mit Alyla Browne, Ryan Corr und Penelope Mitchell in den Hauptrollen.

Habt ihr euch jemals gefragt, was mit einer Spinne passiert, wenn ihr außerirdische DNA hinzugefügt wird? Dank zahlreicher Filme habt ihr diese Frage wahrscheinlich schon einmal gestellt. Falls nicht, wird diese Frage nun durch diesen Film beantwortet, der existenzielle Fragen aufwirft, die ihr euch bis jetzt nie gestellt habt.

Ein Hauch von Nostalgie

„Sting“ ist ein klassischer Horrorfilm wie aus früheren Zeiten, der auch genau so gedreht wurde, als käme er aus jener Ära. Der Film versprüht den Charme vergangener Tage und schafft es, eine echte Retro-Atmosphäre zu erzeugen. Eine Spinnen-Schocker, der sich unsere tief verwurzelten Kindheitsängste zunutze macht.

Handlung

Während eines kalten Wintersturms wird ein Apartmentkomplex in Brooklyn von einem besonderen Gast heimgesucht: einer Spinne mit außerirdischer Infektion, die das Leben der ruhigen Bewohner in ein arachnides Inferno verwandelt.

Sting
Sting

„Sting“: Ein Film mit Retro-Charme

„Sting“ erinnert an die Videos, die wir als Kinder in der Videothek ausgeliehen haben. Nun hat jemand diesen Geist wiederbelebt und ihn mit dem Flair von damals ausgestattet: Schreckmomente, subjektive Kamerafahrten und eine gigantische Spinne, die Zwietracht unter den Bewohnern dieses Gebäudes sät. Ein Horrorfilm, der es versteht, in einer anderen Zeit zu leben, mit ständigen Verweisen auf alte Filme, alten Fernsehern, Tapeten und Heizungen – die gesamte Szenerie erinnert daran, dass es sich um einen modernen Film handelt, der eine Hommage an die geliebten B-Movies der Vergangenheit darstellt.

Die Kleine ist die Schlauste

In einem Film wie diesem darf eine kleine Heldin nicht fehlen: Ein intelligentes Mädchen, das mangels Erwachsener die Situation rettet. Das Mädchen heißt im Film Charlotte und wird von der beeindruckenden Schauspielerin Alyla Browne verkörpert, der wir für die Zukunft alles Gute wünschen. Sie hat Talent, Persönlichkeit und hat den Ton des Films zu jeder Zeit gehalten.

Das Drehbuch: Erwartbar, aber besser als gedacht

„Sting“ ist keine Geschichte, die dazu gedacht ist, dass die Charaktere glänzen oder sich ihre persönlichen Dramen entfalten; es handelt sich eher um einen unterhaltsamen Horrorfilm, der uns in die Vergangenheit zurückversetzt und schnell wieder vergessen werden kann. Dennoch hat der Film eine gute Story, gut gezeichnete Charaktere und ein passendes Drehbuchtempo. In diesem Sinne verteidigt er sich mehr als gut und bietet eine bessere narrative Struktur, als man es von einer kleineren Produktion erwarten würde.

Unser Fazit

„Sting“ erfüllt seine bescheidenen Ansprüche perfekt: Er hält, was er verspricht, auch wenn das nicht viel war, und ist im Grunde besser als viele andere Spinnenfilme. Er erhebt nicht den Anspruch, zu überraschen oder Albträume zu verursachen, ist aber ein sehr professionelles Werk aller Beteiligten.

Dieser Film ist eine gelungene Hommage an die klassischen Horrorfilme und eine Empfehlung für alle, die das Retro-Gefühl lieben und sich gerne einmal wieder erschrecken lassen wollen.

Martha O'Hara
Martha O'Hara
Redakteurin bei MCM: Kunst, Ausstellungen, Natur und Kino.
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