Guillaume Canet, geboren am 10. April 1973 in Boulogne-Billancourt, Frankreich, ist ein renommierter Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor, der das französische Kino maßgeblich geprägt hat. Aufgewachsen in einer Familie mit einer starken Leidenschaft für den Pferdesport, verfolgte Canet zunächst eine Karriere im Springreiten, bevor er nach einer Verletzung zur Schauspielerei wechselte. Seine frühe Leidenschaft für das Schauspiel führte ihn an die renommierte Schauspielschule Cours Florent in Paris, wo er sein Handwerk verfeinerte.
Canets Schauspielkarriere begann Mitte der 1990er Jahre mit Rollen im französischen Fernsehen und Kino. Internationale Anerkennung erlangte er durch seine Rolle in „The Beach“ (2000) an der Seite von Leonardo DiCaprio. Doch es waren seine Auftritte in französischen Filmen wie „Joyeux Noël“ (2005) und „The Last Flight“ (2009), die seinen Ruf als vielseitiger Schauspieler, der komplexe Rollen meistern kann, festigten.
Neben der Schauspielerei hat sich Canet auch als Regisseur und Drehbuchautor einen Namen gemacht. Sein Regiedebüt gab er mit „Mon Idole“ (2002), das sein Talent hinter der Kamera zeigte. Der Durchbruch gelang ihm jedoch mit „Ne le dis à personne“ (2006), einem Thriller basierend auf dem Roman von Harlan Coben, der ihm breite Anerkennung und mehrere Auszeichnungen, darunter einen César für die beste Regie, einbrachte. Der Erfolg dieses Films etablierte Canet als führende Figur im französischen Kino.
Canet erkundete weiterhin verschiedene Genres und inszenierte Filme wie „Les Petits Mouchoirs“ (2010), ein Drama über Freundschaft und persönliche Geheimnisse, und „Rock’n Roll“ (2017), eine Satire über die Prominentenkultur. Seine Fähigkeit, Humor, Drama und Spannung in seinen Erzählungen zu vereinen, macht ihn zu einem respektierten Filmemacher.